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Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Entscheidungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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Wange durch den Helm dröhnen. „Jitzt holle isch mirr deininn Kopf und zwarr soforrta!“
    Tränen verschleierten Margrits Blick, während sie noch sah, wie sich die frisch gelandeten Flugzeuginsassen zwischen die Jisken schoben, die Waffen dabei feuerbereit in den Händen haltend. Einer von ihnen stand jetzt hinter dem Trowe, der wohl große Schmerzen hatte und sich deswegen erst jetzt nach dem Messer bücken wollte, das immer noch am Boden lag.
    „Kor pin to ti?“ fragte der Soldat nun auch den Trowe freundlich.
    Dieser schaute verärgert über die wuchtige Schulter auf den seltsamen Jisken.
    Margrit fühlte indes, wie ihr Widersacher sie bei ihren verklebten Haaren packte. Er zog ebenfalls ein langes Messer. ‚Wie beim Schlachter!’ dachte sie. Hell blitzte es dicht an ihrem Hals auf.
    „Gehrrt ganse schnell!“ wisperte ihr der Jisk zähnefletschend ins Ohr.
    Margrit schluckte, komischer Trost, hilflos schloss sie die Augen. In diesem Moment hörte sie erst ein kurzes Zischeln knapp an ihrem Ohr vorbei und dann ein überraschtes, schmerzerfülltes Keuchen. Sie riss sie Augen weit auf, denn der Jisk stürzte, das Messer in der Hand, mit einem verdutzten Ächzen auf den Lippen, wie ein gefällter Baum zu Boden. Dabei hätte er Margrit beinahe mit sich gerissen und unter seinem leblosen Körper begraben, doch die hatte vor Schreck eine heftige Seitwärtsbewegung machen können. Nicht nur der Helm des Jisken war zertrümmert sondern auch das blaue, ein wenig gescheckte Gesicht. Das erkannte Margrit erst jetzt, als der Jisk lang ausgestreckt vor ihr im Laub lag, den Arm mit dem Messer dabei über Margrits Fuß geworfen, den sie nun voller Ekel und Entsetzen einfach von sich stieß.
    Während dessen hatte die Angreifer Panik erfasst. Voller Entsetzen stoben sie auseinander, denn Schüsse knallten von überall her, aber einer nach dem anderen wurde unbarmherzig niedergestreckt.
    Auch der Trowe versuchte den als Jisken verkleideten Hajeps zu entkommen. Aber es war dem Trowe nicht einmal gelungen, sich auf Oworlotep zu werfen und diesen als Schild gegen die Hajeps zu nutzen. Schnell hatte ein Hajep ihn gefangen, schlug ziemlich brutal auf ihn ein und beschimpfte ihn dabei in seiner Sprache.
    Es war so furchtbar, wie sie den Trowe misshandelten, dass er Margrit schon wieder Leid zu tun begann. Jedoch war die Angst um ihr eigenes Leben so groß, dass sie sich nicht länger damit aufhalten konnte. Sie musste schnellstens von hier weg, aber wie sollte ihr das gelingen, wenn überall noch geschossen wurde, wenn sie förmlich von allen Seiten von Feinden umgeben war?
    Diese Soldaten, inzwischen waren auch noch die anderen zwei Militärflieger gelandet, deren hajeptischen Zeichen nun recht gut zu erkennen waren und es sprangen noch mehr Hajeps ins Freie, waren Margrit gar nicht sympathisch, aber seltsamerweise tat ihr niemand von ihnen etwas.
    Man ließ Margrit einfach dort stehen, wo sie war, als würde man sie gar nicht bemerken. Es sah hier inzwischen noch schrecklicher aus als vorher, denn überall lagen die Leichen der getöteten Jisken im Laub. Restliche Überlebende hatten sich in die Büsche geflüchtet oder hinter Bäumen versteckt und nur wenigen war es gelungen, in den Wald zu kommen, wo sie natürlich auch verfolgt wurden.
    Jener Soldat, welcher vorhin Margrits Widersacher erschossen hatte, schien eine alte Verletzung zu haben, denn Margrit merkte erst jetzt, dass er die eine Schulter kaum bewegte und wenn er es doch tat, leise dabei stöhnte. Er war sofort, nachdem er geschossen hatte, an Margrit vorbei zu Oworlotep gelaufen und schien nun sehr besorgt um ihn zu sein.
    „Owor!“ hörte Margrit zu ihrer Überraschung eine dunkle, samtene Frauenstimme aus dem Helm des Soldaten klingen. „Weti to mai utchor?” Die Hajepa kauerte sich nun mit einer eleganten, geschmeidigen Bewegung dicht neben ihn. „Kor wan rug tor?” Sie beugte sich über Oworlotep, ungeachtet des immer noch recht wilden Gemetzels um sie herum und ungeachtet auch, dass ein Mensch so dicht in ihrer Nähe war. „Pekon!“ fuhr die Hajepa einfach weiter fort. „Xerr, to moi tabano kadobai! A kontriglus uduane runon!“ Sie hielt Oworlotep nun eine grüne Feder oder etwas in der Art über die drei Nasenlöcher. „Jelso ir tor!“ flehte sie. „Noi alhuma tos el!“ Die Feder zitterte plötzlich und schon wurde die junge Soldatin aufgeregt. „Oworlotep, imo wan budendo jima!“ rief sie erleichtert ihren Kameraden zu und schob sich dabei

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