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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Mädel und eins für mich. Wir würden sterben, aber wir würden die Hälfte von ihnen mit uns in die Hölle nehmen . »Warum habt Ihr ihm erzählt, Tarth sei die Saphirinsel?«, flüsterte Brienne, nachdem Urswyck außer Hörweite war. »Vermutlich denkt er jetzt, mein Vater würde viele Edelsteine besitzen ...«
    »Ihr solltet darum beten, dass er das denkt.«
    »Steckt denn hinter jedem Wort, das Ihr sagt, eine Lüge, Königsmörder? Tarth wird wegen des blauen Wassers die Saphirinsel genannt.«
    »Schreit es noch lauter hinaus, Mädel, ich fürchte, Urswyck hat Euch nicht gehört. Je eher sie erfahren, wie klein das Lösegeld für Euch ausfallen wird, desto eher beginnen die Vergewaltigungen. Jeder einzelne Mann hier wird Euch besteigen, aber was kümmert Euch das schon? Schließt einfach die Augen, macht die Beine breit und bildet Euch ein, sie wären alle Lord Renly.«
    Gnädigerweise hielt sie daraufhin eine Weile den Mund.
    Der Tag war halb vorüber, als sie Vargo Hoat erreichten, der gerade mit einem Dutzend weiterer Tapferer Kameraden eine kleine Septe plünderte. Die Bleiglasfenster waren zerschmettert, die geschnitzten Holzfiguren der Götter hatte man ins Sonnenlicht gezerrt. Der fetteste Dothraki, den Jaime je gesehen hatte, saß auf der Brust der Mutter, während sie näher kamen, und brach die Chalzedon-Augen mit der Messerspitze heraus. In der Nähe hing ein hagerer, glatzköpfiger Septon kopfüber an einem Kastanienbaum. Drei Tapfere Kameraden benutzten die Leiche als Zielscheibe. Einer von ihnen musste gut sein; dem Toten ragten Pfeile aus beiden Augen.
    Endlich bemerkten die Söldner Urswyck und die Gefangenen,
und in einem halben Dutzend Sprachen erhob sich Geschrei. Die Ziege saß an einem Lagerfeuer und aß einen halb garen Vogel von einem Spieß, wobei ihm Fett und Blut von den Fingern in den langen dünnen Bart troffen. Er wischte sich die Hände am Hemd ab und erhob sich. » Königfmörder «, sabberte er, »Ihr feid mein Gefangener.«
    »Mylord, ich bin Brienne von Tarth«, rief das Mädel. »Lady Catelyn Stark hat mir befohlen, Ser Jaime seinem Bruder in Königsmund auszuhändigen.«
    Die Ziege warf ihr einen wenig interessierten Blick zu. »Bringt fie fum Fweigen.«
    »Hört mich an«, flehte Brienne, derweil Rorge die Seile durchschnitt, die sie an Jaime fesselten, »im Namen des Königs des Nordens, des Königs, dem Ihr dient, bitte, hört zu ...«
    Rorge zerrte sie vom Pferd und begann, sie mit Fußtritten zu traktieren. »Pass auf, dass du ihr keine Knochen brichst«, rief ihm Urswyck zu. »Die pferdegesichtige Hure ist ihr Gewicht in Saphiren wert.«
    Der Dornische Timeon und ein übel riechender Kerl aus Ibben holten Jaime aus dem Sattel und schoben ihn unsanft zum Feuer. Es wäre ihm nicht schwergefallen, einem von ihnen das Schwert zu entreißen, während sie ihn herumstießen, doch sie waren zu viele, und er trug immer noch seine Ketten. Einen oder zwei hätte er erledigen können, am Ende wäre er jedoch dafür gestorben. Momentan war Jaime nicht zum Sterben bereit, und vor allem nicht für jemanden wie Brienne von Tarth.
    »Dief ift ein föhner Tag«, sagte Vargo Hoat. Um seinen Hals hing eine Kette aus miteinander verbundenen Münzen von verschiedener Form und Größe, gegossenen und geprägten Münzen mit dem Antlitz von Königen, Zauberern, Göttern und Dämonen und allen möglichen fantastischen Wesen.
    Münzen aus jedem Land, in dem er gekämpft hat , erinnerte sich Jaime. Gier war der Schlüssel zu diesem Mann. Wenn er einmal den Herrn gewechselt hat, warum dann nicht ein zweites Mal.
»Lord Vargo, es war nicht klug von Euch, die Dienste meines Vaters zu verlassen, dennoch ist es nicht zu spät, diesen Fehler wiedergutzumachen. Er wird viel für mich zahlen, das wisst Ihr.«
    »Oh, gewiff«, antwortete Vargo Hoat. »Daf halbe Gold von Cafterlyftein foll ich bekommen. Aber zuerft muff ich ihm eine Botfaft fenden.« Er sagte etwas in seiner schleimigen Ziegensprache.
    Urswyck stieß Jaime in den Rücken, und ein Narr in grünem und rosa Karokostüm trat ihm die Beine unter dem Leib weg. Als er auf dem Boden landete, packte einer der Bogenschützen die Kette zwischen seinen Handgelenken und riss ihm die Arme nach vorn. Der fette Dothraki legte sein Messer zur Seite und zog ein riesiges, krummes Arakh, jenes fürchterlich scharfe sensenförmige Schwert, das die Pferdeherrn so liebten.
    Sie wollen mir Angst einjagen. Der Narr hüpfte auf Jaimes Rücken und kicherte, als der

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