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Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 05 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 05 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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sorgt für meine Sicherheit.«
    »Das werde ich«, versprach er. Narr, Narr, schrie die Stimme in seinem Kopf. Warum hast du das gesagt? Du bist gekommen, um sie fortzuschicken! Stattdessen küsste er sie erneut.
    Der Weg zurück erschien ihm lang und einsam. Podrick Payn schlief auf seiner Pritsche am Fuße von Tyrions Bett, doch er weckte den Jungen. »Bronn«, sagte er.
    »Ser Bronn?« Pod rieb sich den Schlaf aus den Augen. »Oh. Soll ich ihn holen? Mylord?«
    »Aber was denn, nein, ich habe dich aufgeweckt, damit wir uns ein wenig darüber unterhalten können, wie er sich kleidet«, sagte Tyrion, aber der Sarkasmus war vergebliche Liebesmüh. Pod starrte ihn nur verwirrt an, bis er die Arme in die Luft riss und rief: »Ja, hol ihn. Sofort.«
    Der Bursche zog sich eilig an und rannte fast aus dem Zimmer. Bin ich wirklich so Furcht einflößend? , fragte sich Tyrion, während er seine Schlafgewänder anlegte und sich Wein einschenkte.
    Er war bei seinem dritten Becher, und die halbe Nacht war verstrichen, bevor Pod schließlich zurückkehrte und den Söldnerritter hinter sich herzog. »Ich hoffe, der Junge hatte einen verdammt guten Grund, mich bei Chataya herauszuholen«, knurrte Bronn, während er sich setzte.
    »Chataya?«, fragte Tyrion ärgerlich.
    »Es ist schön, ein Ritter zu sein. Man braucht nicht mehr in
die billigen Hurenhäuser zu gehen.« Bronn grinste. »Jetzt liegen Alayaya und Marei im gleichen Federbett, und Ser Bronn genau zwischen ihnen.«
    Tyrion musste sich seine Wut verbeißen. Bronn hatte das gleiche Recht, sich in Alayayas Bett zu legen wie jeder andere Mann, und dennoch ... Ich habe sie niemals angefasst, obwohl ich es gern wollte, aber das ahnt Bronn nicht. Er hätte seinen Schwanz aus ihr heraushalten sollen. Selbst wagte er es nicht, bei Chataya vorbeizuschauen. Falls er das tat, würde Cersei dafür sorgen, dass es sein Vater erfuhr, und Yaya würde mehr erleiden als ein paar Peitschenhiebe. Er hatte dem Mädchen eine Halskette aus Silber und Jade und ein Paar passende Armbänder als Entschuldigung geschickt, darüber hinaus jedoch ...
    Das führt doch zu nichts. »Es gibt da einen Sänger, der sich Symon Silberzunge nennt«, sagte Tyrion müde und verdrängte seine Schuldgefühle. »Er spielt manchmal für Lady Tandas Tochter.«
    »Was ist mit ihm?«
    Töte ihn, hätte er sagen können, allerdings hatte der Mann nichts getan, außer ein paar Lieder zu singen. Und er hat Shaes süßen Kopf mit Bildern von Tauben und Tanzbären gefüllt. »Finde ihn«, sagte er stattdessen. »Finde ihn, bevor jemand anderes es tut.«

ARYA
    Sie suchte gerade im Garten eines toten Mannes nach Gemüse, als sie den Gesang hörte.
    Arya erstarrte, still wie Stein, lauschte und vergaß die drei dürren Karotten in ihrer Hand. Sie dachte an den Blutigen Mummenschanz und Roose Boltons Männer, und vor Angst kroch ihr ein Schauder über den Rücken. Das ist nicht gerecht, nicht jetzt, wo wir endlich den Trident gefunden haben, jetzt, wo wir dachten, dass wir fast in Sicherheit wären.
    Nur, warum sollte der Mummenschanz singen?
    Das Lied hallte vom Fluss jenseits der kleinen Erhebung im Osten herüber. » Nach Möwenstadt geht’s, zur holden Maid, hei-ho, hei-ho ... «
    Arya erhob sich, und die Karotten baumelten in ihrer Hand. Es klang, als würde der Sänger die Straße am Fluss hinaufziehen. Heiße Pastete, der im Kohlfeld steckte, hörte es ebenfalls, nach dem Ausdruck auf seinem Gesicht zu schließen. Gendry hatte sich im Schatten des abgebrannten Bauernhauses schlafen gelegt und bekam überhaupt nichts mit.
    » Ich stehl ihr einen Kuss mit der Spitze meiner Klinge, hei-ho, hei-ho. « Sie meinte neben dem leisen Rauschen des Flusses auch eine Harfe zu erkennen.
    »Hörst du das?«, fragte Heiße Pastete in heiserem Flüsterton, die Arme voller Kohl. »Da kommt jemand.«
    »Geh und weck Gendry«, befahl Arya ihm. »Schüttle ihn nur an der Schulter, mach keinen Lärm.« Gendry war im Gegensatz zu Heiße Pastete leicht zu wecken, Letzteren hingegen musste man stets treten und anschreien.

    » Ich schwöre ihr meinen Liebeseid und ruh mit ihr im Schatten, hei-ho, hei-ho.« Das Lied wurde mit jedem Wort lauter.
    Heiße Pastete öffnete die Arme. Die Kohlköpfe fielen mit einem dumpfen Schlag auf den Boden. »Wir müssen uns verstecken. «
    Wo? Das abgebrannte Haus und der überwucherte Garten standen dicht am Ufer des Trident. Ein paar Weiden wuchsen entlang des Flusses und Schilf im seichten Wasser, doch

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