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Das Leuchten des Himmels

Das Leuchten des Himmels

Titel: Das Leuchten des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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zerren.
    »Wohin wollen Sie denn, Ed?«
    »Machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Sorgen Sie sich um sie.« Er zog an der Frau, sodass die Absätze ihrer Joggingschuhe auf dem Gehweg aufschlugen. »Ich jage ihr eine Kugel ins Gehirn.«
    »Wie Sie das auch bei Max getan haben.«
    »Ich tat, was ich tun musste. So überlebt man hier.«
    »Mag sein.« Ed hatte Schweiß im Gesicht. Nate sah das Glitzern im Sonnenlicht. »Aber Sie kommen nicht ungeschoren davon. Ich werde Sie an Ort und Stelle abknallen. Und Sie wissen, dass ich das tue.«
    »Wenn Sie die Waffe nicht wegwerfen, dann sind Sie verantwortlich für ihren Tod.« Ed zerrte die weinende Frau wieder ein paar Schritte weiter. »So wie Sie auch Ihren Partner umgebracht haben. Ihr Herz ist gebrochen, Burke. Sie können damit nicht weiterleben.«
    »Ich kann.« Meg tauchte neben Nate auf und zielte mit ihrer Waffe zwischen Eds Augen. »Sie kennen mich, Sie Mistkerl. Ich würde Sie abknallen wie ein krankes Pferd, und glauben Sie mir, ich bekäme deshalb keine schlaflosen Nächte.«
    »Meg«, warnte Nate. »Geh zurück.«
    »Aber erst bringe ich die Frau oder einen von euch um. Wenn das gefragt ist«, tönte Ed hasserfüllt
    »Wahrscheinlich sie«, meinte Meg. »Aber das bringt Ihnen nichts. Na los, erschießen Sie sie. Sie sind tot, ehe sie auf dem Boden liegt.«
    »Geh zurück, Meg.« Nate sprach jetzt mit erhobener Stimme, aber seine Augen ließen Ed nicht los. »Tu, was ich dir sage, und tu es jetzt.« Dann hörte man Stimmengewirr, stolpernde Füße. Die Menge drängte vorwärts, Neugier, Faszination und Entsetzen überwogen die schlichte Angst.
    »Lassen Sie die Waffe fallen und lassen Sie sie los«, befahl Nate. »Tun Sie es jetzt, solange Sie noch die Chance dazu haben.« Nate sah, dass Coben sich von hinten näherte, und wusste, dass jemand sterben würde.

    Es brach die Hölle los.
    Ed wirbelte herum und schoss. Wie in einer Blitzlichtaufnahme sah Nate Coben in Deckung gehen, sah das Blut aus der Wunde hoch oben an der Schulter spritzen, wo der Schuss ihn getroffen hatte. Cobens Dienstrevolver lag auf dem Gehweg, dort wo sie ihm aus der Hand geflogen war.
    Nate hörte einen zweiten Schuss im Gebäude neben ihm einschlagen und das Geschrei von tausend Menschen.
    Es drang kaum zu ihm vor. Sein Blut war wie Eis.
    Er stieß Meg weg, und sie stürzte der Länge nach auf den Boden. Sie fluchte, als er mit gezogener Waffe weiterging. »Wenn heute jemand stirbt«, sagte er kalt, »dann sind Sie das, Ed.«
    »Was machen Sie?«, schrie Ed, als Nate ihm unaufhörlich näher kam. »Was zum Teufel machen Sie?«
    »Meine Arbeit. Es ist meine Stadt. Werfen Sie die Waffe weg, oder ich knalle Sie ab wie ein krankes Pferd.«
    »Zum Teufel mit Ihnen!« Mit einem gewaltsamen Stoß schob er die weinende Frau Nate zu und duckte sich dann hinter ein Auto.
    Nate ließ die Frau kraftlos auf den Gehweg fallen. Er rollte sich unter einem anderen Auto durch und tauchte auf der Straßenseite wieder auf.
    Hockend sah er hinüber zu Meg, die nun die Frau tröstete, deren Leben ihr, wie sie gerade noch behauptet hatte, überhaupt nichts bedeutete. »Geh schon«, feuerte sie ihn an. »Hol den Mistkerl.«
    Dann robbte sie sich vor zum verletzten Coben.
    Ed schoss, die Kugel zerbarst eine Windschutzscheibe.
    »Hier ist Schluss. Es ist vorbei!«, schrie Nate. »Werfen Sie Ihre Waffe weg, oder ich komme und nehme Sie Ihnen ab.«
    »Sie sind ein Nichts !« In Eds Stimme lag nun mehr Panik als Wut. »Sie gehören ja gar nicht hierher.« Es folgten Tränen. Er kam aus seiner Deckung heraus und schoss wild um sich. Glas zersplitterte und flog wie ein tödlicher Sternenregen, Metall kreischte und klirrte.
    Nate stand aufrecht und trat mit erhobener Waffe auf die Straße. Etwas stach ihn in den Arm, wie von einer dicken, wütenden
Biene. »Lassen Sie sie fallen, Sie verdammter, dämlicher Mistkerl.«
    Mit einem Schrei drehte Ed sich herum und zielte.
    Und Nate feuerte.
    Er sah, wie Ed seine Hüfte packte, sah ihn zu Boden taumeln. Und ging unbeirrt weiter, bis er die Waffe erreicht hatte, die Ed im Sturz hatte fallen lassen.
    »Sie sind festgenommen, Sie Arschloch. Sie Feigling.« Seine Stimme war absolut ruhig, als er Ed auf den Bauch drehte, seine Arme nach hinten riss und ihm die Handschellen anlegte. Dann ging er in die Hocke und sprach leise weiter, während Eds schmerzgezeichnete Augen flatterten. »Sie haben einen Polizeibeamten angeschossen.« Ohne besonderes Interesse betrachtete er die

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