Das Lexikon der daemlichsten Erfindungen
dahinsiechen oder Kinder mit Missbildungen und Genschäden auf die Welt bringen. Und so ging die Welt, allen voran die USA , mit dieser satanischen Erfindung um.
Wie viele Atombomben aber tatächlich bereits gezündet wurden, ist den wenigsten Menschen bewusst. Fragen Sie mal irgendjemanden auf der Straße, meist bekommen Sie als Antwort: »Soweit ich weiß zwei; die Amerikaner haben sie über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Und dann gab es da wohl noch eine Reihe unterirdischer Kernwaffenversuche in Wüsten der USA .« Aber so »harmlos« war es keineswegs: Seit 1945 explodierten weltweit mehr als 2000 Atombomben, die meisten davon überirdisch. Mehr als 1000 davon gehen auf das Konto der USA .
Eine US-Mega-Atombombe verseucht das Eniwetok-Atoll im Pazifischen Ozean.
Schon immer war die eigene Regierung der größte Feind des US -amerikanischen Volkes, vor allem das Pentagon und die
Geheimdienste. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs haben US -Präsidenten über 100 Kriege in vielen Ländern der Welt angezettelt.Immer starben dabei Hunderte bis Zehntausende »Ausländer«. Aber in all diesen Kriegen kamen auch GI s ums
Leben. Eigentor, würden Fußballfans sagen. Das größte Eigentor des US -Militärs waren indes die Atombombenabwürfe im eigenen
Land. Über Japan hatte die US -Regierung zwei vergleichsweise kleine Atombomben zünden lassen. Dabei kamen in Hiroshima 140 000
Menschen ums Leben, in Nagasaki 76 000. Diese beiden Bomben waren mit Sprengkräften, die 13 bzw. 20 Kilotonnen TNT -Sprengstoff
entsprechen, noch relativ klein. Zwischen 1945 und 1963 explodierten allein in den Wüstenregionen des US -Bundesstaats Nevada
mehr als 1000 Atombomben. Auch in anderen US -Regionen wie auf den Marshallinseln südwestlich von Hawaii und an weiteren Orten im
Pazifik ließ die US -Regierung nukleare Bomben zünden, mit Sprengkräften bis zu 500 000 Kilotonnen TNT . Zu den reinen Kernspaltungsbomben kamen ab 1952 Kernfusionsbomben (Wasserstoffbomben) mit noch weitaus höherer
Explosivkraft. Die reichlich unbedarften Väter all dieser Nukleartests und ihre Soldaten standen nicht selten recht nah und in Sichtweite vom Ort des
Geschehens ohne jeglichen Strahlenschutz und bewunderten ihre explodierenden nuklearen »Kinder« – nicht ahnend,welche gesundheitlichen Spätschäden sie damit vorprogrammierten.
Als man schließlich merkte, was man da im eigenen Land angestellt hatte, versuchte man sich in Schadensbegrenzung. Wohin mit den Unmengen stark radioaktiven Mülls, der da offen in Nevada herumliegt? Die US -Regierung sah die Lösung in einem etwa 10 km langen Bergrücken, dem Yucca Mountain. In rund zwei Jahrzehnte langer Arbeit schafften es Bergbauspezialisten, ihn auszuhöhlen, um Platz für über70 000 Tonnen radioaktiver Abfälle (unter anderem auch für solche aus Kernkraftwerken) zu schaffen. Dann, 2009, kam das Aus: Geologen fanden heraus, dass das Bergmassiv genau über einem Erdbebenherd liegt. Bis heute ist das Nuklearmüllproblem ungelöst. Massive Atomkriegsschäden im eigenen Land!
Was da in den USA geschah, hatte Vorbildcharakter; denn was der große Bruder macht, kann nicht schlecht sein, zumal wenn es sich um Kriegsvorbereitungen im Maßstab eines globalen Overkills handelt. So zündete die Sowjetunion oberirdisch 718 Nuklearbomben, darunter die größte aller Zeiten auf der Halbinsel Nowaja Semlja (sie entsprach 50–58 Megatonnen TNT ), Frankreich 198 und Großbritannien und China je 45. Frankreich zündete unter anderem eine Atombombe, die mit 70 Kilotonnen TNT Sprengkraft viermal so stark war wie jene von Hiroshima, rund 50 km südlich der Oasenstadt Reggane und nur 20 km vom Ort Hamoudia entfernt im Herzen Algeriens.
Seit 1963 sind atmosphärische Kernwaffenversuche zwar international verboten, aber der nukleare Rüstungswahn geht unbeirrt weiter. Allein die USA und Russland verfügen heute über ein Atomwaffenarsenal, das ausreichen würde, um rund 100 Milliarden Menschen umzubringen. Overkill nennt man diesen Wahnsinn ganz schlicht bei einer Weltbevölkerung von derzeit sieben Milliarden Menschen.
B
Bad Banks
Hugo Meier ist eigentlich ein naives Würstchen. Eigeninitiative ist ihm fremd, und so hat er es auch von sich aus noch nie zu etwas gebracht. Aber er hat eine anspruchsvolle Ehefrau. Die will ein eigenes Haus mit Garten und drängt Hugo, zwecks Finanzierung einen Bankkundenberater zu konsultieren. Der meint, 500 000 Euro seien locker drin, wenn Herr Meier
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