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Das Mädchen, die goldene Uhr und der ganze Rest

Das Mädchen, die goldene Uhr und der ganze Rest

Titel: Das Mädchen, die goldene Uhr und der ganze Rest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John D. MacDonald
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möchte ich wetten, daß ich das auch hinkriege.«
    »Langsam glaube ich es.«
    »Als wir schließlich mit Lizas muskelbepackten Freunden bei dem kleinen rosa Haus waren, habe ich gewußt, daß du die goldene Uhr wiederhattest und mit ihrer Hilfe diese Wilma fortgebracht hast. Von da an habe ich mir nicht mehr so viele Sorgen um dich gemacht. Aber hättest du nicht mein Auto nehmen können? Dann hätten wir jetzt eine Sorge weniger. Du mußt mir alles erzählen, was geschehen ist, jede Kleinigkeit. Lasse ja nichts aus, denn du hast dich mit Wilma aus dem Staub gemacht, und jetzt ist Mitternacht vorbei. Zeit genug, um ein Boot anzuzünden und noch ganz andere Dinge zu tun.«
    Sie saßen sich in dem kleinen Auto gegenüber und sahen einander an. Er hielt ihre Hände und erzählte ihr alles, was geschehen war. Als er zu der Situation mit Joseph und Charla kam und schilderte, wie er sie zurückgelassen und Betsy vom Boot getragen hatte, gruben sich ihre Finger in seine Hände. Als er dann erzählte, wie er seine Meinung geändert hatte und gerade noch rechtzeitig zurückgekommen war, lockerte sich ihr Griff wieder.
    »Halte mich ein wenig fest«, bat sie leise. Er nahm sie in die Arme.
    »Welchen Unterschied hätte es gemacht, wenn ich es nicht rechtzeitig geschafft hätte?«
    »Für uns vielleicht keinen«, flüsterte sie. »Wir hätten einen Grund gefunden, warum die Entscheidung richtig war. Aber es wäre eine schmutzige Angelegenheit gewesen.«
    »Ich habe auch das Gefühl, aber warum?«
    »Warum es schmutzig gewesen wäre? Du hättest sie wie Ungeziefer zertreten. Menschen sind aber kein Ungeziefer. Nicht einmal diese zwei. Wenn du die Uhr zum Töten benutzt hättest, dann wäre ich nie mehr imstande gewesen, sie für einen lustigen Streich zu verwenden, wie zum Beispiel dem mit dem Eis, das ich dem dürren Mädchen dort oben hineingesteckt habe.«
    Sie machte sich von ihm los. »Du behandelst die Uhr mit viel zu viel Ernst, Liebster. Es wird nicht lange dauern, und wir werden uns vor dem verdammten Ding verneigen. Dann hat die Uhr das Sagen und nicht wir. Zur Hölle mit einer Sache, die nicht auch für einen Spaß taugt.«
    »Du meinst, ich sollte leichtfertiger damit umgehen?«
    »Es würde dir guttun.«
    »Was hätte ich mit Charla machen sollen? Was hättest du mit ihr getan?«
    »Hmm. Ich würde der alten Ziege gern einen Schrecken einjagen und sie in Verlegenheit bringen.«
    »Zum Beispiel sie ausziehen und in einen Lastwagen mit Matrosen stecken?«
    Sie küßte ihn rasch. »Wenn dir einmal so etwas einfällt, dann bist du schon auf dem richtigen Weg.«
    »Ich habe es gemacht.«
    »Was?«
    »Der Lastwagen ist mit ihr fortgefahren.«
    Sie grölte vor Vergnügen, schlug ihm mit der Faust auf die Brust und lachte, bis ihr die Tränen kamen. Josephs unrühmliches Schicksal löste die gleiche Wirkung aus.
    Plötzlich wurde sie ernst, und ihre Augen wurden schmal. Sie beugte sich im schwachen Schein der Straßenbeleuchtung zu ihm. »Wenn wir schon davon reden, wie du die fette, kleine Blondine ausgezogen hast - wie gut hast du dich mit Wilma und Betsy verstanden?«
    »Ich habe dir doch gesagt, daß Wilma in dem Motel in Hallandale ist, und Betsy habe ich im Birdline zurückgelassen.«
    »Du hast in der ganzen Stadt Mädchen versteckt, was?«
    »Entweder man hat zuviel oder zuwenig.«
    »Ich bin alles, was du brauchst, Yankee. Mit mir ist für dich alle Tage Sonntag. Wir werden uns daher gemeinsam um diese Mädchen kümmern. Zuerst gehen wir zu Wilma. Wir müssen uns vergewissern, daß sie bleiben, wo sie sind, und nicht herumspazieren und Unordnung stiften.«
    »Und dann was?«
    »Ich habe darüber nachgedacht«, antwortete sie leise.
    »Wir können uns aus dem Staub machen, du und ich. Wir fahren ganz weit fort.«
    »Und lassen ein solches Chaos zurück? Die Bullen würden nie aufgeben.«
    »Was machen wir dann?«
    »Dein alter Onkel hat dich in ein ordentliches Schlamassel gebracht. Vielleicht hatte er einen Grund dafür. Und vielleicht steht dieser Grund in dem Brief, den er dir hinterlassen hat.«
    »Aber ich bekomme ihn erst in einem Jahr.«
    »Vielleicht hat er für eine Möglichkeit gesorgt, durch die du ihn viel früher bekommst.«
    Er begriff plötzlich, was sie meinte. »Natürlich!«
    »Vielleicht wollte er, daß du schon früher in den Besitz des Briefes kommst, Kirby.«
    Er zog sie an sich: »Du bist ein sehr kluges Mädchen, Bonny Lee Beaumont.«
    Erst viel später machte sie den schwachen Versuch,

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