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Das Locken der Sirene (German Edition)

Das Locken der Sirene (German Edition)

Titel: Das Locken der Sirene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tiffany Reisz
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schmerzten. Wann hast du das letzte Mal etwas so Gutes gefühlt?“
    „Auf dem Boden in deinem Büro.“
    In der Dunkelheit des Autos glühten Noras Augen fast schwarz. „Weißt du, dass du der zweite Mann bist, der heute Nacht die Finger in mich hineinsteckt? Stört dich das?“
    Zach dachte kurz daran, wie Nora mit rotem Gesicht aus dem Aufzug gestürzt war, als Søren sie endlich gehen ließ. Sie war so nass, dass er es hören konnte, wenn er die Hand drehte. „Nein.“
    „Dann besteht für dich noch Hoffnung, Zachary Easton.“ Nora beugte sich zu ihm herunter und legte den Mund an sein Ohr. Ihre Brüste waren ganz dicht vor seinem Gesicht. „Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie du geschmeckt hast.“
    In diesem Augenblick brach in jeder Nervenfaser seines Körpers ein verzehrendes Feuer aus.
    Nora drehte den Kopf so, dass ihr Ohr jetzt dicht an seinem Mund war. „Ich will immer noch das Safewort hören“, neckte sie ihn.
    Zach antwortete nicht. Eine Haarsträhne streifte seine Wange. Er sagte kein Wort; eigentlich wollte er, dass sie genau das tat, womit sie drohte. Mehr als alles andere wollte er Sex mit der erotischsten Frau der Welt haben, im erotischsten Auto der Welt, das er in einer finsteren, schmutzigen Gasse in New York City geparkt hatte, wo jeder, der vorbeikam, stehen bleiben und zusehen konnte.
    Nora schaute ihn wieder an. Zach zog die Finger aus ihr heraus und wartete. Sie senkte sich langsam auf ihn, bis die Spitze seiner Erektion sich ganz leicht gegen ihre feuchten Schamlippen drückte. Er wollte die Hüften heben und sich in sie hineinschieben. In diesem Moment hörte er ein Klicken. Nora öffnete die Fahrertür und stieg aus. Die kalte Nachtluft strömte ins Auto, und Zach knöpfte hastig seine Jeans wieder zu, die sich eng um seine Erektion spannte.
    „Es ist wohl besser, wenn ich jetzt fahre“, sagte Nora. „In deinem Zustand könnte meinem Baby ja sonst was passieren.“
    Zach atmete ein paarmal tief durch, um sich zu beruhigen. Dann stieg er aus und umrundete langsam den Wagen, um auf der Beifahrerseite wieder einzusteigen. Nora warf sich in den Sitz und startete den Motor.
    „Alles in Ordnung?“ Sie setzte rückwärts auf die Straße und schlug dann die Richtung zu seiner Wohnung ein.
    „Weiß ich noch nicht.“
    Sie bog in seine Straße ein. „Ich befolge nur deine Regeln. Kein Sex, bis das Buch fertig ist. Ich glaube, ich sollte mich mit dem Schreiben ein bisschen beeilen.“
    Zach fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht und atmete tief durch. „Ja, tu das, bitte.“
    „Dann solltest du mir jetzt meine Hausaufgaben geben. Ich sollte besser einen guten Schritt vorwärtskommen, wenn wir noch einmal miteinander spielen wollen. Und irgendwie habe ich das Gefühl, das wollen wir.“
    Zach konnte noch immer ihre Hitze spüren, die seine Finger umschlossen hatte. Er konnte kaum klar denken, geschweige denn reden, und sie sprach über das Buch.
    „Ich schreib dir morgen eine E-Mail … wenn ich wieder klar denken kann.“
    „Klarheit wird meines Erachtens schrecklich überbewertet. Ich werde deine E-Mail mit angehaltenem Atem erwarten.“ Nora hielt vor seinem Wohnhaus.
    Zach öffnete die Beifahrertür und stieg aus. Sobald die kalte Nachtluft ihn packte, kehrten auch seine Sinne zu ihm zurück. Er umrundete den Wagen, und Nora ließ das Seitenfenster runter.
    „Was genau hast du heute Abend zu Søren gesagt, ehe wir gingen? Es klang wie etwas Italienisches“, sagte Zach. Seitdem er diesen geheimnisvollen Wortwechsel belauscht hatte, war er neugierig, was er wohl bedeutete.
    „Clora al clero
. Das ist ein ziemlich bekanntes Graffiti, das man oft in der Nähe des Vatikans sieht. Es bedeutet:
Vergifte den Klerus.“
    Zach lachte anerkennend. Er fand diesen Spruch recht passend.
    „Wirst du mir irgendwann erzählen, was du gemacht hast, als du für eine ganze Stunde verschwunden bist?“, fragte er.
    „Nein.“
    „Wirst du mir wenigstens verraten, ob es dir Spaß gemacht hat?“
    Nora sah ihn an, ohne zu lächeln. Aber in ihren Augen lag ein dunkel funkelndes Vergnügen, als kenne sie einen großartigen Witz, den sie ihm liebend gern erzählt hätte.
    „Ich sag dir so viel: Ich hatte keinen Sex mit einem Mann. Und es hat so viel Spaß gemacht, dass es eigentlich verboten gehört.“ Sie ließ den Motor aufheulen, und Zach machte einen Schritt nach hinten. Sie fuhr das Fenster hoch.
    Dann war sie fort.
    Zach starrte dem Auto hinterher und hatte das Gefühl, als

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