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Das Licht der Hajeps (German Edition)

Das Licht der Hajeps (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doska Palifin
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Wort!“
    „Papperlapapp, jetzt bin ich endlich dran!“ rief er frech. „Also, die Lage ist so: Hajeps halten uns wohl für eine minderwertige Spezies, die es zu vernichten gilt, wie etwa schädliche Insekten, ohne deshalb den Haushalt der Natur durcheinander zu bringen. Deshalb brauchen sie so viele Jahre, bis sie uns wirklich vollständig ausgerottet haben. Zu viele Leichen würden nämlich, wenn sie verwesen, der Natur schaden, deshalb lassen sie sich Zeit. In der Regel töten sie schnell, zum Beispiel mit ‚ Zagamastrahlen ‘ einer besonderen Gasfeuermischung, die uns Menschen noch unbekannt ist. Dabei haben sie kein Erbarmen mit unserer Spezies. Haben wir denn Erbarmen mit zum Beispiel einem Floh?“
    „Ich mag keine Flöhe!” sagte Julchen. „Weil … die jucken immer so dolle!” Sie rieb sich dabei eine Pobacke.
    Der Hüne räusperte sich und fuhr einfach fort. „Hajeps wissen zwar, dass Menschen nicht dafür können, dass sie so sind, wie sie eben sind!“ Er lachte plötzlich merkwürdig. „Dennoch geben sie ihnen überhaupt keine Chance. Sie glauben, die Menschen zu kennen, obwohl nicht ein einziger von ihnen je persönlich mit ihnen reden durfte. Es ist in der Regel sogar so, dass derjenige, der einem leibhaftigen Hajep begegnet, kaum Zeit hat den Mund zu öffnen, so schnell wird er getötet. Hajeps haben eben eine bestimmte Meinung über Menschen, die …“
    „Aber sie töten nicht nur!” warf Margrit ein. „Oft haben sie auch Männer, Frauen, Kinder, ja, sogar Greise lebend gefangen, um …“
    „Ha ... erwischt! Diesmal sind Sie mir ins Wort gefallen! So´ne Leute haben wir gerne!“ Er grinste breit.
    „Oh, tschuldigung!“ Margrit errötete betroffen. „Aber weshalb konnten denn diese Menschen keinen engeren Kontakt zu den Hajeps aufbauen?”
    „Keine Ahnung!” Der Bursche hob hilflos die Schultern an. „Wir wissen nicht, was in den ‚ Wranos ‘, Wohngebieten der Hajeps passiert, in die sie ihre Gefangenen hineinschleppen, denn die ‚ Ygonen ‘, Zäune und Mauern sind unüberschaubar. Kein Mensch, der je in solch ein Gebiet verschleppt worden ist, kehrte lebend zu uns zurück. Es ist verboten, Hajepgebiete zu überfliegen.”
    „Die Mama hat mir auch was verboten …“
    „Hach, Julchen!“ ächzte Margrit erschöpft.
    „Und die aller-allermächtigsten von den Hajeps heißen ‚ Montios ‘, stümms?” fragte Tobias.
    „Sie sind ziemlich mächtig, aber nicht die aller – allermächtigsten!” erklärte der Hüne und schmunzelte. „Es herrschen fünf ‚ Montios ‘ über unsere Erde.”
    „Für jeden Erdteil einen“, brabbelte Tobias und starrte dabei andächtig auf seine Kugel, die er wieder hervorgeholt hatte. „Und wer ist nun der aller mächtigste?“
    „Der ‚ Undasubo ‘! Er herrscht über diese ‚ Montios ‘, berichtete der Bursche.
    „Der Unda … was?”
    „… subo!”
    „Der ist dann ihr König, stümms?”
    „Ein bisschen. Er muss sich aber schon mit den fünf ‚Montios‘ abstimmen.”
    „Und wo wohnt der, der ‚Unda … hm … subo‘?”
    „In ‚ Scolo ‘!”
    „ Scolo ? Was ist das für ein Erdenteil? Aber es gibt doch nur fünf stümms?”
    „Stimmt! ‚ Scolo ‘ ist die Zentrale der Hajeps. Niemand weiß, wo sich die befindet!”
    „Was ist denn eine Zerale?” erkundigte sich Julchen.
    „So etwas wie eine Spinne mit Netz, weißt du?”
    „Iiiihgitt! Ich mag keine Spinnen! Auch nich welche mit Netz!“
    „Ich auch nich, neee. Spinnen sind echt Kacke!“
    „Tobias!“
    „Und die Spinne, die mit dem Netz, will uns tot machen, stümms?” Julchen nagte schon wieder an ihrem Ärmel.
    „Ach Kinder, davon lassen wir uns doch nicht bange machen!“ griff Margrit wieder beherzt ein. „In Amerika wüten die Hajeps aber nicht derart brutal unter den Menschen wie bei uns?” fragte sie einfach den Hünen.
    „Soviel ich erfahren habe, hat unsere Armee erst kürzlich drei Sprengköpfe mit Nervengas in ein ‚ Wrano ‘ gejagt“, sagte der Bursche.
    Margrit schwieg betroffen, sie atmete schwer. „Und einem … einem dieser schrecklichen Racheakte der Hajeps sind dann meine Freunde zum Opfer gefallen?“ hakte sie weiter nach.
    Der junge Kerl nickte. „Vermutlich!“
    „Hoffentlich konnte sich wenigstens Muttsch retten!” keuchte Margrit.
    „Sie wissen nicht, ob ihre Mutter damals davongekommen ist?“ erkundigte sich der Bursche Anteil nehmend. „Und machen sich Sorgen?”
    Margrit nickte stumm und mit großen Augen.
    „Ach, das

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