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Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Titel: Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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dem Nachhauseweg war Grania sehr still gewesen. In der folgenden Woche hatte Matt viel Zeit darauf verwendet, ihr zu versichern, dass seine Eltern sie mochten und ihm die Beziehung mit Grania wirklich etwas bedeutete. Sechs Monate später hatte er sie in ihrem Hotelzimmer nicht weit vom Florenzer Dom gefragt, ob sie seine Frau werden wolle. Sie hatte ihn erstaunt angesehen.
    »Heiraten? Matt, ist das dein Ernst?«
    Matt hatte sie gekitzelt. »Hältst du es denn für einen Scherz? Natürlich ist das mein Ernst!«
    »Das kommt unerwartet.«
    »Ach. Wir sind beide volljährig; ich liebe dich, und soweit ich das beurteilen kann, liebst du mich auch. Es wäre nur logisch.«
    Grania hatte zu weinen begonnen. Das war nicht die Reaktion, die Matt erwartet oder erhofft hatte.
    »Liebling, ich wollte dich nicht aus der Fassung bringen. Was habe ich falsch gemacht?«
    »Nichts. Ich kann nur einfach nicht … nein, ich kann dich nicht heiraten, Matt.«
    »Darf ich fragen, warum?«
    »Bitte denk nicht, dass ich dich nicht liebe, denn das tue ich. Aber ich kann nicht Mrs. Matthew Connelly spielen. Deine Eltern und Freunde wären schockiert, da bin ich mir sicher. Ich würde den Rest meines Lebens ein schlechtes Gewissen haben, weil alle mich für eine Glücksritterin halten. Außerdem würde ich meine Eigenständigkeit verlieren.«
    »Grania, Schatz, ich begreife nicht, warum du dir den Kopf darüber zerbrichst, was andere Leute denken! Hier geht es nicht um sie, sondern um uns! Und mich würde es glücklich machen, wenn du Ja sagst. Es sei denn natürlich, du liebst mich nicht.«
    »Unsinn, Matt! Es hat mit meinem Stolz zu tun. Ich könnte es nicht ertragen, wenn jemand auf die Idee käme, ich heirate dich aus den falschen Gründen.«
    »Das ist dir wichtiger, als das Richtige für uns zu tun?«
    »Du kennst mich. Wenn ich etwas beschlossen habe, bringt mich niemand mehr davon ab.« Grania hatte seine Hände ergriffen. »Wenn du mich fragst, ob ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen möchte, lautet die Antwort Ja. Ich will mit dir zusammen sein. Geht das denn nicht, Matt? Ohne Ring und neuen Namen und alles andere?«
    »Du meinst zusammenleben?«
    »Ja.« Grania hatte über Matts schockierten Gesichtsausdruck geschmunzelt. »Heutzutage macht man das so. Ich kenne mich nicht aus mit den Gesetzen hier, aber ich vermute, dass die Beziehung nach ein paar Jahren automatisch als eheähnliche Gemeinschaft gilt. Matt, glaubst du wirklich, wir brauchen ein Stück Papier als Beweis unserer Liebe? Würde es nicht mehr über uns aussagen, wenn wir ohne Trauschein zusammen wären?«
    Matt hatte immer geglaubt, dass er wie seine Eltern und Freunde eine traditionelle Ehe führen würde.
    »Ich …« Er hatte den Kopf geschüttelt. »Darüber muss ich nachdenken.«
    »Das kann ich verstehen. Ich würde gern deinen Ring tragen, wenn du mir unbedingt einen kaufen möchtest. Aber wir könnten auch wie Audrey Hepburn im Film bei Tiffany unsere Namen auf einem Bierdosenring eingravieren lassen.«
    »Und was ist, wenn Kinder kommen?«
    »Jesus!« Grania hatte gelacht. »Wir überlegen doch gerade erst, wie wir unsere wenigen Möbel zusammenschmeißen. So weit kann ich, glaube ich, noch nicht vorausdenken.«
    »Okay. Aber wenn ich mich auf deinen Vorschlag einlassen soll, müsste ich mir sicher sein können, dass wir uns zu gegebener Zeit über diesen Punkt unterhalten. Dass meine Kinder unehelich wären und nicht einmal meinen Namen bekommen würden, übersteigt im Moment mein Vorstellungsvermögen.«
    »Ich biete dir einen Kompromiss an: Wenn du bereit bist, fürs Erste mit mir in Sünde zu leben, bin ich bereit, übers Heiraten zu reden, wenn ein Kind unterwegs ist.«
    Matt hatte eine Weile geschwiegen und sie dann zärtlich auf die Nase geküssst. »Du bist wirklich der Traum eines jeden Romantikers. Na schön, wenn du meinst, machen wir es eben so.« Mit einem belustigten Blick hatte er hinzugefügt: »Nein, das besiegeln wir nicht mit Handschlag. Ich weiß eine bessere Methode.«
    Um die Beziehung mit der stolzen, freiheitsliebenden und immer wieder überraschenden Grania aufrechtzuerhalten, hatte Matt alle seine Prinzipien über Bord geworfen und war bei ihr eingezogen. Er hatte ihr bei Tiffany einen Ring gekauft, den sie tatsächlich trug. Als der Blick seiner Eltern darauf gefallen war, hatten sie gefragt, wann sie heiraten würden.
    Doch so weit war es nicht gekommen.
    Nun stand Matt acht Jahre später mit genauso leeren Händen da wie

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