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Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728)

Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 04 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 04 - A Clash of Kings (Pages 332-728) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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auf der anderen, jeder mit zwei Hunden. Die Wölfe konnten schließlich das Wasser auf beiden Seiten verlassen haben. Theon hielt nach Spuren Ausschau, Fußabdrücken, abgebrochenen Zweigen, nach allem, was darauf hindeuten konnte, wo die Schattenwölfe aus dem Wasser gekommen waren. Schnell entdeckte er die Spuren von Hirschen, Elchen und einem Dachs. Wex überraschte eine Füchsin, die am Bach trank, und Walder scheuchte drei Kaninchen aus dem Unterholz auf und erwischte eins sogar mit einem Pfeil. An einer hohen Birke sahen sie die Kratzspuren eines Bären. Nur von den Schattenwölfen fanden sie keine Spur.
    Noch ein wenig weiter, sagte sich Theon. An der Eiche vorbei, über die Erhebung, bis zur nächsten Biegung des Baches, dort werden wir etwas finden. Er ritt noch lange weiter, nachdem ihm klar geworden war, dass er eigentlich umkehren sollte; ein nagendes Gefühl der Furcht machte sich in seinem Bauch breit. Es war bereits Mittag, als er aufgab und Lächler wendete.
    Irgendwie waren Osha und diese erbärmlichen Bengel ihm entkommen. Es hätte nicht möglich sein sollen, nicht zu Fuß, nicht ein Krüppel und ein kleiner Junge. Mit jeder Stunde, die verstrich, erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit, dass ihnen die Flucht gelungen war. Wenn sie ein Dorf erreichen … Die Menschen des Nordens würden Ned Starks Söhnen, Robbs Brüdern, nichts verweigern. Sie würden Pferde bekommen und Vorräte. Die Männer würden sich um die Ehre streiten, sie zu beschützen. Der ganze verdammte Norden würde sich um sie scharen.
    Die Wölfe sind bachabwärts gelaufen, das wird es sein. Er klammerte sich an diese Hoffnung. Die rote Hündin wird die Stelle
finden, wo sie aus dem Wasser gekommen sind, und wir werden sie weiterverfolgen.
    Doch als er auf Farlens Gruppe stieß, genügte ein Blick in das Gesicht des Hundemeisters, um Theons Hoffnungen zu begraben. »Diese Hunde taugen doch höchstens als Köder für Bärenkämpfe«, sagte er verärgert. »Ich wünschte, ich hätte einen Bären.«
    »Die Hunde haben keine Schuld.« Farlen kniete zwischen einem Mastiff und seiner geliebten roten Hündin, und hielt beide mit den Händen fest. »Fließendes Wasser behält keine Witterung, M’lord.«
    »Die Wölfe müssen doch irgendwo aus dem Wasser gekommen sein.«
    »Ohne Zweifel. In einer der beiden Richtungen. Wir können weiter nach der Stelle suchen, doch wo?«
    »Ich habe noch nie einen Wolf gesehen, der meilenweit durch einen Bach läuft«, sagte Stinker. »Ein Mensch, vielleicht. Wenn er wüsste, dass er verfolgt wird. Aber ein Wolf?«
    Das verwunderte Theon nicht so sehr. Diese Tiere waren nicht wie andere Wölfe. Ich hätte den verdammten Biestern das Fell abziehen sollen.
    Auch Gariss, Murch und Aggar hatten keine anderen Ergebnisse vorzuweisen. Die Jäger waren den halben Weg bis Winterfell zurückgegangen, ohne irgendwelche Spuren zu finden, wo die Starks mit ihren Helfern sich von den Schattenwölfen getrennt hatten. Farlens Hunde wirkten ebenso niedergeschlagen wie ihr Herr, sie schnüffelten vergeblich an Bäumen herum und schnappten gereizt nacheinander.
    Theon wagte nicht, seine Niederlage einzugestehen. »Wir kehren zum Bach zurück. Dort sucht ihr noch einmal. Diesmal gehen wir so weit, wie wir müssen.«
    »Wir werden sie nicht finden«, sagte der Freyjunge plötzlich. »Nicht solange die Froschfresser bei ihnen sind. Schlammmenschen sind Schleicher, sie kämpfen nicht wie
anständige Männer, sie lauern ihrem Feind auf und schießen mit vergifteten Pfeilen. Ihr werdet sie nicht bemerken, aber sie sehen Euch. Wer ihnen in die Sümpfe folgt, verirrt sich und kommt niemals wieder heraus. Ihre Häuser bewegen sich, sogar Burgen wie Grauwasser Wacht.« Er musterte nervös das Grün, das sie auf allen Seiten umgab. »Vielleicht sind sie jetzt hier draußen und belauschen uns.«
    Farlen lachte, um zu zeigen, was er von diesem Gerede hielt. »Meine Hunde würden sie sofort in den Büschen wittern. Sie hätten sie gestellt, ehe du furzen könntest, Junge.«
    »Froschfresser riechen nicht wie Menschen«, beharrte Frey. »Sie stinken nach Sumpf, wie Frösche und Bäume und brackiges Wasser. Unter ihren Achseln wächst Moos an Stelle von Haar, und sie können nur von Schlamm und Sumpfwasser leben.«
    Theon wollte ihm schon sagen, was er mit seinen Ammenmärchen tun könnte, als Maester Luwin das Wort ergriff. »In der Geschichtsschreibung heißt es, die Pfahlbaumenschen seien den Kindern des Waldes sehr nahe gekommen, als die

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