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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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er schon davon. Als Sam versuchte, hinter dem Pferd herzurennen, verfingen sich seine Füße in einer Wurzel, er fiel der Länge nach hart zu Boden und blieb weinend wie ein kleines Kind liegen, bis der Schwermütige Edd ihn fand.
    Das war seine letzte zusammenhängende Erinnerung an die Faust der Ersten Menschen. Später, Stunden später, stand er zitternd zwischen den anderen Überlebenden, die zur Hälfte beritten und zur anderen zu Fuß waren. Sie hatten sich bereits Meilen von der Faust entfernt, obwohl Sam nicht wusste, wie. Dywen hatte fünf Packtiere heruntergeführt, die schwer mit Vorräten, Öl und Fackeln beladen waren, und drei hatten es sogar bis hierher geschafft. Der Alte Bär befahl, die Last zu verteilen, damit der Verlust eines Tieres mit seinen Vorräten nicht zu einer Katastrophe ausarten würde. Er nahm den gesunden Männern ihre Pferde ab und gab sie den Verwundeten, er ließ die, die zu Fuß gehen mussten, antreten und schickte Fackelträger an die Flanken und ans Ende der Kolonne. Ich muss ja bloß gehen, redete sich Sam ein, als er den ersten Schritt in Richtung Heimat tat. Doch ehe eine Stunde um war, hatte er begonnen, sich zu quälen, und wurde langsamer...
    Langsam waren sie immer noch, das sah er. Er erinnerte sich daran, wie Pyp einmal gesagt hatte, der Kleine Paul sei der stärkste Mann der Nachtwache. Das stimmt wohl, wenn er mich tragen kann . Dennoch, der Schnee wurde tiefer, der Untergrund heimtückischer und Pauls Schritte kürzer. Weitere Reiter kamen vorbei, verwundete Männer, die Sam stumpf und gelangweilt anschauten. Auch einige Fackelträger überholten sie. »Ihr fallt zurück«, erklärte der eine ihnen. Der
nächste stimmte zu. »Niemand wird auf dich warten, Paul. Lass das Schwein für die toten Männer zurück.«
    »Er hat mir versprochen, ich würde einen Vogel bekommen«, sagte der Kleine Paul, obwohl Sam das eigentlich gar nicht getan hatte. Sie gehören ja gar nicht mir, wie kann ich sie verschenken. »Ich möchte einen kleinen Vogel, der sprechen kann und Körner aus meiner Hand frisst.«
    »Verfluchter Narr«, sagte der Mann mit der Fackel. Damit verschwand er.
    Ein wenig später blieb Grenn plötzlich stehen. »Wir sind allein«, stellte er heiser fest. »Ich kann die anderen Fackeln nicht sehen. War das die Nachhut?«
    Der Kleine Paul konnte es ihm nicht sagen. Der große Mann grunzte nur und sank auf die Knie. Seine Arme zitterten, als er Sam sanft in den Schnee legte. »Ich kann dich nicht mehr tragen. Ich würde schon gern, aber ich kann nicht mehr.« Er zitterte heftig.
    Der Wind strich seufzend durch die Bäume und trieb feinen Schnee in ihre Gesichter. Die Kälte war so bitter und scharf, dass sich Sam nackt fühlte. Er hielt nach den anderen Fackeln Ausschau, doch sie waren alle miteinander verschwunden. Da war nur noch die eine, die Grenn trug, deren Flammen wie orangefarbene Seide loderten. Er konnte durch sie hindurch in das Schwarz dahinter sehen. Diese Fackel wird bald abgebrannt sein , dachte er, und dann sind wir allein, ohne Vorräte und Freunde und Feuer.
    Doch das stimmte nicht. Sie waren überhaupt nicht allein.
    Die unteren Äste eines großen grünen Wachbaumes warfen die Bürde des Schnees mit einem leisen, feuchten Plopp ab. Grenn fuhr herum und streckte seine Fackel aus. »Wer da?« Aus der Dunkelheit erschien der Kopf eines Pferdes. Sam verspürte einen Augenblick lang Erleichterung, bis er den Körper des Pferdes sah. Raureif bedeckte es wie glänzender, gefrorener Schweiß, und ein Knäuel schwarzer Eingeweide hing aus dem offenen Bauch. Der Reiter auf seinem Rücken
war so fahl wie Eis. Aus der Tiefe von Sams Kehle drang ein Wimmern. Er fürchtete sich so sehr, dass er sich in die Hose gepisst hätte, aber die Kälte steckte in ihm, eine so bittere Kälte, dass seine Blase sich wie festgefroren anfühlte. Der Andere glitt geschmeidig aus dem Sattel und blieb auf dem Schnee stehen. Schlank wie ein Schwert war er, und milchweiß. Seine Rüstung kräuselte und wellte sich, als er sich bewegte, und die Füße durchbrachen die Oberfläche des frisch gefallenen Schnees nicht.
    Der Kleine Paul nahm seine lange Axt vom Rücken. »Warum hast du dem Pferd wehgetan? Das war Mauligs Pferd.«
    Sam griff nach dem Heft seines Schwertes, doch die Scheide war leer. Er hatte es auf der Faust verloren, fiel ihm zu spät ein.
    »Flieht!« Grenn trat einen Schritt vor und streckte die Fackel vor sich aus. »Fort mit dir, oder du brennst.« Er stieß mit

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