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Das Luzifer Evangelium

Das Luzifer Evangelium

Titel: Das Luzifer Evangelium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Egeland
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israelischer Mathematiker entdeckte einen in der Bibel verborgenen Code, der allem Anschein nach Einzelheiten von Ereignissen enthüllt, die Jahrtausende nach der Niederschrift der Bibel eintrafen. Ich teile Ihnen dies mit, weil Ihr Name an der Stelle, wo er in der Bibel in verschlüsselter Form komplett auftaucht – also Jitzhak Rabin –, von den Worten ›Mörder, der morden wird‹ gekreuzt wird.* «
    * Der Bibel Code , Kap. 1: Brief von Michael Drosnin an Jitzhak Rabin mit Datum 1. September 1994

    »Weder Mossad noch Rabin haben die Warnung ernst genommen«, sagte CC . »Wir wissen, wie es ausging. Rabin wurde ein Jahr später erschossen.«
    »Da entdeckten Rips und Drosnin ein weiteres beunruhigendes Detail: Rabins Name wird in dem alttestamentarischen Text vom Namen des Mörders gekreuzt – Yigal Amir«, sagte Dr. Gordon. »Drosnin stellt in seinem Buch die Frage, ob sich in der Johannes-Offenbarung ein Hinweis auf diesen Bibelcode findet.«
    Sie klickte zu einem neuen Text weiter.
Und ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, innen und außen beschrieben, versiegelt mit sieben Siegeln. Und ich sah einen starken Engel, der rief mit lauter Stimme: »Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel aufzubrechen?« Aber niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch aufmachen und hineinsehen.*
    * Offenbarung des Johannes, Kap. 5, Vers 1–4

    »Oder beim Propheten Daniel im Alten Testament«, ergänzte CC .
Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegele dies Buch bis auf die letzte Zeit.*
    »Was sind das für versteckte Botschaften und Buchrollen, auf die die Propheten hinweisen?«, fragte CC . »Drosnin spekuliert, ob diese heimlichen Botschaften, versteckt in einem versiegelten Buch oder einer Buchrolle, auf einen unbekannten, in der Bibel verborgenen Code hinweisen. Er überlegt, ob unsere heutigen Computerkenntnisse der Schlüssel sind, um das Siegel aufzubrechen. Enthält möglicherweise Luzifers Evangelium den Schlüssel, den wir suchen, um die versteckten Botschaften in der Bibel zu lesen?«
    »Wie konnten die Propheten, die die Mosebücher geschrieben haben, auch nur im Entferntesten ahnen, was mehrere tausend Jahre später geschieht?«, fragte ich.
    CC zuckte mit den Schultern. »Wenn es Gott gibt, weiß er alles. Und damit meine ich alles .«
    »Und wenn es Gott nicht gibt?«
    Dr. Gordon sprang mit einem wirksamen Ablenkungsmanöver ein. »Um all diese Hypothesen zu überprüfen, hat das Luzifer-Projekt so viele verschiedene Spezialisten zusammengebracht.«
    * Der Prophet Daniel, Kap. 12, Vers 4

    2
    Nach der Einführung im Auditorium wurden wir noch eine Etage weiter nach unten geführt. Nach drei Stahltüren mit Codeschlössern und Fingerabdrucklesern und einer Tür, die so dick war, als schütze sie die amerikanischen Goldreserven von Fort Knox, und die sich erst öffnen ließ, nachdem Dr. Gordon zwei unendlich lange Zahlencodes eingetippt und ihr Gesicht vor einen Iris-Scanner gehalten hatte, standen wir in einem Gewölbe mit schwarzen Wänden und gedämpfter Beleuchtung. In der Mitte des Raumes befanden sich drei Metallsockel. Jeder von ihnen war etwa einen Meter hoch und trug eine Kuppel aus getöntem Glas.
    Wir traten in das Gewölbe. Ein Sensor begann zu blinken und ticken.
    »Das ist der Temperaturalarm«, erklärte Dr. Gordon. »Unsere Körper verändern die konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit hier drinnen. Die Anlage braucht ein paar Sekunden, um sich auf unsere Anwesenheit einzustellen.«
    Das Ticken verstummte.
    »Selbst das Licht ist spezialkalibiriert«, sagte Dr. Gordon.
    Unter den Glasglocken von zwei der drei Sockel lagen Handschriften. Das dritte Glas war leer.
    » Luzifers Evangelium Teil eins und zwei«, sagte ich.
    »Berühren Sie die Glasglocken«, sagte Dr. Gordon.
    Ich sah CC fragend an, der mir auffordernd zunickte, und legte meine Hand an das Glas.
    Im Laufe einer halben Sekunde wurden die drei Sockel von dem Unterdruck in den Schächten im Boden verschluckt, während zeitgleich Stahlluken die Öffnungen verschlossen, die beim Abtauchen der Sockel entstanden waren. Ein Metallgatter fiel herunter und versperrte den Ausgang. Der Hauptzugang glitt zu. Durch die Alarmsirene hörte ich das mahlende Geräusch des Motors, mit dem die Gewölbetür verriegelt wurde. Dr. Gordon öffnete eine Konsole an der Wand und gab einen Code ein. Der Alarm verstummte und klang als grelles Echo in meinen Ohren nach. Dann

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