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Das Lied der Sirenen

Das Lied der Sirenen

Titel: Das Lied der Sirenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Val McDermid
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eine Reihe von Modellen aussondern kann, dann soll uns die Zulassungszentrale eine Liste aller in Großbritannien zugelassenen Fahrzeuge geben, die der Beschreibung entsprechen. Anschließend können wir uns die Fahrzeughalter vorknöpfen, wobei wir in Bradfield anfangen und danach die Untersuchung in die Umgebung ausdehnen. Es ist eine irre Arbeit, aber wir sollten damit letztendlich zum Ziel kommen.«
    Brandon nickte zustimmend. »Hat sonst noch jemand irgendwelche Vorschläge?«
    Tony hob die Hand. »Wenn Sie sowieso die Nachbarn noch mal befragen, würde es sich vielleicht lohnen, diese Aktion ein wenig auszudehnen.« Die Augen aller Anwesenden waren auf ihn gerichtet, aber er nahm nur die von Carol wahr. Was zwischen ihnen geschehen war, hatte sein Verlangen verstärkt, bei der Überführung von Handy Andy einen gewichtigen Beitrag zu leisten. »Der Mörder pirscht sich an seine Opfer heran, daran wird inzwischen wohl niemand mehr zweifeln. Ich gehe davon aus, daß er Damien Connolly eine ganze Weile beobachtet hat. Da wir mitten im Winter sind und es bestimmt kein ideales Wetter dafür ist, im Freien rumzustehen, wird er hauptsächlich vom Wagen aus spioniert haben. Er hat sein Auto wahrscheinlich nicht in der Nähe geparkt, das wäre in der kurzen Straße wohl zu auffällig gewesen. Ich nehme an, er hat es in der Straße, die parallel dazu verläuft, abgestellt, und zwar dort, von wo aus er das Haus im Blickfeld hatte. Vielleicht ist jemand von diesen Leuten ein fremder Wagen aufgefallen, der längere Zeit da rumstand.«
    »Gute Idee«, sagte Brandon. »Können Sie das übernehmen, Kevin?«
    »Machen wir, Sir. Ich setze die Jungs darauf an.«
    »Und die Mädchen auch«, konnte sich Carol nicht verkneifen, hinzuzufügen. »Und vielleicht sollten wir den Leuten sagen, sich nicht nur auf Jeeps zu konzentrieren. Wenn der Kerl so vorsichtig ist, wie wir annehmen, wird er vielleicht den Jeep bloß zu den Überfällen auf die Opfer benutzt und für sein Spionieren andere Fahrzeuge verwendet haben, für den Fall, daß neugierige Nachbarn ihn beobachten.«
    »Was meinen Sie dazu, Tony?« fragte Brandon.
    »Das würde mich nicht überraschen«, antwortete er. »Es ist wichtig, daß wir nie aus den Augen verlieren, wie clever der Killer ist. Er könnte sogar Leihwagen dazu benutzt haben.«
    Dave Woolcott stöhnte auf. »O Gott, tun Sie mir das bitte nicht an.«
    Bob Stansfield schaute von seinem Notizblock auf, auf dem er eine Einteilung seiner Leute entworfen hatte. »Sehe ich das richtig, daß die anderen Ermittlungsvorschläge, die Dr.Hill gemacht hat, zunächst mal zurückgestellt werden?«
    Brandon preßte enttäuscht die Lippen zusammen. Seine Euphorie war im Verlauf der Besprechung vor die Hunde gegangen. Die Unmenge an Arbeit, die vor ihnen lag, war kaum zu bewältigen, und die Aussicht, den Mörder zu finden, war fast so weit entfernt wie vor Terry Hardings Auftauchen. »Ja. Das ist keine Mißachtung Ihrer Vorschläge, Tony, aber sie sind Hypothesen, und was wir jetzt in Händen haben, sind erstmals Fakten.«
    »Kein Problem für mich«, sagte Tony. »Fakten sind immer vorrangig zu behandeln.«
    »Und Carols Idee mit dem Computerzeug? Sollen wir das weiterverfolgen?« fragte Dave.
    »Dafür gilt dasselbe«, entschied Brandon. »Es ist nur eine Vermutung, also ja, es wird zurückgestellt.«
    »Bei allem Verständnis, Sir«, meldete sich Carol zu Wort, entschlossen, sich nicht aufs Abstellgleis schieben zu lassen. »Selbst wenn Terry Harding uns den Hersteller und das Modell des Wagens nennen kann, sind wir noch nicht viel weitergekommen. Wir brauchen noch mehr Ausmerzungsfaktoren, um die Dinge einengen zu können. Wenn ich mit dieser Computersache recht habe, müssen wir nur eine so kleine Gruppe der Bevölkerung durchleuchten, daß es sofort von größter Bedeutung wäre, wenn wir auf eine Übereinstimmung mit anderen Faktoren im Raster stoßen würden.«
    Brandon dachte einen Moment nach, dann sagte er: »Ihr Argument ist einleuchtend, Carol. Okay, wir verfolgen das weiter, Dave, aber nicht mit Priorität, nur dann, wenn wir Leute bei der Hauptuntersuchung erübrigen können. So, jetzt weiß jeder, was er zu tun hat.« Er sah die anderen reihum fragend an und registrierte das Nicken jedes einzelnen. »Nun dann, Leute«, sagte Brandon mit ernster Stimme, »an die Arbeit.«
    »Und mögen sämtliche Polizeigötter mit Ihnen sein«, flüsterte Kevin Carol zu, als sie aus dem Büro gingen.
    »Besser die als die

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