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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Samwell Tarly, ja.«
    »Dein Vater ist ein fähiger Soldat«, fuhr König Stannis fort. »Bei Aschfurt hat er einst meinen Bruder besiegt. Maes Tyrell hat die Ehre für diesen Sieg an sich gerissen, aber Lord Randyll hatte die Sache entschieden, ehe Tyrell das Schlachtfeld überhaupt
gefunden hatte. Er hat Lord Cafferen mit seinem großen valyrischen Schwert erschlagen und Aerys seinen Kopf geschickt. « Der König rieb sich mit einem Finger das Kinn. »Ihr seid nicht die Art Sohn, die ich von einem solchen Mann erwartet hätte.«
    »Ich … ich bin auch nicht die Art Sohn, die er sich gewünscht hat, Herr.«
    »Wenn Ihr nicht das Schwarz angelegt hättet, würdet Ihr eine brauchbare Geisel abgeben.«
    »Aber er hat das Schwarz angelegt, Herr«, wandte Maester Aemon ein.
    »Das weiß ich sehr gut«, erwiderte der König. »Ich weiß mehr, als Ihr denkt, Aemon Targaryen.«
    Der alte Mann neigte den Kopf. »Ich heiße nur Aemon, Herr. Wir legen die Namen unserer Häuser ab, wenn wir die Kette des Maesters schmieden.«
    Der König nickte knapp und gab damit zu verstehen, dass er dies wusste und sich nicht darum scherte. »Du hast dieses Wesen mit einem Obsidiandolch getötet, hat man mir berichtet«, sagte er zu Sam.
    »J-ja, Euer Gnaden. Jon Schnee hat ihn mir geschenkt.«
    »Drachenglas.« Das Lachen der Roten Frau klang wie Musik. » Gefrorenes Feuer heißt es in der Sprache des alten Valyria. Kein Wunder, dass es den kalten Kindern des Anderen ein Gräuel ist.«
    »Auf Drachenstein, wo ich meinen Sitz hatte, findet man viel Obsidian in den alten Tunneln unter dem Berg«, sagte der König zu Sam. »Ganze Brocken, Felsen, Gesimse. Der größte Teil davon war schwarz, wenn ich mich recht entsinne, aber es gab auch etwas Grünes und Rotes, sogar Violettes. Ich habe meinem Kastellan Ser Rolland eine Nachricht geschickt, er solle danach graben lassen. Zwar werde ich Drachenstein nicht mehr lange halten, fürchte ich, doch vielleicht gewährt uns der Herr des Lichts genug Gefrorenes Feuer, um uns gegen diese Kreaturen zu wappnen, ehe die Burg fällt.«

    Sam räusperte sich. »H-Herr. Der Dolch … Das Drachenglas ist einfach zerbrochen, als ich versucht habe, einen Wiedergänger damit zu erstechen.«
    Melisandre lächelte. »Diese Wiedergänger werden durch Totenbeschwörung zum Leben erweckt, dennoch bestehen sie lediglich aus totem Fleisch. Stahl und Feuer genügen als Waffen gegen sie. Jene, die Ihr die Anderen nennt, sind jedoch mehr als bloßes Fleisch.«
    »Dämonen, die aus Schnee und Eis und Kälte erschaffen wurden«, sagte Stannis Baratheon. »Der Alte Feind. Der einzige Feind, auf den es ankommt.« Erneut betrachtete er Sam nachdenklich. »Mir wurde berichtet, Ihr und dieses Wildlingsmädchen hättet die Mauer durch irgendein magisches Tor passiert. «
    »Das Sch-schwarze Tor«, stotterte Sam. »Unter der Nachtfeste. «
    »Die Nachtfeste ist die größte und älteste Burg an der Mauer«, sagte der König. »Dort werde ich mich niederlassen, während ich diesen Krieg ausfechte. Ihr werdet mir dieses Tor zeigen. «
    »Ich«, stotterte Sam, »ich w-werde es Euch zeigen. Wenn …« Wenn es noch da ist. Wenn es sich für einen Mann öffnet, der nicht das Schwarz trägt. Wenn …
    »Ja«, fauchte Stannis. »Du wirst es mir zeigen. Ich sage dir, wann.«
    Maester Aemon lächelte. »Euer Gnaden«, sagte er, »ehe wir gehen, wüsste ich gern, ob Ihr uns die große Ehre erweisen und uns diese wunderbare Klinge zeigen würdet, von der wir schon so viel gehört haben.«
    »Ihr wollt Lichtbringer sehen? Ein Blinder ?«
    »Sam wird mir mit seinen Augen dienen.«
    Der König runzelte die Stirn. »Alle anderen haben das Schwert gesehen, warum nicht ein Blinder?« Sein Schwertgurt mit der Scheide hing an einem Haken nahe dem Kamin. Er nahm den Gurt herab und zog das Langschwert aus der Scheide.
Der Stahl scharrte über Holz und Leder, und ein strahlender Glanz erfüllte das Solar, ein Schimmern und Flimmern, ein Lichtertanz in Gold und Orange und Rot, in all den hellen Farben des Feuers.
    »Beschreib es mir, Samwell.« Maester Aemon berührte seinen Arm.
    »Es glüht «, sagte Sam mit gedämpfter Stimme, »als würde es brennen. Flammen sind keine zu sehen, aber der Stahl ist gelb und rot und orange, und überall blitzt und funkelt es wie Sonnenstrahlen auf Wasser, nur viel hübscher. Ich wünschte, Ihr könntet es sehen, Maester.«
    »Ich sehe es jetzt, Sam. Ein Schwert voller Sonnenlicht. So lieblich anzuschauen.« Der alte

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