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Das Maedchen mit dem Flammenherz

Das Maedchen mit dem Flammenherz

Titel: Das Maedchen mit dem Flammenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kady Cross
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zurückhaltend.«
    »Zurückhaltend?« Emily beruhigte sich schon wieder und rümpfte die Nase. »Das sieht ihm gar nicht ähnlich.«
    »Richtig.« Nun wandte sich Finley an Griffin. »Dort ist eindeutig etwas faul. Ich glaube, Dalton zwingt Jasper irgendwie, für ihn zu arbeiten.«
    »Um was für eine Art von Arbeit handelt es sich?« Griffin rieb sich das Kinn. Als er bemerkte, dass Finley errötete, ließ er die Hand sinken.
    Sie zuckte mit den Achseln und wich seinem Blick aus. »Keine Ahnung, aber ich soll Jasper morgen irgendwohin begleiten. Dabei bekomme ich hoffentlich ein paar Antworten von ihm.«
    »Oder er bekommt welche von dir«, warnte Sam. »Dalton benutzt ihn vielleicht, um uns auszuspionieren. Vielleicht hat Jasper ihm schon längst verraten, wer du wirklich bist.«
    »Du traust auch wirklich niemandem, was?«, gab Finley ungläubig zurück.
    Sam kratzte sich am Kinn. »Den beiden schon.« Er deutete auf Emily und Griffin.
    »Hast du den Eindruck gewonnen, dass Jasper uns hereinlegen will?« Griffin ging nicht darauf ein, dass Sam Finley bewusst nicht eingeschlossen hatte. Anscheinend hackten die beiden gern aufeinander herum.
    Finley schüttelte den Kopf. »Nein. Er wird benutzt, da bin ich sicher. Ich weiß bloß noch nicht, worum es eigentlich geht, bin aber sicher, dass Mei damit zu tun hat.«
    »Mei?« Emily kniff die Augen zusammen. »Die Chinesin, die beim Kampf war?«
    »Mei Xing?«, hakte Griffin nach.
    Finley nickte. »Hat Jasper sie euch gegenüber schon einmal erwähnt?«
    »Einmal nur.« Er strich sich über die Haare, als hätte er Mühe, sich an die Einzelheiten zu erinnern. »Ich glaube, er hatte in London ein Foto von ihr dabei. Anscheinend waren sie mal zusammen.«
    »Dann passt es doch, wenn Dalton sie benutzt, um Jasper bei der Stange zu halten«, bemerkte Finley. Sie trampelte hin und her und wich immer noch seinem Blick aus. »Dalton will, dass ich bei ihm einziehe.«
    Es war, als hätte jemand die Welt angehalten. Emily und Sam waren mucksmäuschenstill, Griffin dachte kurz nach und unterdrückte den ersten Impuls, ihr zu befehlen, niemals wieder das Hotel zu verlassen. Wäre Sam in diese Situation geraten, dann hätte er sich keinerlei Sorgen gemacht. Aber andererseits war Sam wohl nicht Daltons Typ.
    »Geht das für dich in Ordnung?«, fragte er stattdessen. »Oder sollen wir uns einen anderen Plan ausdenken?«
    Bildete er es sich nur ein, oder entspannte sie wirklich ein wenig die Schultern? »Das geht schon in Ordnung. Dalton flirtet mit mir, interessiert sich aber viel eher für das, was ich für ihn tun kann.« Jetzt erwiderte sie Griffins Blick. »Ehrlich.«
    »Aber warum hast du Griffin geschlagen?« Emily stemmte die Hände in die Hüften. »Warum seht ihr zwei euch so an? Was werden wir mit Jasper tun? Wir können Finley doch nicht so einfach ziehen lassen. Es könnte auch eine Falle sein. Was ist?« Sie drehte sich zu Sam um, der ihr eine Hand auf die Schulter gelegt hatte.
    »Du hast wirklich zu viel Kaffee getrunken.« Er fasste ihre Hand. »Lass uns etwas spazieren gehen und die Energie abbauen.«
    Sie protestierte, wenngleich nur schwach, und Sam konnte sie ohne großes Aufhebens nach draußen ziehen. Hinter ihnen fiel die Tür ins Schloss.
    Griffin strich sich die Haare glatt. Wahrscheinlich waren sie inzwischen arg zerzaust und standen in allen Richtungen ab wie die Stachel eines Igels. »Mir tut das Kinn wirklich weh, und dein Plan sollte unbedingt funktionieren, denn morgen früh werde ich die größte Lachnummer in Manhattan sein.«
    Sie zuckte zusammen. »Das tut mir leid, aber Dalton muss glauben, dass ich auf seiner Seite stehe. Er hat mich mitgenommen, um alle zu bekämpfen, die uns stören. Er war da, als du hereingekommen bist. Hätte ich dich nicht geschlagen, wäre er misstrauisch geworden.«
    »Ich weiß. Er wäre sogar noch misstrauischer geworden, wenn er gehört hätte, dass dich der Duke of Greythorne überrascht hat. Davon tut mein Kinn aber nicht weniger weh.«
    Finley ging zu ihm und gab ihm wortlos zu verstehen, wie leid es ihr tat. Sie warf das Seidenkleid auf das Bett und hob die Hand zu seinem Gesicht. Er zuckte zusammen, denn irgendwie rechnete er instinktiv damit, sie werde gleich wieder ausholen und ihn abermals verprügeln.
    Sie bemerkte, wie er sich zurückzog, presste die Lippen zusammen und legte ihm die Hand auf die Wange. Ihre Hand war kühl, und die Berührung schien die Schmerzen zu lindern.
    »Ich mag es eben, Leute zu

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