Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)
einfach abhauen.
„Bütte! Xerr, du sorgerst dich doch um diese zwei und ...“„
„Es sind ja gar keine zwei ... ach, ich wiederhole mich nicht so gern!“ Sie betrachtete das eigenartige Ding, wendete es hin und her.
„Aha, also drei Lumantis!“
„Quatsch!“ keuchte sie entsetzt und hätte dabei beinahe die seltsame Tube fallen gelassen. „Aber was hat dieses Spray mit der Befreiung meiner Leute zu tun?“
„Du hast ´mein` gesagt, also stehen sie dir ziemlisch nahe! Glaube mir, sie werdinn dadurch frei und gültig und sie ... hier drückt man übrigens drauf!“
„An der Seite? Sieht merkwürdig aus, eher wie ein Reißverschluss! Glücklich meinst du wohl eher! Es ist also eine Droge, die sie so berauschen würde, dass sie sich dadurch frei und glücklich fühlen wür ...“
„Keine Droge! Aber da fallt mir ein, ich wollter ja nischt deine drei Leute, sondern eigentlich dich für den heutigen wunderbaren Tag belohnen!“
Er streckte die Hand nach dem Spray aus.
„Ach, lass mir das Spray ruhig.“ Sie stopfte es sich in die Innenseite ihrer Weste. „Wenn alle Stränge reißen ... äh ... ich meine damit, solltest du Recht behalten, werde ich dieses Mittel einsetzen.“
„Wer sagt, dass du es tun sollst?“ bemerkte er. „Disch will isch doch behalten! Deine drei Leute werden mir die Jimaros morgen Abend bringen ... xorr, du musst sie sehr leib ... hm ... lüg?“
„Meinst du lieb?“ ächzte sie erschrocken.
„Rischtick, rischtick, lieb haben, da du dich deshalb solch großer Gefahren ausgesetzt hast. Aber lügen ... hm ... lieben sie dich auch so wie du? Ich meine“, er wurde nun sehr aufgeregt und beleckte sich die blauen Lippen, „könnten sie denn das Gleiche tun für dich?“
Sollte sie sagen: ´Ja, ich glaube fest daran?` Sie zögerte, aber schon rief er aus: „Xorr, ich will euch alle lüb haben, zai, ich will euch so lüg haben, wie du deine Leute lügst!“
„Ach, du kannst doch gar nicht lieben“, platzte es zornig und fassungslos aus ihr heraus. „Weißt ja nicht einmal, wie man so etwas ausspricht!“
„ Zai dandu? “ fauchte er erbost und seine roten Augen verwandelten sich wieder in zwei tückische, kleine Schlitze. „Eins stimmt aber, dass ich sie haben will! Ich ... wir brauchen würgelisch Lumantis, die so ähnlich sind wie du, die das Licht in sich tragen. Ich will Jul haben“, er schnappte mit seiner Pranke in die Luft, „und wie heißt das andere?“
„Nein, zum Donnerwetter, ich habe doch gar keine eigenen Kinder!“ Und das war auch wirklich nicht gelogen.
„Und Fäule, Feile, Freude ... hm ... Feunde? Hast du welche?“
Sie schüttelte verzweifelt den Kopf. Fehlte noch, dass auch George mit diesem ganzen Quatsch dran kam. War doch völlig ´hacke` in der Birne, dieser Hajep. „Immer denkst du nur an dich und an dich und an dich“, schnaufte sie jetzt aufgebracht, „und dabei vielleicht noch ein kleines bisschen an dein Volk, aber ...“
„Ich denke serr, serr an mein Volk!“ verbesserte er sie.
„Aber vielleicht denkst du auch mal ein wenig an uns Menschen!“
„Denke ich doch, immerzu sogar, nämlich daran, euch vorsischtick aber zielstrebig auszurotten!“
„Hö, hö, wie witzig!“
„Ist kein Witz! Auch du und deine Leute werden sterben, sobald wir euer Licht nicht mehr brauchen!“
„Welches Licht? Hach, wie verrü ... äh, nett!“ fauchte sie sarkastisch. „Aber dazu müsstest ihr diese Leute erst einmal finden! Außerdem, wie wollen diese ... äh ...“
„Murake!“
„Murake denn mit den Menschen Kontakt aufnehmen? Man wird sie doch erkennen!“
„Nunni, ich denke, sie werden sich serr gut tarnen müssen. Zur Not setzer ich vielleicht sogar Pajonite ein und ...“
„Die gibt es also wirklich!“ keuchte sie erschrocken.
Er nickte sehr zufrieden und klappte wieder an seinem Armreif das ovale Gebilde auf, in welchem der Winzbildschirm zu sehen war und unten am Reif erkannte Margrit die kugelförmige Uhr. Er drückte zweimal einen hübschen Stein an dem schmalen Rand des Reifs und schon schwebte wieder eine Holografie über dem Ärmel, welche diesmal die Landkarte der Umgebung Würzburgs zeigte. Margrit war überrascht, wie riesig Zarakuma war. „Nunni wirst du mir zeigen, wo diejenigen sind, die deine Kindar und deine dritte Person gefangen halten!“
Konnte sie das wirklich tun? Sie schüttelte den Kopf. Verärgert klappte er den Bildschirm wieder zu. „Du willst mir also nicht dabei helfern wenigstens die drei
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