Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Liebesleben der Hyäne

Das Liebesleben der Hyäne

Titel: Das Liebesleben der Hyäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Bukowski
Vom Netzwerk:
Das Kleid war aus einem schwarzen Material, das matt schimmerte, und vorne war es tief ausgeschnitten.
    Sie schritt im Zimmer auf und ab. Ich stand auf, versperrte ihr den Weg und packte sie. Ich küßte sie wie verrückt und bog sie dabei nach hinten durch. Ich zog ihr das Kleid hinten hoch, bis ich ihren Slip sah. Er war gelb. Dann zog ich ihr das Kleid auch vorne hoch und drückte meinen Schwanz gegen sie. Ihre Zunge glitt in meinen Mund. Sie war kühl wie nach einem Glas Eiswasser.
    Ich bugsierte sie rückwärts ins Schlafzimmer, stieß sie aufs Bett und walkte sie durch. Dann zerrte ich ihr diesen gelben Slip herunter und entledigte mich auch meiner Textilien. Ich kniete jetzt vor ihr und hatte ihre Beine um den Hals. Ich spreizte ihr die Beine, drängte mich dazwischen und steckte ihn bei ihr rein. Ich machte ein bißchen herum, mal schnell, mal langsam, dann stieß ich, bald wütend, bald zärtlich, dann aufreizend langsam, dann hart und brutal. Zwischendurch zog ich ihn immer wieder ganz heraus und begann von neuem. Schließlich verlor ich die Beherrschung, gab ihr die letzten paar Stöße, es kam mir, und ich sank neben ihr in die Daunen.
    Liza hörte nicht auf, mich zu küssen. Ich war nicht sicher, ob sie es richtig gekriegt hatte oder nicht. Bei mir war ich sicher.
    Zum Abendessen gingen wir in ein französisches Lokal, in dem man zu annehmbaren Preisen auch gute amerikanische Kost bekam. Es war immer überfüllt, so daß man erst mal einige Zeit an der Bar verbringen konnte. An diesem Abend gab ich meinen Namen als Lancelot Lovejoy an, und als er 45 Minuten später aufgerufen wurde, war ich sogar noch nüchtern genug, um mich daran zu erinnern.
    Wir bestellten uns eine Flasche Wein und beschlossen, das Essen noch eine Weile hinauszuschieben. Man trinkt nirgends besser als an einem kleinen Tisch mit einem blütenweißen Tischtuch und einer gutaussehenden Frau.
    »Du fickst«, sagte Liza, »mit dem Enthusiasmus eines Mannes, der es zum erstenmal macht, aber gleichzeitig gestaltest du die Sache auch sehr einfallsreich.«
    »Darf ich mir das auf die Manschette notieren?«
    »Bitte.«
    »Vielleicht kann ich es mal verwenden.«
    »Hauptsache, du tust mich nicht ›verwenden‹. Ich möchte nicht nur eine von vielen sein.«
    Ich schwieg.
    »Meine Schwester hat einen Haß auf dich«, sagte sie. »Sie meinte, du würdest mich nur ausnutzen.«
    »Was ist aus deiner ganzen Klasse geworden, Liza? Du redest jetzt wie alle anderen.«
    Wir kamen nie zu einem Abendessen. Wir fuhren zurück zu mir und tranken weiter. Ich mochte sie eigentlich sehr. Trotzdem rutschten mir ein paar unangenehme Bemerkungen heraus. Sie sah mich entgeistert an und bekam Tränen in die Augen. Sie rannte ins Badezimmer und blieb gut zehn Minuten drin. Als sie wieder herauskam, sagte sie:
    »Meine Schwester hatte recht. Du bist ein Dreckskerl.«
    »Komm, wir gehn ins Bett, Liza.«
    Wir gingen rein, zogen uns aus, und ich stieg bei ihr auf. Ohne Vorspiel war es ein bißchen schwierig, aber schließlich war ich drin und fing an. Es zog sich in die Länge. Die Nacht war wieder einmal sehr schwül. Es war wie die Wiederholung eines schlechten Traums. Ich begann zu schwitzen. Ich pumpte und stieß, aber es wollte einfach nicht werden. Ich pumpte und pumpte. Schließlich rollte ich von ihr herunter. »Entschuldige, Baby. Zuviel getrunken.«
    Liza rutschte langsam an mir abwärts. Dann war sie dran. Sie leckte und leckte und leckte. Schließlich nahm sie ihn in den Mund und machte sich darüber her …
    Ich flog mit Liza zurück nach San Francisco. Sie hatte ein sehr schönes Apartment, oben auf einem der Hügel. Ich mußte erst mal aufs Klo. Ich ging rein und setzte mich. Überall grüne Ranken. Sehr angenehm. Es gefiel mir da drin.
    Als ich herauskam, schob mir Liza einige große Sitzkissen unter, legte einen Mozart auf und goß mir einen gekühlten Wein ein. Es wurde Zeit fürs Abendessen, und sie stellte sich in der Küche an ihren Herd. Zwischendurch kam sie heraus und goß mir nach. Ich war viel lieber bei den Frauen zu Hause als bei mir. Wenn ich bei ihnen war, konnte ich jederzeit gehen.
    Sie rief mich zum Essen. Es gab einen Salat, Eistee und Hühnerfrikassee. Sie konnte wirklich kochen. Ich war ein miserabler Koch. Ich konnte nur Steaks braten. Allerdings machte ich auch ein gutes Beef Stew. Vor allem, wenn ich einen in der Krone hatte. Ich warf dann immer alles mögliche rein, auf volles Risiko, und manchmal konnte man das Ergebnis sogar

Weitere Kostenlose Bücher