Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
Vom Netzwerk:
Nasenschutz. Sein runder Stahlschild war hell poliert und zeigte Sonne und Speer in Rotgold, Gelbgold, Weißgold und Kupfer.
    Tanzt so lange um ihn herum, bis er müde ist und den Arm nicht mehr heben kann, dann legt ihn auf den Rücken. Die Rote Viper schien das Gleiche vorzuhaben wie Bronn. Aber der Söldner hatte offen über die Risiken einer solchen Taktik gesprochen. Bei den sieben Höllen, ich hoffe, Ihr wisst, was Ihr tut, Schlange.

    Neben dem Turm der Hand hatte man in der Mitte zwischen den beiden Recken ein Podest errichtet. Dort saß Lord Tywin mit seinem Bruder Ser Kevan. König Tommen war nicht anwesend; dafür immerhin war Tyrion dankbar.
    Lord Tywin blickte kurz zu seinem Zwergensohn hinüber, dann hob er die Hand. Ein Dutzend Fanfaren wurden geblasen, um die Menge zum Schweigen zu bringen. Der Hohe Septon schlurfte mit seiner riesigen Kristallkrone nach vorn und betete zum Vater, er möge ihnen helfen, ein Urteil zu finden, und zum Krieger, jenem der beiden Männer seine Kraft zu verleihen, dessen Sache gerecht war. Das wäre ich!, wollte Tyrion am liebsten schreien, doch sie hätten nur über ihn gelacht, und er hatte ihr Gelächter satt.
    Ser Osmund Schwarzkessel brachte Clegane seinen Schild, ein massives Stück aus schwerer Eiche, die mit schwarzem Eisen verstärkt war. Während der Berg den linken Arm durch die Riemen schob, sah Tyrion, dass die Hunde der Cleganes übermalt worden waren. Heute Morgen trug Ser Gregor den siebenzackigen Stern, den die Andalen in Westeros eingeführt hatten, als sie die Meerenge überquerten und die Ersten Menschen und ihre Götter überwältigten. Sehr fromm von dir, Cersei, allerdings werden die Götter sich davon kaum beeindrucken lassen.
    Zwischen den beiden lagen fünfzig Schritt. Prinz Oberyn näherte sich seinem Gegner flinken Fußes, Ser Gregor eher bedrohlich. Die Erde bebt nicht, wenn er geht, redete sich Tyrion ein. Das ist nur mein Herzklopfen. Als die beiden noch zehn Schritt voneinander entfernt waren, blieb die Rote Viper stehen und rief: »Haben sie dir gesagt, wer ich bin?«
    Ser Gregor grunzte durch die Luftlöcher. »Irgendein Toter.« Unerbittlich kam er näher.
    Der Dornische glitt zur Seite. »Ich bin Oberyn Martell, ein Prinz von Dorne«, sagte er, während der Berg sich drehte, um ihn durch den Sehschlitz im Auge zu behalten. »Prinzessin Elia war meine Schwester.«

    »Wer?«, fragte Gregor Clegane.
    Oberyn stach mit seinem langen Speer zu, doch Ser Gregor fing die Spitze mit dem Schild ab, schob sie zur Seite und schlug mit dem blitzenden Langschwert auf den Prinzen ein. Der Dornische wich unversehrt aus. Der Speer schoss vor. Clegane schlug auf ihn ein, Martell riss ihn zurück und stach erneut zu. Metall kreischte, als die Spitze über die Brust des Reitenden Bergs glitt, seinen Überwurf aufschlitzte und auf dem Brustpanzer einen langen hellen Kratzer hinterließ. »Elia Martell, Prinzessin von Dorne«, zischte die Rote Viper. »Du hast sie vergewaltigt. Du hast sie ermordet. Du hast ihre Kinder getötet.«
    Ser Gregor grunzte. Schwerfällig griff er an und hackte auf den Kopf des Dornischen ein. Prinz Oberyn wich dem Hieb mit Leichtigkeit aus. »Du hast sie vergewaltigt. Du hast sie ermordet. Du hast ihre Kinder getötet.«
    »Seid Ihr zum Reden oder zum Kämpfen hier?«
    »Ich bin hier, um dein Geständnis zu hören.« Die Rote Viper landete einen Treffer auf dem Bauch des Bergs, allerdings ohne Wirkung. Gregor schlug nach ihm und verfehlte ihn. Der lange Speer stach über dem Schwert zu. Wie die Zunge einer Schlange fuhr er vor und zurück, täuschte unten an und traf oben, stach auf Lenden, Schild, Augen ein. Wenigstens gibt der Berg ein großes Ziel ab, dachte Tyrion. Prinz Oberyn konnte ihn kaum verfehlen, auch wenn er Ser Gregors schweren Panzer nicht durchbohrte. Der Dornische umkreiste seinen Gegner, stach zu, fuhr zurück und zwang den größeren Mann, sich wieder und wieder zu drehen. Clegane verliert ihn aus den Augen. Der Helm des Reitenden Bergs hatte schmale Sehschlitze, welche das Blickfeld stark einschränkten. Oberyn nutzte dies ebenso aus wie seine Flinkheit und die Länge seines Speers.
    So zog sich der Kampf scheinbar lange hin. Hin und her bewegten sich die zwei über den Hof, in Spiralen ging es im Kreis und weiter im Kreis – Ser Gregor schlug in die Luft, derweil Oberyns Speer ihn an Armen, Beinen und zweimal sogar
an der Schläfe traf. Gregors großer Holzschild bekam ebenfalls eine Menge Treffer ab, bis

Weitere Kostenlose Bücher