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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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gemeldet, um sich in Eurem Glanz zu sonnen. «
    Daario hatte bei der Plünderung von Meereen eine ganz neue Garderobe für sich erworben und sich die drei Spitzen seines Bartes und das lockige Haar passend dazu tiefpurpurn gefärbt. Dadurch schimmerten jetzt sogar seine Augen beinahe violett, als wäre er ein verschollener Valyrer. »Sie sind in der Nacht auf der Indigostern eingetroffen, einer Handelsgaleere aus Qarth.«
    Sklavenhändler, meint Ihr. Dany runzelte die Stirn. »Wer sind sie?«
    »Der Besitzer der Stern und jemand, der behauptet, im Namen von Astapor zu sprechen.«
    »Den Gesandten werde ich zuerst empfangen.«
    Dieser erwies sich als bleicher Mann mit einem Frettchengesicht, dem Schnüre aus Perlen und gesponnenem Gold um den Hals hingen. »Euer Ehren!«, rief er. »Mein Name ist Ghael. Ich überbringe der Mutter der Drachen Grüße von König Cleon von Astapor, Cleon dem Großen.«
    Dany erstarrte. »Ich habe einen Rat eingesetzt, der Astapor regieren sollte. Einen Heiler, einen Gelehrten und einen Priester. «
    »Euer Ehren, diese hinterlistigen Schurken haben Euer Vertrauen missbraucht. Es hat sich herausgestellt, dass sie ein Komplott ausheckten, um die Guten Herren wieder an die Macht zu bringen und die Menschen wieder in Ketten zu legen. Der Große Cleon hat ihren Plan aufgedeckt und ihnen die Köpfe mit einem Beil abgeschlagen, und das dankbare
Volk von Astapor hat ihn für seine Tapferkeit zum König gekrönt. «
    »Edler Ghael«, fragte Missandei im Dialekt von Astapor, »handelt es sich um den gleichen Cleon, der früher im Besitz von Grazdan mo Ullhor war?«
    Ihre Stimme war ohne Falsch, dennoch beunruhigte die Frage den Gesandten offensichtlich. »Ebenjener«, räumte er ein. »Ein großer Mann.«
    Missandei beugte sich zu Dany hinüber. »Er war Metzger in Grazdans Küche«, flüsterte das Mädchen ihr ins Ohr. »Es heißt, er könnte ein Schwein so schnell schlachten wie kein anderer Mann in Astapor.«
    Ich habe Astapor einen Metzgerkönig gegeben. Dany war übel, doch sie wusste, dass sie den Gesandten dies nicht merken lassen durfte. »Ich werde beten, dass König Cleon gut und weise herrscht. Was will er von mir?«
    Ghael rieb sich den Mund. »Vielleicht könnten wir darüber in kleinerem Kreise sprechen, Euer Gnaden?«
    »Ich habe keine Geheimnisse vor meinen Hauptleuten und Kommandanten.«
    »Wie Ihr wünscht. Der Große Cleon bat mich, der Mutter der Drachen seine Verehrung zu übermitteln. Eure Feinde sind seine Feinde, sagte er, und unter ihnen vor allem die Weisen Herren von Yunkai. Er schlägt ein Bündnis zwischen Astapor und Meereen gegen die Yunkai’i vor.«
    »Ich habe geschworen, Yunkai in Frieden zu lassen, wenn die Sklaven freigelassen werden«, sagte Dany.
    »Diesen yunkischen Hunden kann man nicht trauen, Euer Ehren. Schon jetzt schmieden sie ein Komplott gegen Euch. Man hat neue Rekruten ausgehoben, die vor den Stadtmauern gedrillt werden, Kriegsschiffe werden gebaut, Gesandte wurden nach Neu-Ghis und Volantis im Westen geschickt, um neue Bündnisse zu schließen und Söldner anzuheuern. Selbst nach Vaes Dothrak hat man Reiter gesandt, um ein Khalasar gegen Euch ins Feld zu werfen. Der Große Cleon bittet mich, Euch
zu sagen, dass Ihr Euch nicht zu fürchten braucht. Astapor hat Euch nicht vergessen. Astapor wird Euch nicht im Stich lassen. Um seine Treue unter Beweis zu stellen, bietet der Große Cleon Euch an, Euer Bündnis mit einer Heirat zu besiegeln.«
    »Eine Heirat? Mit mir?«
    Ghael lächelte. Seine Zähne waren braun und verfault. »Der Große Cleon wird Euch viele starke Söhne schenken.«
    Dany fehlten die Worte, doch die kleine Missandei half ihr aus dieser Zwangslage. »Hat sein erstes Weib ihm Söhne geboren? «
    Der Gesandte schaute sie unglücklich an. »Der Große Cleon hat drei Töchter von seiner ersten Frau. Zwei seiner neueren Frauen gehen mit Kindern schwanger. Aber er wird sie alle aufgeben, wenn die Mutter der Drachen ihm das Eheversprechen leistet.«
    »Wie edel von ihm«, sagte Dany. »Ich werde mir Eure Vorschläge durch den Kopf gehen lassen, Mylord.« Sie befahl, Ghael für die Nacht weiter unten in der Pyramide ein Gemach zu geben.
    All meine Siege verwandeln sich in meinen Händen in Unrat, dachte sie. Was auch immer ich tue, ich stifte nur Tod und Verderben. Wenn die Nachricht von dem, was sich in Astapor ereignet hatte, die Straßen erreichte, und das geschah mit Sicherheit, würden ihr Zehntausende der jüngst befreiten Meereener

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