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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Ausdruck dafür, wie es dort steht, hört man. Sowohl Wölfe als auch Löwen, dazu Banden, die jeden jagen, den sie zu Gesicht bekommen.«
    »Abschaum«, entfuhr es Ser Cleos. »Die würden es niemals wagen, bewaffnete Männer zu belästigen.«
    »Bitte um Verzeihung, Ser, aber ich sehe nur einen bewaffneten Mann, der mit einer Frau und einem gefesselten Gefangenen reist.«
    Brienne warf dem Koch einen finsteren Blick zu. Das Mädel lässt sich nicht gern daran erinnern, dass es ein Mädel ist , dachte Jaime und zerrte erneut an den Ketten. Die Glieder fühlten sich hart und kalt an, das Eisen war unerbittlich. Die Handschellen hatten ihm die Gelenke wund gescheuert.
    »Ich beabsichtige, dem Trident bis zum Meer zu folgen«, erklärte das Mädchen ihrem Gastgeber. »In Jungfernteich werden wir Reittiere finden, und dann geht es weiter über Dämmertal und Rosby. Damit sollten wir die schlimmsten Kämpfe umgehen.«

    Ihr Gastgeber schüttelte den Kopf. »Auf dem Fluss werdet Ihr es nicht bis Jungfernteich schaffen. Keine dreißig Meilen von hier sind ein paar Boote verbrannt und gesunken, und der Rest des Fahrwassers ist verschlammt. An der gleichen Stelle befindet sich ein Schlupfwinkel von Geächteten, die jeden überfallen, der vorbeikommt, und noch mehr haben sich weiter flussabwärts bei den Springenden Steinen und der Rotwildinsel niedergelassen. Und der Blitzlord wurde in letzter Zeit auch dort gesehen. Er überquert den Fluss, wo immer er will, reitet hierhin und dorthin und bleibt nie lange an einem Ort.«
    »Und wer ist dieser Blitzlord?«, wollte Ser Cleos Frey wissen.
    »Lord Beric, wenn es Euch beliebt, Ser. Man nennt ihn so, weil er so plötzlich zuschlägt wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Es heißt, er könne nicht sterben.«
    Sie sterben alle, wenn man sie mit einem Schwert durchbohrt, dachte jaime. »Reitet Thoros von Myr noch an seiner Seite?«
    »Ja. Der Rote Zauberer. Ich habe gehört, er besitzt eigenartige Kräfte.«
    Nun, er hatte die Kraft, mit Robert Baratheon beim Trinken mitzuhalten, und das können nur wenige von sich behaupten. Jaime hatte einmal miterlebt, wie Thoros dem König erklärte, er sei ein Roter Priester geworden, weil man auf der Robe die Weinflecken nicht so gut sehen konnte. Robert hatte so sehr gelacht, dass er sein Bier über Cerseis Seidenmantel geprustet hatte. »Es liegt mir fern, irgendwelche Beschwerden vorzubringen«, sagte er an das Mädel gewandt, »aber vielleicht ist der Trident doch nicht die sicherste Route.«
    »Würde ich auch meinen«, stimmte der Koch ihm zu. »Selbst wenn Ihr an der Rotwildinsel vorbeikommt und nicht auf Lord Beric und den Roten Zauberer stoßt, liegt immer noch die Rubinfurt vor Euch. Zuletzt sollen die Wölfe des Egellords die Furt gehalten haben, doch das ist schon eine
Weile her. Inzwischen könnte sie wieder den Löwen gehören oder Lord Beric oder wem auch immer.«
    »Oder niemandem«, warf Brienne ein.
    »Wenn Mylady ihre Haut darauf verwetten möchte, werde ich sie nicht aufhalten ... Aber an Eurer Stelle würde ich hier den Fluss verlassen und über Land weiterziehen. Solange Ihr den Hauptstraßen fernbleibt und des Nachts unter den Bäumen Schutz sucht ... also, ich würde Euch noch immer nicht begleiten wollen, aber Ihr hättet vielleicht eine Chance.«
    Das große Mädchen wirkte skeptisch. »Dafür bräuchten wir Pferde.«
    »Pferde gibt es hier«, erinnerte Jaime sie. »Ich habe eins im Stall gehört.«
    »Ja, das stimmt«, sagte der Gastwirt, der kein Gastwirt war. »Zufällig genau drei Stück, allerdings sind die nicht zu verkaufen.«
    Jaime lachte. »Natürlich nicht. Trotzdem werdet Ihr sie uns zeigen.«
    Brienne schnitt ein mürrisches Gesicht, der Mann, der kein Gastwirt war, hielt ihrem Blick allerdings ohne zu blinzeln stand, und einen Moment später sagte sie widerwillig: »Zeigt sie mir«, und alle erhoben sich vom Tisch.
    Die Stallungen waren offensichtlich seit langer Zeit nicht mehr ausgemistet worden, so wie es dort roch. Hunderte fetter schwarzer Fliegen schwärmten über dem Stroh, summten von Box zu Box und krabbelten über die Berge von Pferdemist, die überall lagen, obwohl nur drei Pferde zu sehen waren. Sie bildeten ein ungleiches Trio: ein schwerfälliger brauner Ackergaul, ein alter weißer Hengst, der auf einem Auge blind war, und der Zelter eines Ritters, ein feuriger Apfelschimmel. »Sie sind zu keinem Preis zu verkaufen«, verkündete der angebliche Eigentümer.
    »Wie bist du in ihren Besitz

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