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Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Titel: Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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… ihr seid gute Menschen. Ich möchte, dass Aurora bei euch ist.«
    »Wir nehmen sie bei uns auf.«
    Alexander schüttelte matt den Kopf. »Das reicht nicht. Ich will kein Risiko eingehen. Grania, ich muss dich um einen Gefallen bitten.«
    »Ja?«
    »Heiratest du mich?«
    Grania sah Alexander entgeistert an.
    »Dich heiraten? Aber …?«
    »Ich weiß, das ist nicht gerade ein Traumangebot.« Alexanders Mund verzog sich zu einem traurigen Lächeln. »Ich wünschte, ich könnte dich unter angenehmeren Umständen fragen.«
    »Ich verstehe nicht, Alexander. Würdest du es mir bitte erklären?«
    »Das macht morgen mein Anwalt. Dann kann ich in dem Wissen sterben …«, Alexander holte tief Luft, »… dass für Aurora gesorgt ist.«
    »Alexander …«
    »Würdest du das für mich tun?«, krächzte er.
    »Ich … Das kommt alles ziemlich unerwartet. Ich brauche Zeit zum Nachdenken.«
    »Ich habe leider keine Zeit. Bitte, Grania, ich flehe dich an. Ich verspreche dir, dass du den Rest deines Lebens keine finanziellen Sorgen mehr haben wirst.«
    »Ich brauche dein Geld nicht, Alexander.«
    »Bitte, Grania. Bevor’s … zu spät ist.«
    »Okay«, sagte sie, »ich mach’s.«
    Nach einer schlaflosen Nacht in der exklusiven Suite eines Genfer Hotels wurde Grania um zehn Uhr von Alexanders Chauffeur abgeholt und erneut zur Klinik gebracht.
    Alexander rang sich ein mattes Lächeln ab, als sie sein Zimmer betrat. Neben seinem Bett saß ein älterer Herr im makellosen Anzug.
    Er erhob sich und reichte Grania die Hand.
    »Hallo, Miss Ryan, ich bin Hans Schneider, ein alter Freund von Mr. Devonshire, sein Anwalt und Patenonkel von Aurora«, stellte er sich vor.
    »Hans möchte mit dir besprechen, worüber wir uns gestern Abend unterhalten haben«, sagte Alexander. »Du hast es dir doch nicht anders überlegt, oder?«
    »Offen gestanden, habe ich überhaupt nichts gedacht. Ich glaube, ich stehe immer noch unter Schock«, antwortete Grania.
    »Das kann ich verstehen«, meinte Hans. »Ich würde vorschlagen, dass wir beide ins Restaurant hinuntergehen und ich Ihnen dort alles erkläre.«
    Grania, die das Gefühl hatte, eine Figur in einem komplexen Spiel zu sein, nickte stumm.
    Unten bestellte Hans Kaffee für sich und Grania, bevor er mehrere Aktenordner auf den Tisch legte. »Miss Ryan«, fragte er mit seinem deutschen Akzent, »darf ich Sie Grania nennen?«
    »Natürlich.«
    »Sie sollten wissen, dass alle Arrangements dazu dienen, nach Alexanders Tod Sicherheit für Aurora zu schaffen.«
    »Reicht es nicht, wenn er in seinem Testament oder einem anderen juristischen Dokument festlegt, dass ich mit meiner Familie Aurora adoptieren soll?«
    »Unter normalen Umständen wäre das wahrscheinlich genug. Aber dies sind keine normalen Umstände. Ich spreche in Alexanders Namen, weil er selbst nicht mehr die Kraft besitzt, Ihnen seine Gedanken angemessen zu erläutern, und selbstverständlich müssen Sie genauestens darüber informiert sein. Es geht ihm ausschließlich um Aurora. Er möchte in dem Wissen sterben, dass ihre Zukunft gesichert ist. Wenn Sie ihn heiraten, werden Sie Auroras Stiefmutter. Reichen wir den Adoptionsantrag jetzt ein, kann niemand Einwände dagegen erheben.«
    »Warum sollte jemand das tun?«
    »Alexander ist sehr wohlhabend. Sein Besitz geht an Aurora, die außerdem Dunworley House und andere Immobilien ihrer Mutter Lily erbt. Ein Großteil des Vermögens ist fest in Fonds angelegt, auf die Aurora erst mit einundzwanzig Jahren zugreifen kann, und ein hoher Betrag wird der oder den Personen anvertraut, die sie großziehen. Mr. Devonshire hat Verwandte, die gern so viel Geld hätten. Zum Beispiel seine Schwester, seine engste Blutsverwandte, der zuzutrauen ist, dass sie Alexanders Letzten Willen vor Gericht anficht. Er hat seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr, weswegen ich verstehe, warum Alexander nicht möchte, dass Aurora und sein Vermögen bei seiner Schwester landen.«
    »Ja.«
    »Vielleicht halten Sie Alexander für übervorsichtig, aber meine fünfunddreißigjährige Erfahrung als Anwalt lehrt, dass die Aasgeier sich nach Alexanders Tod auf das Erbe stürzen werden. Er möchte kein Risiko eingehen.«
    »Das leuchtet mir ein.«
    »Als Alexanders Anwalt, guter Freund und Patenonkel von Aurora muss ich Sie fragen, ob Sie bereit sind, die Verantwortung einer Adoption auf sich zu nehmen.«
    »Wenn es nicht anders möglich ist: ja. Ich mag sie sehr.«
    »Das ist das Wichtigste. Alexander möchte jedoch

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