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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Akrobaten und sogar einen Wettstreit der Narren.«
    Tyrion hatte Shaes dreimal verfluchten Sänger fast vergessen. »Wie hast du mit Symon gesprochen?«
    »Ich habe Lady Tanda von ihm erzählt, und sie hat ihn in
ihre Dienste genommen, damit er für Lollys spielt. Die Musik beruhigt sie, wenn das Kind in ihr strampelt. Symon sagt, auf dem Fest gibt es einen Tanzbären und Wein vom Arbor. Ich habe noch nie einen Tanzbären gesehen.«
    »Die tanzen schlechter als ich.« Ihn beunruhigte vielmehr der Sänger. Ein unbedachtes Wort ins falsche Ohr, und Shae hinge am Galgen.
    »Symon sagt, man wird siebenundsiebzig verschiedene Speisen auftragen, und hundert Tauben, die in einen riesigen Kuchen eingebacken werden«, sagte sie begeistert. »Wenn die Kruste aufbricht, fliegen sie alle heraus.«
    »Anschließend werden sie auf den Sparren hocken und Vogelscheiße auf die Gäste regnen lassen.« Tyrion hatte schon früher unter solchen Hochzeitskuchen gelitten. Die Tauben schissen besonders gern auf ihn, jedenfalls hatte er das stets vermutet.
    »Könnte ich nicht Seide und Samt anziehen und als Dame und nicht als Dienstmagd auf das Fest gehen? Niemand würde erkennen, dass ich keine Dame bin.«
    Jeder würde es sofort bemerken, dachte Tyrion. »Lady Tanda könnte sich wundern, woher Lollys Zofe so viel Schmuck hat.«
    »Es kommen tausend Gäste, sagt Symon. Sie wird mich gar nicht sehen. Ich suche mir eine dunkle Ecke fernab von den hohen Herrschaften, aber wann immer Ihr zum Abtritt geht, könnte ich mich zu Euch gesellen.« Sie schloss die Finger um sein Gemächt und streichelte es zärtlich. »Unter meinem Kleid werde ich keine Unterwäsche tragen, dann braucht mich Mylord nicht auszuziehen.« Sie strich mit den Fingern auf und ab. »Oder wenn es ihm gefällt, könnte ich auch das hier machen.« Sie nahm ihn in den Mund.
    Tyrion war bald wieder bereit. Dieses Mal dauerte es erheblich länger. Als er fertig war, kroch Shae auf ihn und schmiegte sich nackt in seinen Arm. »Ihr lasst mich doch mitkommen, ja?«

    »Shae«, stöhnte er, »es ist nicht sicher.«
    Eine Zeit lang erwiderte sie nichts. Tyrion versuchte, über andere Dinge zu sprechen, doch er stieß auf eine Mauer verdrießlicher Höflichkeit, die ihm so eisig und unnachgiebig erschien wie jene Mauer, auf der er einst im Norden spaziert war. Bei den guten Göttern, dachte er müde, während er zusah, wie langsam die Kerze herunterbrannte und anfing zu flackern, wie konnte ich das nach Tysha nochmals geschehen lassen? Bin ich wirklich der große Narr, für den mich mein Vater hält? Gern hätte er ihr das Versprechen gegeben, das sie sich wünschte, und gern hätte er sie an seinem Arm in sein eigenes Schlafgemach geführt, damit sie sich in den Samt und die Seide kleiden konnte, die sie so sehr liebte. Hätte die Entscheidung bei ihm gelegen, hätte sie bei Joffreys Hochzeitsfeier an seiner Seite sitzen und mit allen Bären tanzen können, mit denen sie tanzen wollte. Doch er konnte sie nicht hängen sehen.
    Nachdem die Kerze erloschen war, löste sich Tyrion von ihr und zündete eine neue an. Dann machte er eine Runde im Zimmer, klopfte überall an die Wände und suchte nach der Geheimtür. Shae saß da, zog die Beine vor die Brust, hielt sie mit den Armen umschlungen und beobachtete ihn. Schließlich sagte sie: »Sie ist unter dem Bett. Die geheime Treppe.«
    Er sah sie ungläubig an. »Das Bett? Es ist aus massivem Stein. Das wiegt mindestens eine halbe Tonne.«
    »Varys drückte an einer Stelle, und es schwebt nach oben. Ich habe ihn gefragt, wie das geht, und er sagte, es sei Magie. «
    »Ja.« Tyrion musste grinsen. »Ein Zauber mit Gegengewichten. «
    Shae erhob sich. »Ich sollte zurückgehen. Manchmal strampelt das Kind, und dann wacht Lollys auf und ruft nach mir.«
    »Varys wird bald wieder hier sein. Vermutlich lauscht er jedem Wort, das wir sprechen.« Tyrion setzte die Kerze ab.
Seine Hose hatte vorn einen feuchten Fleck, doch im Dunkeln würde den niemand bemerken. Er forderte Shae auf, sich anzuziehen und auf den Eunuchen zu warten.
    »Das werde ich tun«, versprach sie. »Ihr seid mein Löwe, nicht wahr? Mein Riese von Lennister?«
    »Der bin ich«, sagte er. »Und du bist ... «
    »... Eure Hure.« Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. »Ich weiß. Ich wäre gern Eure Dame, aber das kann niemals sein. Sonst würdet Ihr mich zum Fest mitnehmen. Es ist nicht schlimm. Mir gefällt es, Eure Hure zu sein, Tyrion. Behaltet mich nur, mein Löwe, und

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