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Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591

Titel: Das Licht unserer Liebe - Baccara Bd 1591 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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ausruhen. Ich hole dich ab, wenn alles fertig ist.“
    Sie nickte, und Yannis blickte sie triumphierend an. Dann ging er aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

5. KAPITEL
    Nachdem der Arzt gegangen war, gönnte sich Marley ein langes Bad. An Roslyn verschwendete sie keinen Gedanken mehr. Als Yannis sie zum Abendessen abholte, begrüßte sie ihn lächelnd.
    Er blieb vor ihr stehen und musterte sie wohlwollend. Dann küsste er sie zart auf den Mund und nahm ihre Hand. „Du siehst wunderschön aus. Du bist nicht mehr so blass und siehst richtig ausgeruht aus.“
    „Der Arzt hat bestätigt, dass ich fit bin wie ein Turnschuh. Es gibt also keinen Grund zur Besorgnis.“
    „Das ist gut.“ Er hakte sie unter und ging mit ihr die Treppe hinunter.
    Roslyn stand im Durchgang zum Esszimmer. Und Marley zögerte. Die Frau sah makellos aus. Sie trug ein Designerkleid, das ihre Kurven perfekt zur Geltung brachte. Verunsichert blickte Marley an sich herunter. Sie trug eine lange Hose, eine Umstandsbluse … Am liebsten wäre sie wieder hochgerannt und hätte sich umgezogen. Stattdessen griff sie Yannis’ Arm fester und zwang sich zu lächeln.
    „Wenn ich gewusst hätte, dass es ein informelles Abendessen wird, hätte ich etwas anderes angezogen“, sagte Roslyn in schneidendem Ton. „Normalerweise mögen Sie es eher elegant“, fuhr sie an Yannis gewandt fort. Aus den Augenwinkeln verfolgte sie Marleys Reaktion.
    Yannis legte beiläufig den Arm um Marleys Taille. „Das Wichtigste ist, dass Marley sich wohlfühlt. Das hier ist keine Geschäftsreise, und wir sind unter uns, also können wir die Formalitäten lassen.“
    Dafür hätte Marley Yannis am liebsten umarmt. Roslyn ließ sich von seiner Bemerkung jedoch nicht beeindrucken.
    „Komm, meine Kleine. Mrs. Cahill und Dr. Karounis warten schon auf uns.“
    Sie gingen an Roslyn vorbei und ließen sie einfach stehen. Marley spürte den feindseligen Blick der anderen in ihrem Rücken.
    Das Essen war sicher lecker, aber Marley schmeckte nichts. Sie lächelte und nickte eifrig, wenn Patrice oder Dr. Karounis etwas sagten, doch ihre Aufmerksamkeit galt dem Gespräch zwischen Yannis und Roslyn.
    Yannis hatte den Kopf geneigt und hörte Roslyn aufmerksam zu. Mit gesenkter Stimme sprach sie auf ihn ein. Als der Nachtisch serviert wurde und Yannis sich immer noch mit Roslyn unterhielt, warf Marley die Serviette auf den Tisch und stand auf.
    Hastig hob Yannis den Kopf und sah sie an. „Ist alles in Ordnung?“
    „Alles bestens“, sagte sie gepresst. „Lass dich nicht stören. Ich gehe nach oben!“ Ehe er etwas erwidern konnte, drehte sie sich um und ging so ruhig wie möglich hinaus.
    Am Fuße der Treppe holte Patrice sie ein. „Mr. Anetakis möchte nicht, dass Sie die Treppe allein hochgehen“, sagte sie und fasste Marley am Ellbogen.
    Marley drehte sich um, von Yannis keine Spur. Offensichtlich war ihm Roslyns Gesellschaft wichtiger als Marleys Sicherheit.
    Als sie die Tür hinter sich schloss, überfiel sie eine tiefe Müdigkeit. Nach dem Bad war sie so schön entspannt gewesen. Aber das Abendessen hatte die Anspannung wieder verstärkt. Jetzt würde sie nicht schlafen können.
    Marley blickte aus dem großen Fenster hinaus auf den Pool und den Garten. Der Mond warf sein silbernes Licht auf die Szenerie. Es war geradezu magisch. Vielleicht würde ein kleiner Spaziergang durch den Garten ihr guttun.
    Sie nahm einen Pullover aus dem Schrank und legte ihn um die Schultern, dann ging sie nach unten.
    Aus dem Esszimmer hörte sie leises Stimmengemurmel. Mit schnellen Schritten durchquerte sie den Flur und öffnete die Flügeltüren zur Veranda.
    Die Nachtluft war kühl und ließ sie frösteln. Doch es war ein wunderschöner Abend, und der Mond stand hoch am Himmel.
    Marley folgte dem gepflasterten Weg am Pool vorbei bis in den Garten. In der Ferne konnte sie das Rauschen des Meeres hören. Hinter einer dichten Hecke entdeckte sie einen Brunnen, der von Scheinwerfern angestrahlt war.
    Marley ging näher heran und atmete die kühle Nachtluft tief ein. Sie genoss den salzigen Geschmack des Meeres. Die Luft war kalt, und Marley zitterte, aber sie wollte diesen schönen Ort noch nicht verlassen. Fest zog sie den Pullover um ihren Körper.
    „Du solltest nicht hier draußen sein!“
    Marley zuckte zusammen, als sie Yannis’ Stimme hörte.
    „Wie hast du mich so schnell gefunden?“, fragte sie.
    „Ich wusste die ganze Zeit, wo du bist“, erwiderte er ruhig. „Meine

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