Das Lied der Sirenen
meiner Morde hinzufügen.
Mit meiner Qualifikation und Erfahrung sowie guter Referenzen hatte ich keine Schwierigkeiten, einen Job als Leitende Systemanalytikerin bei der Telefongesellschaft in Bradfield zu bekommen. Mit dem Geld aus dem Verkauf des Hauses in Seaford erwarb ich mein Haus in Bradfield, und dann begann ich mit der Suche nach einem Mann, der es wert war, mein Leben mit mir zu teilen.
Und dieser Dr.Tony Hill maßt sich an, mich zu kennen, ohne daß er von alldem etwas weiß. Nun, in wenigen Tagen werde ich mein Geheimnis mit ihm teilen. Schade, daß er nicht die Möglichkeit haben wird, es selbst niederzuschreiben.
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18
Die Wahrheit ist, ich bin ein sehr penibler Mann, wenn es sich um Mord handelt; und vielleicht gehe ich mit meinen Feinheiten ein wenig zu weit.
D on Merrick kam ins HOLMES -Zentrum und biß in einen fünf Zentimeter dicken doppelten Käse-und-Schinken-Burger. »Wie schaffen Sie das nur?« fragte Dave Woolcott. »Wie kriegen Sie die in der Kantine nur dazu, Ihnen was Genießbares zu machen? Die bringen es doch sogar fertig, eine Tasse Tee anbrennen zu lassen, diese blöden Weiber, aber Sie schaffen es immer, sie um den Finger zu wickeln.«
Merrick zwinkerte. »Das liegt an meinem natürlichen Gordie-Charme«, antwortete er. »Ich suche mir das häßlichste Mädchen raus und sage ihr, sie würde mich an meine Mutter erinnern, als sie in der Blüte ihrer Jahre stand.« Er setzte sich und streckte seine langen Beine aus. »Ich habe die sechs Discoverys und ihre Besitzer überprüft, die auf der Liste von Ihrem Sergeant standen. Sie sind alle sauber. Zwei sind Frauen, zwei haben bombensichere Alibis für mindestens zwei der in Frage kommenden Nächte, einer hat Multiple Sklerose, der könnte also schon rein körperlich die Morde nicht begangen haben, und der sechste hat seinen Wagen vor drei Wochen an einen Autohändler in den Midlands verkauft.«
»Na großartig«, sagte Dave. »Geben Sie die Liste einem der Operatoren, damit er die Datei updaten kann.«
»Wo ist der Boß?«
»Carol oder Kevin?«
Merrick zuckte mit den Schultern. »Für mich ist Inspector Jordan immer noch mein Boß.«
»Sie ist auf Phantomjagd.«
»Bei ihrer Idee sind also Resultate rausgekommen?« fragte Merrick.
»Zwei Übereinstimmungen.«
»Darf ich mir das mal ansehen?« bat Merrick.
Dave kramte in seinen Papieren herum und fand schließlich drei zusammengeheftete Blätter. Das erste war die Auflistung der beiden Übereinstimmungen. Merrick runzelte die Stirn. Das zweite war ein Computerausdruck des Vorstrafenregisters von Philip Crozier – keine Eintragungen. Auf dem dritten Blatt standen die Strafregisterauszüge von zwei Christopher Thorpes. Bei einem war als zuletzt bekannte Anschrift ein Ort in Devonshire angegeben, und die Eintragungen enthielten mehrere Vorstrafen wegen Einbruchdiebstahls. Der zweite hatte seine zuletzt bekannte Adresse in Seaford. Es waren eine Reihe von Jugendstrafen eingetragen: tätlicher Angriff auf einen Fußballschiedsrichter, Einschlagen von Fensterscheiben an einer Schule, Ladendiebstähle. Ein halbes Dutzend Straftaten als Erwachsener waren vermerkt, alle wegen nicht lizenzierter Prostitution. Merrick atmete tief durch. »Scheiße«, sagte er.
»Was ist los?« fragte Dave, plötzlich hellwach.
»Der hier. Christopher Thorpe, der aus Seaford.«
»Was ist mit ihm? Carol glaubt, es sei nicht derselbe wie unserer hier. Ich meine, er hat Vorstrafen wegen männlicher Prostitution, aber unserer hier in Bradfield scheint verheiratet zu sein, denn die Frau mit derselben Adresse trägt ja seinen Familiennamen. Und dann kommt noch hinzu, daß Hafenstrichjungen nicht in einem so soliden Wagen wie einem Discovery rumfahren.«
Merrick schüttelte den Kopf. »Nein, nein, Sie haben das falsch verstanden. Ich kenne diesen Christopher Thorpe aus Seaford. Bevor ich herkam, war ich in Seaford bei der Sitte, erinnern Sie sich? Zwei von diesen Festnahmen wegen Prostitution habe ich vorgenommen. Christopher Thorpe stand damals kurz vor einer Geschlechtsumwandlung. Er hatte Titten wie ’ne Frau und all so was, und er versuchte das Geld für die Operation zusammenzusparen. Und jetzt raten Sie mal, unter welchem Namen er damals gearbeitet hat? Dave, Christopher Thorpe ist nicht mit einer Frau
verheiratet,
er
ist
Angelica Thorpe.«
»Ach du Scheiße!« stieß Dave aus.
»Dave, wo zum Teufel ist Carol?«
Angelica stand vor ihm, die Hände in die Hüften gestemmt. »Du kannst es
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