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Das Licht in Buddhas Spiegel - Neal Carey 2

Das Licht in Buddhas Spiegel - Neal Carey 2

Titel: Das Licht in Buddhas Spiegel - Neal Carey 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Winslow
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sagte Pendleton.
    »Warum?«
    Pendleton schwitzte, und auf seiner glitschigen Nase war seine Brille nach unten gerutscht. Er schob sie wieder hoch, dann sagte er: »Sie haben sie gesehen.«
    Yeah, Doc, ich habe sie gesehen. Ich wünschte, ich hätte sie nicht gesehen.
    »Hören Sie, Doc. In North Carolina ist Liebe erlaubt.«
    »Mit einer Chinesin?«
    Kommen Sie, Doc, dachte Neal, entspannen Sie sich. Leisten Sie uns in den Siebzigern Gesellschaft. Was ist los?
    »Klar, warum nicht?«
    Pendleton grunzte unzufrieden und schüttelte den Kopf. »Ich gehe mit ihr«, sagte er.
    »Tja, also, da gibt es ein Problem.«
    »Ach? Was für ein Problem?« fragte Pendleton.
    »Sie haben einen Vertrag, der noch ein Jahr und ein paar Zerquetschte läuft. Sie werden Sie verklagen.«
    »Sollen sie doch versuchen, in Hongkong mein Geld zu kriegen.«
    Das heiße Wasser schaffte Neal. Der Wein half auch nicht unbedingt. Er fühlte sich entnervt und müde.
    »Doc, Sie wollen es nicht. Sehen Sie, wenn es wirklich Liebe ist, wird sie anderthalb Jahre halten. Sie kann Sie besuchen, Sie können sie besuchen… Ich wette, AgriTech wird sogar die Tickets bezahlen. Arbeiten Sie zu Ende, und dann sind Sie frei.«
    Es ist ein Jahr her, daß ich Diane verlassen habe, dachte Neal, und ich glaube nicht, daß es hält. Und was erzähle ich ihm von Freiheit? Ich war in meinem ganzen Leben nie frei. Wäre ich es gewesen, würde ich nicht hier sitzen.
    »Von denen ist man nie frei«, sagte Pendleton bitter. »Wenn sie dich einmal haben, glauben sie, du gehörst ihnen.«
    Ich kenne das Gefühl, Doc.
    »Es ist ein freies Land, Dr. Pendleton. Wenn Sie den nächsten Vertrag nicht unterschreiben wollen, unterschreiben Sie ihn nicht. Aber leider müssen Sie sich an den halten, den Sie haben.«
    Sie schwiegen eine Weile. Nicht lange, denn Li Lan kam in einer schwarzen Robe heraus, mit einem Tablett, auf dem eine Teekanne und drei Tassen standen. Sie stellte das Tablett neben den Jacuzzi, dann richtete sie sich auf und öffnete den Gürtel des Bademantels.
    Neal war sich nicht sicher, ob, wenn Li Lan den Mantel auszöge, das das Beste oder das Schlimmste auf der Welt wäre, und als sie den Mantel über ihre Schultern und zu Boden gleiten ließ, war es beides. Sein Herz setzte aus, sein Hals wurde eng, er versuchte, sie nicht anzustarren, als sie ins heiße Wasser neben Pendleton glitt. Sie legte eine Hand auf seine Schulter.
    »Jetzt sind wir alle ausgezogen«, sagte sie zu Neal.
    »Er ist von der Firma«, sagte Pendleton.
    Lan nickte.
    »Sie haben ihn geschickt, um mich zurückzuholen«, fuhr Pendleton fort.
    »Um mit Ihnen zu reden«, sagte Neal. »Ich kann Sie nicht gegen Ihren Willen zurückbringen. Ich kann Ihnen schließlich keine Handschellen anlegen und Sie in den Flieger zerren.«
    »Da haben Sie verdammt recht«, sagte Pendleton. Er sah aus wie ein wütender Vogel.
    »Robert…« sagte Lan leise, und streichelte seine Schulter, um ihn zu beruhigen.
    »Gehen Sie zurück und reden Sie mit ihnen«, schlug Neal vor. »Sie schulden ihnen zumindest das, nicht wahr? Gehen Sie zurück und sagen Sie ihnen, daß Sie kündigen, vielleicht können Sie alles regeln.«
    Er redete weiter, schwärmte: Es sei keine große Sache, alles sei vergeben, Pendleton sei nicht der erste Mann, der sich verliebe und den Kopf verlöre. Kein Grund, eine Karriere zu zerstören. Neal selbst würde Pendleton helfen, ein Besuchs-Arrangement in die Wege zu leiten. Von seinem eigenen Gefasel berauscht, sagte er: North Carolina sei wundervoll; ein Ortswechsel würde Lan helfen, als Künstlerin zu wachsen; dort unten gäbe es eine Menge Asiaten. Er war so überzeugend, daß er sich selbst überzeugte: Ihr Leben würde großartig sein, sein Leben würde großartig sein, sie würden einander für magische Abende besuchen.
    Lan wandte sich ab und goß drei Tassen Tee ein. Die Bewegungen ihrer Schulterblätter ließen Neal erschauern. Als sie sich umdrehte und zu Neal herüberbeugte, um ihm seine Tasse zu reichen, konnte er die Oberseite ihrer Brüste sehen, aber es waren immer noch ihre Augen, die ihn faszinierten. Er hatte das Gefühl, in ihren Geist hineinsehen zu können, vielleicht in ihre Seele. Sie gab auch Pendleton eine Tasse, lehnte sich dann zurück und nippte an ihrem eigenen Tee.
    »Vielleicht ist Neal Careys Gedanke richtig«, sagte sie.
    »Ich laß’ dich nicht allein«, sagte Pendleton schnell. Er klang wie ein Zwölfjähriger.
    »Wird Robert viele Probleme haben, wenn er

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