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Das Liebesleben der Hyäne

Das Liebesleben der Hyäne

Titel: Das Liebesleben der Hyäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Bukowski
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Arbuckle?«
    »Tja, das wären $ 17,94.«
    Ich gab ihm einen Zwanziger. Er griff in die Tasche und suchte nach Wechselgeld.
    »Komm«, sagte ich, »was soll das? Kauf dir ein neues Haus.«
    »Vielen Dank, Sir!«
    Dann kam er dicht an mich ran und fragte in vertraulichem Tonfall: »Sagen Sie mal, wie machen Sie das nur?«
    »Mit Tippen.«
    »Mit Tippen?«
    »Ja. Ungefähr achtzehn Wörter in der Minute.«
    Ich schob ihn hinaus und machte die Tür zu.
    In der Nacht stiegen wir alle zusammen ins Bett, betrunken, mit mir in der Mitte. Ich griff mir zuerst die eine, küßte sie, fummelte an ihr herum, dann drehte ich mich herum und packte die andere. So ging es einige Zeit hin und her, und es war sehr ersprießlich. Später beschäftigte ich mich sehr lange mit der einen, dann ebenso lange mit der anderen. Jede wartete, bis sie wieder dran war. Ich war mir unschlüssig. Gertrud war heißer, Hilde war jünger. Ich stupste sie von hinten, von vorn, aber ich steckte ihn nicht rein. Schließlich entschied ich mich für Getrud. Aber es wurde nichts. Ich hatte zuviel getrunken. Wir schliefen ein, Gertrud hielt meinen Schwanz in der Hand, und ich hatte ihre Brustwarzen zwischen den Fingern. Mein Schwanz baute ab. Ihre Nippel blieben hart.
    Der nächste Tag war sehr heiß, so daß es ratsam schien, viel zu trinken und sich möglichst wenig zu bewegen. Ich rief ein Restaurant in der Nähe an und ließ uns etwas zu essen bringen. Ich stellte den Ventilator an. Die deutschen Girls tranken munter drauflos. Es wurde nicht viel geredet. Dann gingen die beiden nach draußen und setzten sich auf die alte Couch neben meiner Tür – Hilde nur mit Slip und BH bekleidet, und Gertrud in einem knappsitzenden rosa Unterrock, ohne Slip und BH. Max, mein Briefträger, kam vorbei. Gertrud nahm meine Post entgegen. Der arme Max. Er fiel beinahe in Ohmacht. Ich sah den Neid in seinen Augen, das fassungslose Staunen. Nun ja, er hatte dafür den sicheren Job …
    Gegen zwei Uhr nachmittags verkündete Hilde, sie werde jetzt einen Spaziergang machen. Gertrud und ich zogen uns ins Schlafzimmer zurück. Endlich ging es nun zur Sache. Wir lagen auf dem Bett und eröffneten die Partie. Dann machten wir Ernst. Ich stieg auf, steckte ihn rein – aber er ging um die Ecke, als sei da eine Linkskurve. Ich erinnerte mich, daß ich das schon einmal bei einer Frau erlebt hatte – und daß es gut gewesen war. Doch dann dachte ich: Augenblick, die tut nur so … in Wirklichkeit bin ich gar nicht drin. Ich zog ihn heraus und probierte es noch einmal. Wieder ging er um die Ecke. Verflucht. Entweder stimmte etwas mit ihrer Pussy nicht, oder ich war nicht drin. Ich entschied, daß es an ihrer Pussy lag. Ich schob und ackerte und ließ mir den Schwanz verbiegen.
    Ich schob und schob. Plötzlich war es mir, als stoße ich auf einen Knochen. Eine böse Überraschung. Ich gab es auf und wälzte mich von ihr herunter.
    »Sorry«, sagte ich, »heute krieg ich einfach nicht die Kurve.«
    Gertrud blieb stumm.
    Wir standen auf und zogen uns wieder an. Dann gingen wir nach vorn ins Wohnzimmer, setzten uns und warteten auf Hilde. Wir tranken und warteten. Hilde ließ sich Zeit. Sehr viel Zeit. Endlich kam sie herein.
    »Hallo«, sagte ich.
    »Was sind das alles für Schwarze hier in deiner Nachbarschaft?« fragte sie.
    »Keine Ahnung, wer sie sind.«
    »Sie sagten, ich könnte 2000 Dollar in der Woche verdienen.«
    »Mit was?«
    »Das haben sie nicht gesagt.«
    Die deutschen Girls blieben noch zwei oder drei Tage. Ich erwischte weiterhin diese Linkskurve bei Gertrud, auch wenn ich nüchtern war. Auf Hilde konnte ich nicht ausweichen. Sie eröffnete mir, sie sei auf Tampax.
    Schließlich suchten sie ihre Sachen zusammen, und ich lud sie in meinen Wagen. Sie hatten große Segeltuchtaschen, die sie über der Schulter trugen. Deutsche Hippies. Sie sagten mir, wie ich fahren sollte. Da vorne links, und dann wieder rechts. Es ging in die Hollywood Hills, höher und höher hinauf. In die Gefilde der Reichen. Ich hatte ganz vergessen, daß manche Leute ein sehr luxuriöses Leben führten, während die meisten anderen ihre eigene Scheiße zum Frühstück aßen. Wenn man wie ich in einer schäbigen Bude hauste, glaubte man nach einer Weile, es sehe überall so aus …
    »Hier ist es«, sagte Gertrud.
    Wir standen vor einer Einfahrt. Der asphaltierte Weg führte in Serpentinen den Hang hinauf, und irgendwo da oben gab es ein weitläufiges Haus mit all den Sachen darin und drumherum, die

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