Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)
haarigen Fuß auf den Asphalt der Straße, die sie gerade entlang liefen. „Wir hätten eben doch die gefährlicheren Waffen einsetzen sollen, Boktafton!“
„Mein bester Gulmur, dann wäre aber das Fahrzeug auch futsch gewesen! Ein sterbender Fahrer fährt so ein primitives, menschliches Fortbewegungsmittel meist zu Bruch! Du vergisst immer wieder, wie rückschrittlich diese Spezies ist. Die Fahrzeuge der Lumantis sehen nicht nur sonderbar aus, sie sind auch hochempfindlich und ...“
„Xorr, und was haben wir nun davon?“ Gulmur fletschte die langen Zähne. „Gar nichts. Dieser verdammte Georgo mit seinem jungen Weib lebt immer noch. Die beiden kommen mit diesem Fahrzeug gut voran und wir müssen uns weiterhin zu Fuß abplagen!“
„Gulmur hat Recht!“ meldete sich nun auch Oktikilta. „Ich verstehe das auch nicht, wie die Lumantis es schon wieder schaffen konnten uns zu entkommen!“
„Die sind eben erstaunlich tapfer“, knurrte Boktafton, „geistesgegenwärtig und außerdem hatten wir Pech, weil sie genügend Decken in ihrem Wagen hatten, um damit das Feuer sofort wieder zu löschen. Aber der eine Reifen eierte ziemlich. Wir werden ihnen bestimmt wieder begegnen und ...“
„Ach, mein bester Boktafton und woher willst du das wissen?“ meinte nun auch Xuraduton ziemlich genervt.
„Bist du taub? Dieses eine Auto kann man bei der Stille noch aus weiter Ferne hören und irgendwann einmal müssen sie anhalten und dann sind wir da und locken sie weg.“
„Pwi, erst mal bis dorthin kommen und, xerr, wie willst du das komische Gefährt denn reparieren?“ fauchte jetzt auch noch Nobajapal. „Wir haben keine Ahnung von Menschenautos!“
„Stimmt, bei Ubeka! Ke, Nobajapal, daran habe ich gar nicht gedacht! Aber wir könnten die Lumantis zwingen, das Auto zu reparieren und später könnte es auch einer von ihnen für uns fahren!“
„Zai, bis wir bei denen sind, das dauert alles zu lange. Ich habe eine bessere Idee“, sagte jetzt Xuraduton. „Wie wäre es, wenn wir über unsere Kontaktgeräte einfach die Kameraden zu Hilfe holen würden?“
„Bei Anthsorr, keine schlechte Idee, Xuraduton, doch dann würden die sich natürlich die Schädel der beiden Lumantis holen und nicht nur das, auch die Kostbarste aller Trophäen würden sie uns wegschnappen, den Kopf des Agol.“
„Furchtbarer, schrecklicher Gedanke!“ Die vier Jisken schüttelten verzweifelt ihre Köpfe.
„Ich will den Agol lebendig als Geisel für mich haben!“ rief Gulmur aufgeregt dazwischen. Er zitterte bei diesem Gedanken am ganzen Körper. „Mit ihm kann ich vielleicht meine Familie freipressen. Ich hoffe, dass euch das klar ist!“
„Ist es doch Kamerad, werde doch nicht gleich derart unruhig“, meinte Boktafton sanft. „Aber was haben wir davon, wenn wir zu spät kommen. Das Brummen eines kleinen Fluggerätes kann man bei dieser Stille, die über der Stadt lastet, bis hierher vernehmen und mir ist so, als hörten wir es schon seit einem Weilchen nicht mehr.“
„Stimmt!“ meldete sich Nobajapal. „Schade, dass wir es nicht genügend beschädigt haben, sonst hätten wir es leichter gehabt. Gerumpelt hat es nirgendwo, also ist der Agol leider nicht abgestürzt, was bedeuten könnte, dass er hier in der Nähe gelandet ist.“
„Du hast Recht, Boktafton!“ stimmten ihm jetzt auch die übrigen Jisken zu. „Es ist völlig egal, wer von uns den Kopf des Agol kriegt. Viel wichtiger ist es doch, dass unser Volk diesen grässlichen Herrscher endlich in die Hände bekommt.“
„Nein, das ist es eben nicht!“ knurrte Gulmur noch aufgebrachter. „Ich persönlich habe ein Anrecht auf ihn und zwar lebendig, denn er hat mir und meiner Familie sehr viel Leid zugefügt und niemand sonst hat ihn zu bekommen!“
„He, Kamerad, du verspielst hier wertvolle Zeit“, fauchte Oktikilta. „Was hast du davon, wenn ihn niemand von uns bekommt. Den Agol ohne seine Spezialeinheit zu treffen, ist wirklich eine einmalige Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte.“
„Aber ich denke“, knurrte Gulmur, „eure Geräte sind so defekt, dass die Reichweite stark eingeschränkt ist?“
„Jedes unserer Geräte hat eine andere Macke, Gulmur. Hajeps pflegen immer, die Kontaktgeräte zu zerstören und auch die Ladegeräte. Bei Ubeka, man könnte aber aus unseren vier Geräten ein einziges bauen, das funktioniert und uns schon genügen würde.“
„Seid ihr denn dazu geschickt genug?“ brummte Gulmur missmutig.
„Nun,
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