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Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Titel: Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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lösen.«
    »Grania ist sehr stolz, stimmt’s?«
    »Allerdings. Legen wir einen Zahn zu.« Kathleen zitterte in dem kalten Wind. »Es ist kein Abend zum Draußensein.«
    Einige Tage später rief Hans Grania an, um sich zu erkundigen, wie die Renovierungsarbeiten in Dunworley House vorangingen.
    »Ich wollte außerdem fragen, ob Sie sich nächste Woche mit mir in London treffen könnten. Ich habe einem befreundeten Kunsthändler, der eine Galerie in der Cork Street hat, von Ihnen und Ihren neuen Arbeiten erzählt. Er möchte Sie unbedingt kennenlernen. Es würde Ihnen guttun, ein paar Tage von Dunworley wegzukommen. Und ich könnte Ihnen das Haus in London zeigen, das Aurora von ihrer Mutter geerbt hat.«
    »Das ist sehr nett von Ihnen, Hans, aber …«
    »Was aber? Wollen Sie mir etwa weismachen, dass Sie das nicht in Ihrem vollen Terminkalender unterbringen?«
    »Und wollen Sie mich unter Druck setzen, Hans?«, fragte Grania spöttisch.
    »Möglich. Doch letztlich befolge ich nur wie jeder gute Anwalt die Anweisungen meines Klienten. Ich buche Ihnen für nächsten Mittwoch einen Flug nach London und ein Hotelzimmer und schicke Ihnen die Einzelheiten per E-Mail.«
    »Wenn Sie meinen.«
    »Auf Wiedersehen, Grania. Sie hören von mir.«
    Einige Tage später las Grania die Mail mit den Informationen über den Flug nach London.
    Aurora legte von hinten die Arme um sie.
    »Wo willst du hin, Grania?«
    »Nach London, Hans treffen.«
    »Prima. Endlich gönnst du dir eine Pause.« Aurora beobachtete, wie Grania ihre Passdaten für den elektronischen Check-in eingab.
    »Darf ich das für dich machen?«
    »Kannst du das denn?«
    »Klar. Ich hab Daddy immer geholfen.«
    Grania überließ ihr den Stuhl vor dem Computer. Aurora kicherte über das Foto in Granias Ausweis. »Du siehst komisch aus auf dem Bild!«
    »Deins ist auch nicht viel besser«, entgegnete Grania schmunzelnd.
    »Hast du denn meinen Pass?«
    »Ja, der ist hier bei dem meinen.«
    »Fertig. Ausdrucken?«, fragte Aurora.
    »Ja, bitte.« Grania steckte ihren Pass zu dem von Aurora in ihre Brieftasche und legte diese in den Schreibtisch. »Zeit zum Schlafen, Fräulein.«
    Aurora ging hinauf, putzte sich die Zähne und legte sich ins Bett. »Das mit deinem Passfoto war nicht so gemeint, Mummy. Ich finde dich sehr schön.«
    »Danke. Ich finde dich auch schön.«
    »Aber wenn du dir nicht bald einen Freund suchst, bist du zu alt, und die Männer interessieren sich nicht mehr für dich. Nicht!«, kicherte Aurora, als Grania sie kitzelte.
    »Charmant, charmant. Das Problem ist nur, dass ich keinen will, Aurora.«
    »Was ist mit Matt? Der Mann in Amerika, von dem du mir erzählt hast? Den hast du doch geliebt, oder?«
    »Ja.«
    »Ich glaube, du liebst ihn immer noch.«
    »Möglich.« Grania seufzte. »Aber vorbei ist vorbei.« Sie gab Aurora einen Kuss. »Gute Nacht, Liebes, träum was Schönes.«
    »Gute Nacht, Mummy.«
    Am Mittwochmorgen fuhr Grania zum Flughafen von Cork und flog nach London. Dort holte Hans sie ab, und sie nahmen ein Taxi zum Claridge’s.
    »Wow!«, rief Grania aus, als sie die Suite betraten, die Hans für sie gebucht hatte. »Das kostet sicher ein Vermögen! Sie verwöhnen mich.«
    »Das haben Sie sich verdient, und außerdem sind Sie eine wohlhabende Frau mit einer sehr reichen Tochter, aus deren Vermögen mein Gehalt bezahlt wird. Ich überlasse Sie bis zum Abendessen Ihrem Schicksal. Wir treffen uns um acht unten in der Bar. Robert, der Inhaber der Galerie, kommt um Viertel nach dazu.«
    Grania ließ sich ein Bad ein und trank danach, in einen dicken Frotteemantel gehüllt, ein Glas Champagner in dem wunderschön eingerichteten Wohnbereich, was sie trotz ihrer Abneigung gegen zur Schau getragenen Luxus genoss. Dann schlüpfte sie in das kurze schwarze Cocktailkleid, das sie in der vergangenen Woche in einer Boutique in Cork entdeckt hatte, schminkte sich und ging mit der Skulptur von Aurora, die sie dem Inhaber der Galerie zeigen wollte, nach unten.
    Der Abend verlief angenehm. Robert Sampson, der Galerist, war ein guter Gesellschafter und begeistert über Granias Arbeit. Sie zeigte ihm Fotos von ihren anderen Werken.
    »Wenn Sie es schaffen würden, in den kommenden Monaten weitere sechs Skulpturen fertigzustellen, hätten wir genug für eine Ausstellung«, sagte Robert bei Kaffee und Armagnac. »Noch kennt Sie keiner in London, und das würde ich gern ändern. Wir schicken Einladungen an die Sammler in meiner Kartei und kündigen Sie als

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