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Das Leuchten des Himmels

Das Leuchten des Himmels

Titel: Das Leuchten des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Kamin, wo sie Kienspäne anzündete. Beherrschend im Raum stand ein gigantisches Kufenbett, nichts als gebogenes dunkles Holz. Kunst und Lampen setzten Akzente in dem in Grün und Elfenbein gehaltenen Raum.
    »Ich habe deine Ausrüstung gesehen.«
    Sie schickte ein leises Lächeln über ihre Schulter. »Noch nicht.«
    »Ha. Ich meinte dein privates Fitnesscenter nebenan.«
    »Trainierst du, Chief?«
    »Habe ich.« Vor Jack. »In letzter Zeit nicht mehr so viel.«
    »Ich mag den Schweiß und den Ansturm der Endorphine.«
    »Mochte ich auch.«
    »Nun, dann wirst du wieder anfangen müssen.«
    »Ja. Schön hast du’s hier.«
    »Hat mich Jahre gekostet, es so hinzukriegen. Ich brauche Platz, sonst werde ich hibbelig. Licht an, Licht aus?« Als er keine Antwort gab, richtete sie sich auf und lugte erneut über ihre Schulter.
»Entspann dich, Chief. Ich tu dir nicht weh – es sei denn, du bittest mich darum.«
    Sie ging zum Nachtkästchen und zog eine Schublade auf. »Sicherheit zuerst«, verkündete sie und warf ihm ein Kondom in Folienverpackung zu.
    »Du denkst zu viel«, entschied sie, denn er wirkte leicht verblüfft. Und, überlegte sie, bist hinreißend mit deiner Mähne von der Farbe gerösteter Kastanien und den Augen eines verwundeten Helden. »Aber das kriegen wir bestimmt hin. Eventuell brauchst du ein wenig Atmosphäre. Mir macht das nichts aus.«
    Sie zündete eine Kerze an und wanderte dann durchs Zimmer, um andere anzuzünden. »Ein wenig Musik?« Sie öffnete einen Schrank, schaltete drinnen den CD-Spieler an und stellte auf leise. Diesmal war es Alanis Morisette, die mit ihrer seltsam reizvollen Stimme von der Angst vor dem Glück sang.
    »Womöglich hätte ich dich erst ein bisschen betrunken machen sollen, aber dafür ist es jetzt zu spät.«
    »Du bist ein Original«, murmelte Nate.
    »Darauf kannst du deinen tollen Arsch verwetten.« Sie zog ihren Pullover über den Kopf und warf ihn auf einen Stuhl. »Thermounterwäsche macht den Striptease ein bisschen weniger erotisch, aber die Entlohnung sollte das wettmachen.«
    Er war bereits eisenhart.
    »Möchtest du ein paar dieser Kleidungsstücke selbst ablegen, oder soll ich dir dabei helfen?«
    »Ich bin nervös. Und schon indem ich das sage, komme ich mir wie ein Idiot vor.«
    O ja, sagte sie sich. Wirklich ansprechend. Ehrlichkeit bei einem Mann wirkt unglaublich sexy.
    »Du bist nur nervös, weil du überlegst.« Sie ließ ihre Hose fallen und trat aus den Beinen heraus. Auf dem Bett sitzend zog sie ihre Socken aus. »Wenn du am Silvesterabend nicht Dienst gehabt hättest, wären wir da schon im Bett gelandet.«
    »Du warst weg, als ich wiederkam.«
    »Weil ich zu überlegen angefangen hatte. Daran siehst du, wie lästig das ist.« Sie schlug Decke und Laken zurück.
    Er legte sein Hemd auf ihren Pullover. Als er sein Mobiltelefon
aus der Jackentasche zog und es ablegte, zuckte er mit den Schultern. »Ich bin im Dienst.«
    »Schön, dann wollen wir hoffen, dass sich alle zu benehmen wissen.« Sie streifte ihr Thermotop ab. Jeder Muskel seines Körpers ballte sich.
    Sie war wie Porzellan – zarte weiße Haut und Kurven wie gemeißelt. Aber an ihr war nichts Zerbrechliches. Sie war gebündelte Dramatik und Selbstvertrauen, eine Fotografie in Schwarz und Weiß, auf der golden das Licht spielte.
    Als sie sich umwandte, um das Licht auszuschalten, sodass nur noch die Kerzen und das Feuer brannten, entdeckte er das kleine Tattoo ausgebreiteter roter Flügel an ihrem unteren Rücken, und ungeahnte Lust durchzuckte ihn bei diesem Anblick.
    »Die Hälfte meiner Gedanken im Kopf sind schon verpufft.«
    Sie lachte. »Dann wollen wir uns jetzt der anderen Hälfte widmen. Mach die Hose auf, Burke.«
    »Ja, Ma’am.«
    Er löste seinen Gürtel, aber als er den Rest seiner Thermowäsche abstreifte, wurden seine Finger taub. Sein Mund war staubtrocken. »Du hattest Recht. Du siehst nackt wirklich gut aus.«
    »Das würde ich dir gern zurückgeben, wenn du es jemals schaffst, aus deinen Klamotten zu steigen.« Sie schlüpfte ins Bett und streckte sich. »Komm, Süßer. Komm, nimm mich.«
    Sie ließ eine Fingerkuppe über ihre Brust wandern, während er sich auszog. »Hm, nicht schlecht, was den Oberkörper angeht. Hübscher Muskeltonus für jemanden, der nicht regelmäßig trainiert. Und...« Sie grinste und stützte sich auf ihre Ellbogen, als er seine Hosen abstreifte. »Na, na, du hast ja wirklich zu überlegen aufgehört. Streif dem Männe was über, und dann

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