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Das Mädchen-Buch

Das Mädchen-Buch

Titel: Das Mädchen-Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Raffauf
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Drogen, wie Ecstasy bewirken extreme Erschöpfungszustände, Schmerzen in der Nierengegend, Appetitverlust, Depressionen und Angstzustände.
    Coach
    Ganz klar. Die gesetzlichen Grenzen machen Sinn. Alkohol ist die legale Droge unserer Gesellschaft. Sie kann schwere Folgen für die Gesundheit haben. Bei Kindern und Jugendlichen ist die körperliche Entwicklung noch nicht abgeschlossen, bereits geringe Mengen können zu schweren Vergiftungen führen. Organe können geschädigt und die Gehirnreifung beeinträchtigt werden. | 223 |
  
    »Die Suchtgefahr ist gerade in der Verschaltungsphase des Gehirns besonders gefährlich. In dieser Zeit kann man schnell abhängig werden. Die gute Nachricht ist, Jugendliche können eine Abhängigkeit auch schneller wieder überwinden.« (Norbert Beuchel-Wagner, Suchttherapeut)
  
    Alkohol wirkt enthemmend. Betrunkene sind risikobereiter und die Gefahr, einen Unfall zu haben, ist größer. Jugendliche unter Alkoholeinfluss gehen auch in sexueller Hinsicht mehr Risiken ein und verzichten eher auf Verhütungsmittel. Betrunkene Mädchen werden leichter Opfer sexueller Übergriffe.
    Eltern können es nicht verhindern, dass Jugendliche ihre Bekanntschaft mit Alkohol machen, aber sie sollten ganz klar Position beziehen: »Vor deinem 16. Lebensjahr gibt es zu Hause kein Bier«, und sie sollten ihr eigenes Verhalten überprüfen.
    Schon bevor die Kinder 14 sind, ist es gut, wenn Eltern mit ihnen über die angenehmen und über die gefährlichen Seiten von Alkohol sprechen.
    Trotzdem: Wenn es passiert ist, wenn Ihre Tochter sturztrunken nach Hause wankt, machen Sie nicht noch zusätzlich »Stress«. Es wird ihr schlecht genug gehen. Ein Gespräch am nächsten Tag macht sehr viel mehr Sinn. Statt mit Vorwürfen, sollte es mit Fragen beginnen: »Was war los?«, »Hast du Kummer?«. Hören Sie zu und geben Sie in Ruhe klare Informationen zur Gefährlichkeit und zu Ihrer Haltung. Je früher Eltern sich darum kümmern und ihrem Kind Hilfe anbieten, umso besser.
    Ganz wichtig: Eltern sind Modell: Was in erster Linie wirkt, ist das, was die Eltern vorleben. Fragen Sie sich: Wie gehen | 224 | wir mit Alkohol um? Steht bei uns bei jeder Gelegenheit die Flasche auf dem Tisch? Oder trinken wir nur zu besonderen Anlässen? Brauchen wir Alkohol, um unsere Sorgen herunterzuspülen, oder ab und zu aus Genuss und in Maßen? Wie reden wir über Alkohol? Nötigen wir andere mitzutrinken oder ist es durchaus normal, ein Wasser anzubieten?
  
    »Ich denke schon, dass Eltern die Jugendlichen an Alkohol/Drogen heranführen sollten, aber erst in einem angemessenen Alter, um Sucht zu verhindern. Wenn die Kinder lernen, mit Alkohol umzugehen und Alkohol als etwas Normales und nicht als Nervenkitzel anerkennen, wird es z. B. zu Komasaufen kaum kommen.« (Leona, 17 Jahre)
  
    Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihre Tochter Drogen nimmt, sprechen Sie sie direkt drauf an – ohne Vorwürfe, aber klar, bieten Sie Ihre Unterstützung an: »Ich bin an deiner Seite, ich will dir helfen« und gehen Sie mit ihr in eine Drogenberatungsstelle. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihre Tochter Drogen nimmt, sprechen Sie sie direkt drauf an – ohne Vorwürfe, aber klar, bieten Sie Ihre Unterstützung an: »Ich bin an deiner Seite, ich will dir helfen«, und gehen Sie mit ihr in eine Drogenberatungsstelle. | 225 |
First Love
    »Von Jungen wünsche ich mir …«
    »…dass sie weniger fußballbesessen sind.«
    (Clara, 14 Jahre)
    »…Zeit, Einfühlsamkeit, Vertrauen.«
    (Gisa, 13 Jahre)
    »…ZEIT, VERSTÄNDNIS, EHRLICHKEIT, VERTRAUEN.«
    (Lola, 13 Jahre)
    »DASS SIE IMMER GLEICH SIND, EGAL OB DIE KUMPELS ODER
FREUNDINNEN DABEI SIND.«
    (Vera, 13 Jahre)
    » dass sie ihr wahres Ich mal zeigen und sich nicht durch Coolness verstecken.«
    (Natalie, 13 Jahre)
    Können Sie sich noch erinnern, als Sie zum ersten Mal verliebt waren? Bei mir war es mit zwölf. Er hieß Matthias und war auch zwölf. Er hatte einen Lockenkopf und wir haben zusammen Musik gehört. Einmal sind wir zusammen ins Kino gegangen und haben »Händchen gehalten«. Ich war froh, dass es dunkel war, so mussten wir uns nicht noch angucken und er konnte meine roten Wangen nicht sehen.
    Es kann schon im Kindergarten passieren, dass zwei Kinder beschließen: »Wir werden später einmal heiraten.« Vielleicht verabreden sie sich niemals nachmittags zum Spielen, aber beide wissen Bescheid – der Hochzeitstermin steht fest. Ab der Pubertät ist es etwas anderes. Da geht

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