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Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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fixiert, während Rhys ihre Möse von hinten benutzte. Val war seinen stürmischen Stößen ausgeliefert und hätte es auch nicht anders gewollt.
    Als er seine Finger grob zwischen ihre geschundenen Gesäßhälften schob und sie auseinanderzog, sodass der Schmerz beinahe wieder so stark wurde, wie während der Züchtigung, kam Valentine. Ein Beben erschütterte ihren Körper. Sie war froh, dass das Foltergerät und Rhys sie festhielten. Zitternd gab sie sich vor dem Augen der Schaulustigen dem Höhepunkt hin. Ihre Gedanken schienen wie in Watte gepackt. Selig schloss sie die Augen. Wie in weiter Ferne hörte sie, dass Rhys seinen Orgasmus mit einem Aufbrüllen markierte.
    Langsam ließ das Rauschen in Vals Ohren nach. Ein glückliches Lächeln umspielte ihren Mund. Sie spürte, wie das obere Teil des Prangers angehoben wurde, und richtete ihren Oberkörper auf.
    Plötzlich sackte ihr Kreislauf weg und ihr wurde schwarz vor Augen. Sie brach zusammen, doch jemand fing sie auf. Er hob sie auf seine Arme und trug sie zu einem Sofa, um sie darauf zu betten. Mühsam schaffte sie es, die Lider zu öffnen. Rhys setzte sich aufrecht hin und zog sie auf seinen Schoß, sodass ihr Kopf an seiner Schulter lag.
    Zärtlich strich er ihr eine rote Locke aus der Stirn. »Und jetzt erzählst du mir, was mit dir nicht stimmt. Diese Schwächeanfälle sind nicht normal. Außerdem habe ich gesehen, dass du Tabletten nimmst.
    Sie wollte protestieren. Die Wahrheit würde nur alles kaputtmachen. Er würde sie mit anderen Augen sehen und das missfiel ihr. Vielleicht hatte er recht. Möglicherweise sollte man tatsächlich Alltag und Sessions trennen. Für ihn wollte sie Valentine, die Lustsklavin sein, und nicht Val, die Prinzessin auf der Erbse.
    »Scht!« Mit zwei Fingern verschloss er ihren Mund, bevor sie etwas sagen konnte. »Keine Widerrede! Ich bestehe darauf.«

25
    Er bestand darauf, ihr kleines Geheimnis zu erfahren. Jetzt und hier. Sofort! Durch den Schock kehrten Valentines Lebensgeister schneller zurück, als sie erwartet hatte. Sie wurde sich der fremden Menschen und ihrer Nacktheit bewusst. Ihr Unterleib war noch feucht, sie roch nach Sex und ihr Hintern glühte. Aber sie bedeckte sich nicht. Nach der öffentlichen Session war es unnötig, sich zu schämen. Niemand beobachtete sie mehr. Andere lustvolle Darbietungen zogen längst die Aufmerksamkeit auf sich.
    Val wich Rhys’ Blick aus und suchte nach den richtigen Worten. Wie erklärte man jemandem, der gesagt hatte: »Du bist stärker als viele andere Subs« , dass man in Wahrheit schwächer war als die meisten Frauen? Ihre Beichte würde sein Bild von ihr zerstören und das wollte sie nicht. Aber er hatte ihr ein weiteres Puzzlestück aus seinem Alltag offenbart – seinen Beruf –, wenn auch in einem Moment der Rage. Nun war sie an der Reihe. Sie konnten nur zusammenwachsen, wenn sie sich öffneten und ehrlich zu einander waren.
    »Es ist nichts Schlimmes. Ich arrangiere mich schon mein ganzes Leben mit dieser … dieser Seuche, wie ich sie manchmal im Scherz nenne.« Kaum hatte sie das ausgesprochen, bereute sie es auch schon. »Es ist nichts Ansteckendes. Du brauchst keine Angst zu haben. Es ist nicht übertragbar.«
    »Val«, ermahnte er sie, wohl weil sie nicht auf den Punkt kam, sondern aufgeregt um den heißen Brei redete, und legte die Hände an ihre Wangen. »Was ist mit den Tabletten?«
    Tief atmete sie durch. »Ich leide häufig unter Kopfschmerzen und habe einen zu hohen Eisenwert. Gegen die Schwindelanfälle kann ich nichts einnehmen. Dagegen hilft nur meine Medizin. So sagte meine Mom immer dazu, um mich als Kind zu beruhigen. Sie wusste ganz genau, ich würde ausflippen, sobald wir wieder in die Klinik fuhren. Später bezeichnete mein Dad es als Doping und lachte dann immer gekünstelt, um herunterzuspielen, dass ich schon wieder gefoltert werden würde.«
    »Gefoltert?« Rhys’ Daumen streichelte Vals Wangen. »Von wem?«
    »Keine Sorge. Es ist eine legale Grausamkeit.« Sie verdrehte die Augen.
    » Ist? Also musst du sie auch heute noch durchstehen?« Plötzlich ging ihm offenbar ein Licht auf, denn er packte ihre Arme und strich über die verblassenden Einstiche.
    Sie nickte. »Bis an das Ende meiner Tage. Ich komme inzwischen besser damit zurecht. Aber ich habe immer noch Magenschmerzen, wenn ich wieder einmal ins Krankenhaus muss, die Ärzte und Krankenschwestern in den weißen Kitteln sehe und das Desinfektionsmittel rieche. Mein Kindheitstrauma! Ich

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