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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Schritte in Richtung des Götterhains. »Lothar machte einen freundlichen Eindruck, das lässt hoffen. Wir brauchen die Freys.«
    »Das bedeutet nicht, dass wir sie auch bekommen.«
    Er nickte, sein Gesicht war düster und seine Schultern waren herabgesunken, und sofort flog ihm ihr Herz zu. Die Krone zermalmt ihn unter sich , dachte sie. Er möchte so gern ein guter König sein, tapfer, ehrenhaft und klug, doch eine solche Last kann ein Knabe nicht tragen . Robb tat, was er konnte, dennoch prasselten die Hiebe weiter auf ihn nieder, einer nach dem anderen, ohne Gnade. Als man ihm die Nachricht von der Schlacht bei Dämmertal überbracht hatte, wo Lord Randyll Tarly Robett Glauer und Ser Helman Tallhart zerschmettert hatte, hätte man vielleicht einen Wutausbruch von ihm erwarten können. Stattdessen starrte er ungläubig vor sich hin. »Dämmertal
an der Meerenge? Warum sind sie nach Dämmertal gezogen? « Er schüttelte verwirrt den Kopf. »Ich habe ein Drittel meiner Fußtruppen für Dämmertal verloren?«
    »Die Eisenmänner haben meine Burg, und jetzt halten die Lennisters meinen Bruder gefangen«, klagte Galbart Glauer, in dessen Stimme die Verzweiflung unverkennbar war. Robett Glauer hatte die Schlacht überlebt, doch er war kurze Zeit danach in der Nähe des Königswegs in Gefangenschaft geraten.
    »Nicht lange«, versprach ihm ihr Sohn. »Ich werde ihnen Martyn Lennister zum Tausch anbieten. Lord Tywin wird dieses Angebot um seines Bruders willen annehmen müssen. « Martyn war Ser Kevans Sohn, der Zwillingsbruder jenes Willems, den Lord Karstark erschlagen hatte. Diese Morde machten ihrem Sohn noch immer zu schaffen, das spürte Catelyn. Er hatte die Wachen für Martyn verdreifacht, und trotzdem fürchtete er um seine Sicherheit.
    »Ich hätte den Königsmörder gegen Sansa eintauschen sollen, als du mich dazu gedrängt hast«, sagte Robb, während sie über die Galerie gingen. »Wenn ich sie mit dem Ritter der Blumen hätte verheiraten können, wären die Tyrells jetzt vielleicht auf unserer Seite und nicht auf Joffreys. Daran hätte ich denken sollen.«
    »Deine Gedanken waren bei den Schlachten, und damit hast du recht getan. Selbst ein König kann nicht an alles denken. «
    »Schlachten«, murmelte Robb, während er sie unter die Bäume führte. »Ich habe jede Schlacht gewonnen, und trotzdem verliere ich irgendwie den Krieg.« Er blickte auf, als könnte er die Antwort am Himmel ablesen. »Die Eisenmänner halten Winterfell und außerdem Maidengraben. Vater ist tot, Bran und Rickon ebenso, und Arya vielleicht auch. Und nun auch dein Vater.«
    Sie durfte ihn nicht der Verzweiflung überlassen. Den Geschmack dieses Kelches kannte sie selbst nur zu gut. »Mein
Vater lag schon seit langer Zeit im Sterben. Daran hättest du nichts ändern können. Vielleicht hast du Fehler gemacht, Robb, aber welcher König ist ohne Makel? Ned wäre stolz auf dich.«
    »Mutter, da gibt es etwas, das du erfahren musst.«
    Catelyn stockte das Herz für einen Schlag. Das gefällt ihm gar nicht. Er fürchtet sich davor, es mir zu sagen. Dabei fielen ihr lediglich Brienne und ihre Reise ein. »Geht es um den Königsmörder? «
    »Nein. Um Sansa.«
    Sie ist tot , schoss es Catelyn durch den Kopf. Brienne hat versagt, Jaime ist tot, und Cersei hat mein süßes Mädchen aus Rache ermordet. Einen Augenblick lang vermochte sie kein Wort hervorzubringen. »Ist sie ... ist sie tot, Robb?«
    »Tot?« Er sah sie erschrocken an. »Tot? Oh, Mutter, nein, das nicht, sie haben ihr nichts zu Leide getan, nicht so jedenfalls, nur ... gestern Abend ist ein Vogel eingetroffen, aber ich konnte mich nicht überwinden, es dir zu sagen, nicht, ehe dein Vater zu seiner letzten Ruhestatt geschickt worden war.« Robb ergriff ihre Hand. »Sie haben sie mit Tyrion Lennister verheiratet.«
    Catelyns Finger umklammerten die seinen. »Mit dem Gnom.«
    »Ja.«
    »Er hat geschworen, sie für seinen Bruder freizugeben«, sagte sie benommen. »Beide, Sansa und Arya. Wir würden sie zurückbekommen, wenn wir seinen geliebten Jaime ausliefern, das hat er vor dem versammelten Hof geschworen. Wie konnte er sie heiraten, nachdem er das im Angesicht von Göttern und Menschen gesagt hat?«
    »Er ist der Bruder des Königsmörders. Eidbruch liegt ihnen im Blut.« Robbs Finger strichen über den Knauf seines Schwertes. »Wenn ich könnte, würde ich ihm den hässlichen Kopf abschlagen. Sansa wäre dann Witwe und wieder frei. Einen anderen Ausweg sehe ich nicht. Sie

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