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Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Titel: Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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neuen Star am Kunsthimmel an.«
    »Glauben Sie, meine Arbeiten rechtfertigen das?« Grania fühlte sich geschmeichelt.
    »Ja. Nach allem, was ich gesehen habe, würde ich mich freuen, Sie vertreten zu dürfen.«
    »Es schadet auch nicht, dass Grania jung und einigermaßen fotogen ist«, meinte Hans augenzwinkernd.
    »Stimmt«, pflichtete Robert ihm bei. »Sie müssten bereit sein, bei der Öffentlichkeitsarbeit mitzuhelfen.«
    »Selbstverständlich«, sagte Grania.
    »Wunderbar.« Robert erhob sich und küsste Grania auf beide Wangen. »Es war mir eine Freude, Sie kennenzulernen, Grania. Lassen Sie sich meinen Vorschlag durch den Kopf gehen und schicken Sie mir, wenn Sie Interesse haben, eine Mail. Dann komme ich nach Cork, um alles Weitere zu besprechen.«
    »Danke, Robert.«
    Als Robert weg war, fragte Hans: »Ein erfolgreicher Abend?«
    »Ja, danke, dass Sie uns zusammengebracht haben«, antwortete Grania, die sich wunderte, dass sie nicht so enthusiastisch war, wie sie hätte sein sollen. Schließlich war Robert Sampson eine Größe in der Kunstwelt.
    Hans bemerkte ihre Stimmung. »Gibt’s ein Problem?«
    »Nein, ich … Ich glaube, ich habe innerlich die Tür nach New York noch nicht ganz geschlossen.«
    Auf dem Weg zum Aufzug tätschelte Hans ihre Hand. »Vielleicht wird’s Zeit, dass Sie sich neu orientieren.«
    »Ja.«
    »Für morgen Vormittag würde ich Ihnen einen kleinen Shoppingtrip vorschlagen. Die Bond Street mit ihren Boutiquen ist nur einen Katzensprung entfernt. Zum Lunch möchte ich mich mit Ihnen treffen, um langweiligen Papierkram zu erledigen. Und morgen Nachmittag zeige ich Ihnen Auroras Londoner Haus. Gute Nacht, Grania.« Er küsste sie auf die Wange.
    »Gute Nacht, Hans, und noch mal danke.«
    Am folgenden Morgen klingelte Granias Handy, als sie nicht sonderlich interessiert Modelle von Chanel betrachtete.
    »Hallo, Mam«, sagte sie. »Alles in Ordnung?«
    »Nein, Grania.«
    Grania hörte die Panik in der Stimme ihrer Mutter. »Was ist passiert?«
    »Aurora ist wieder weg.«
    »Nein!« Grania sah auf die Uhr. Es war halb zwölf. »Wie lange schon?«
    »Keine Ahnung. Du weißt, dass sie die Nacht bei Emily verbringen wollte?«
    »Natürlich. Ich hab sie doch gestern Morgen mit ihren Sachen zur Schule gebracht.«
    »Sie war aber nicht bei Emily. Vor etwa zwanzig Minuten hat mich die Schule angerufen, weil sie heute Morgen nicht dort erschienen ist. Ich habe mich sofort mit Emilys Mutter in Verbindung gesetzt. Die weiß nichts davon, dass Aurora bei ihr übernachten sollte.«
    »Gott, Mam! Wann wurde sie das letzte Mal gesehen?«
    »Emily meint, Aurora hätte die Schule gestern ganz normal verlassen. Sie wollte allein nach Hause gehen, weil du in London bist.«
    »Und seitdem ist sie niemandem mehr begegnet?«
    »Nein. Sie war die ganze Nacht weg. Wo steckt sie nur diesmal wieder?«
    Grania trat von dem Laden auf die Straße hinaus. »Ich gehe ins Hotel zurück und rufe dich in zehn Minuten von dort aus an. Ich bin schuld. Ich hätte sie nicht allein lassen dürfen. Bis gleich.«
    Zwei Stunden später lief Grania in ihrer Suite auf und ab, und Hans versuchte vergebens, sie zu beruhigen. John, Shane und Kathleen hatten erfolglos die Umgebung abgesucht.
    »Dad informiert die Polizei«, sagte Grania. »Mein Gott, Hans, warum ist sie verschwunden? Ich dachte, sie ist glücklich bei Mam und Dad auf der Farm. Ich hätte sie nicht allein lassen dürfen …«
    Grania sank aufs Sofa.
    »Bitte machen Sie sich keine Vorwürfe.«
    »Doch. Offenbar habe ich unterschätzt, welche Wirkung Alexanders Tod auf Aurora hatte.«
    »Ich verstehe es auch nicht. Sie wirkte so stabil«, sagte Hans.
    »Aurora einzuschätzen ist schwierig. Hinter der erwachsenen, selbstständigen Fassade verbirgt sich sehr viel Schmerz. Was, wenn sie glaubt, ich hätte sie im Stich gelassen, und sie will zu ihren Eltern? Ich habe ihr versprochen, immer bei ihr zu bleiben, Hans …«
    »Ganz ruhig, Grania. Ich kenne kein weniger selbstmordgefährdetes Kind als Aurora. Außerdem hat sie Ihnen doch zugeredet, nach London zu fliegen, oder?«
    »Ja, das stimmt.«
    »Ich habe das Gefühl, dass das nichts mit Auroras labiler Psyche zu tun hat«, stellte Hans fest.
    »Was könnte dann der Grund sein?«
    Grania schlug die Hand vor den Mund. »Mein Gott, Hans! Am Ende ist sie entführt worden!«
    »Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Aurora ist eine sehr reiche junge Dame. Wenn sie in der nächsten Stunde nicht auftaucht, setze ich mich mit

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