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Das Lied der roten Steine: Australien-Saga (German Edition)

Das Lied der roten Steine: Australien-Saga (German Edition)

Titel: Das Lied der roten Steine: Australien-Saga (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Wilding
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selbst wenn du nur in den Garten gehst, ja?«
    »Okay.«
    Es tat gut, sie im Arm zu halten. Vorsichtig begann er ihr Haar zu streicheln und erwartete dabei fast, dass sie sich von ihm lösen und hinter dem Schutzwall verkriechen würde, den sie um sich herum aufgebaut hatte, aber das tat sie nicht. Er küsste ihre Schläfe, ihre Wange, ihren Mundwinkel.
    Sie wandte sich zu ihm um, unvergossene Tränen in den Augen und ein Lächeln auf den Lippen. »O Simon, ich war nicht sehr nett zu dir, seit … seit …«
    »Pssst, meine Liebe«, flüsterte er, als er von ihrem Mund Besitz nahm.
     
    Ihr Körper erbebte an seinem, ihre Wärme brannte auf seiner Haut, erhöhte und intensivierte die Hitze. Es fühlte sich wundervoll an. Sie fühlte sich wundervoll an, so nachgiebig und bereit. Er hatte lange gewartet …
    Ihr Atem strich über seinen Hals, als sie sich dichter an ihn schmiegte, die Arme um seinen Hals legte und mit den Händen in sein blondes Haar griff. Seine Hand glitt unter ihr Seidenhemd, und da sie keinen Büstenhalter trug, knetete er ihre Brüste sofort sanft und kniff die Brustwarzen zwischen den Fingern, bis sie hart und steif waren. Er schmunzelte, als er das leise Murmeln in ihrer Kehle hörte, den Laut, den sie von sich gab, wenn er etwas tat, was sie mochte.
    Wieder fand sein Mund den ihren, ihre Zungen tanzten miteinander und entzündeten die schlafende, lange zurückgehaltene Leidenschaft in ihm. Mit einer abrupten Bewegung stand er auf und zog sie mit sich. Seine Augen stellten die Frage, die er nicht laut auszusprechen wagte, aus Angst, die Stimmung zu zerstören.
    Wortlos lächelte sie, berührte seine Wange und nickte zustimmend.
    Im Bett verschlangen sich ihre Leiber auf köstliche Weise miteinander. Simon nahm sich Zeit, obwohl es das Letzte war, was er wollte. Nach Monaten geistiger und körperlicher Enttäuschung wollte er in sie eindringen und sie für immer für sich gewinnen. Doch er beherrschte sich, umwarb sie, war zärtlich, erkundete alle Nuancen ihres Körpers neu, die Kurven, Schatten, die Weichheit, bis zuletzt seine Hand zwischen ihre Schenkel glitt und ihre empfindlichste Stelle fand. Sie stöhnte vor Vergnügen, als er sie streichelte, seine Finger unbeirrbar daran arbeiteten, sie in einen Zustand höchsten Verlangens zu bringen, worin er sehr erfolgreich war.
    Bald wölbte sie sich ihm entgegen, sich windend, mit flehenden kleinen Seufzern, während ihre eigenen Hände über seinen Körper glitten, ruhelos, streichelnd, fordernd. »Bitte Simon … nicht mehr.«
    »Nicht mehr?« Er hielt inne. »Willst du, dass ich aufhöre?«
    »Nein.« Wieder stöhnte sie, die Augen halb geschlossen, angestrengt atmend. »Nicht aufhören. Nur …«
    »Was?«, neckte er. »Was willst du?«
    »Dich, Simon. Dich. In mir. Jetzt.«
    Er küsste sie lange und fest, seine Zunge drang tief in ihren Mund als Vorspiel zu einem tieferen, befriedigenderen Eindringen. Schließlich kam er mit einem Seufzen ihrem Wunsch nach. Sie war heiß, feucht und bereit für ihn, als er in ihre Tiefen vorstieß. Seine Selbstbeherrschung schwand, und sofort nahmen sie den Rhythmus an, den sie in den langen Jahren ihrer Liebe gelernt hatten – sie kannten ihre Körper so gut –, und gingen zusammen bis zum Rand der Erfüllung und darüber hinaus.
    Später lagen sie ineinander verschlungen im Bett, und Jessica lauschte Simons schwerem Atem, als er schlief. Zum ersten Mal seit Monaten fühlte sie eine seltsame Art von Frieden. Mit Schrecken und auch ein wenig Schuldgefühl musste sie sich eingestehen, dass sie die physische Seite ihrer Ehe vermisst hatte. Sie waren beide so beschäftigt gewesen, schon Monate bevor Damian … So war die Liebe, die körperliche Liebe zwischen ihnen in den Hintergrund gedrängt, als weniger wichtig eingestuft worden als die Entwicklung ihrer Karriere und in seinem Fall die Planung seines kostbaren Projektes . Sie biss sich nachdenklich auf die Lippe, als ihr die Wahrheit dämmerte. Warum hatte sie nicht schon früher gemerkt, dass ihrer Ehe etwas gefehlt hatte – und nach wie vor fehlte?
    Sie runzelte die Stirn, schockiert über dieses Eingeständnis. Sie drifteten auseinander. Nein – sie wies diese Annahme zurück. Es war nur so, dass sie eine außerordentlich anstrengende Phase durchgemacht hatten, die jede Ehe belastet hätte. Doch nun, da sie das Problem erkannt hatte, würden sich die Dinge ändern. Ja, natürlich würden sie das, versicherte sie sich selber.
    Sie sah Simon an, die

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