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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Tagen, doch die rothaarige Frau wollte nichts davon hören. Zwei Mägde trugen sie einfach die Treppe hinauf und stritten darüber, ob sie ein Mädchen oder ein Junge sei. Die mit Namen Helly gewann, deshalb musste die andere heißes Wasser holen und Arya den Rücken mit einer harten Bürste abschrubben, die fast die Haut mit heruntergerissen hätte. Danach nahmen sie ihr die Sachen, die Lady Kleinwald ihr geschenkt hatte, weg und kleideten sie in Leinen und Spitze wie eine von Sansas Puppen. Wenigstens durfte sie hinuntergehen und essen, nachdem sie fertig waren.
    Während sie in ihren albernen Mädchensachen im Schankraum saß, erinnerte sich Arya daran, was Syrio Forel ihr über den Trick erzählt hatte, wie man hinschaute und sehen konnte, was sich um einen herum befand. Also schaute sie hin und sah mehr Mägde, als irgendein Gasthaus brauchen konnte, und die meisten von ihnen waren jung und hübsch.
Und gegen Abend herrschte ein stetiges Kommen und Gehen von Männern im Pfirsich. Sie hielten sich nie lange im Schankraum auf, nicht einmal, als Tom seine Holzharfe hervorholte und »Sechs Jungfern baden in einem Quellenteich« sang. Die Holzstiege war alt und steil und knarrte fürchterlich, wann immer ein Mann ein Mädchen nach oben führte. »Ich wette, das hier ist ein Bordell«, flüsterte sie Gendry zu.
    »Du weißt doch nicht einmal, was ein Bordell ist.«
    »Weiß ich wohl«, beharrte sie. »Es ist wie ein Gasthaus, nur mit Mädchen.«
    Erneut wurde er puterrot. »Und was machst du dann hier?«, wollte er wissen. »Ein Bordell ist nicht der richtige Ort für eine verdammte hochgeborene Dame, das weiß ja wohl jeder.«
    Eines der Mädchen setzte sich neben ihm auf die Bank. »Wer ist hier eine hochgeborene Dame? Die kleine Dürre?« Sie sah Arya an und lachte. »Ich bin auch die Tochter eines Königs.«
    Arya merkte, dass sie verspottet wurde. »Bist du nicht.«
    »Na ja, könnte ich aber sein.« Als das Mädchen die Achseln zuckte, rutschte ihr der Träger von der Schulter. »Es heißt, König Robert hätte meine Mutter gevögelt, als er sich hier versteckt hat, damals vor der Schlacht. Natürlich hatte er auch die anderen Mädchen, aber Leslyn meinte, meine Mutter habe er am meisten gemocht.«
    Das Mädchen hatte tatsächlich das Haar des alten Königs, dachte Arya, einen vollen Schopf, schwarz wie Kohle. Das hat allerdings gar nichts zu bedeuten. Gendry hat das gleiche Haar. Viele Leute haben schwarzes Haar.
    »Ich heiße Glöckchen«, stellte sich das Mädchen Gendry vor. »Wegen der Schlacht. Ich wette, ich könnte auch deine Glocke zum Läuten bringen. Möchtest du?«
    »Nein«, entgegnete er barsch.
    »Ich wette, du möchtest.« Sie strich über seinen Arm. »Für Freunde von Thoros oder dem Blitzlord koste ich nichts.«

    »Nein, habe ich gesagt.« Gendry stand abrupt auf und marschierte von dem Tisch fort in die Nacht hinaus.
    Glöckchen wandte sich an Arya. »Mag er keine Mädchen? «
    Arya zuckte die Achseln. »Er ist nur blöd. Lieber poliert er Helme und haut mit Hämmern auf Schwerter.«
    »Oh.« Glöckchen zog den Träger wieder über die Schulter und ging hinüber, um mit Hans im Glück zu sprechen. Bereits kurze Zeit später saß sie auf seinem Schoß, kicherte und trank aus seinem Weinbecher. Grünbart hatte zwei Mädchen, auf jedem Knie eins. Anguy war mit seiner Sommersprossigen verschwunden, und Zit war auch nicht mehr da. Tom Siebensaiten saß am Feuer und sang »Mädchen, die im Frühjahr erblühen«. Arya nippte an ihrem mit Wasser verdünnten Wein, den die rothaarige Frau ihr erlaubt hatte, und lauschte. Auf der anderen Seite des Platzes verrotteten Tote in ihren Käfigen, hier im Pfirsich dagegen herrschte Fröhlichkeit. Allerdings erschien es ihr, als würden einige ein wenig zu laut lachen.
    Es wäre ein guter Zeitpunkt gewesen, um sich davonzuschleichen und ein Pferd zu stehlen, aber Arya sah darin keinen Vorteil. Sie konnte höchstens bis zum Stadttor reiten. Dieser Hauptmann würde mich niemals hinauslassen, und selbst wenn, Harwin würde mich verfolgen, oder dieser jägersmann mit seinen Hunden . Hätte sie doch nur ihre Karte, damit sie sehen könnte, wie weit Steinsepte von Schnellwasser entfernt war.
    Schließlich war ihr Becher leer, und Arya gähnte. Gendry kam nicht zurück. Tom Siebensaiten sang »Zwei Herzen, die schlagen wie eins« und küsste am Ende jeder Strophe ein anderes Mädchen. In der Ecke am Fenster saßen Zit und Harwin und unterhielten sich gedämpft mit

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