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Das Maedchen mit dem Flammenherz

Das Maedchen mit dem Flammenherz

Titel: Das Maedchen mit dem Flammenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kady Cross
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Schaukasten und in jede gesicherte Kiste greifen.«
    Griffins Bauch rumpelte aufgeregt wie immer, wenn er kurz davor stand, einen Verbrecher zu schnappen. Aber das war nicht alles. Sobald Dalton erledigt war, würde Finley zu ihm zurückkehren.
    Er wollte sie wirklich wieder bei sich haben.
    Kirby stellte Teller mit Eiern, Speck und Bratkartoffeln auf den Tisch, und dann aßen sie und diskutieren über Dalton und seine Pläne. Finley erzählte von dem barbarischen Kragen, den der Verbrecher Mei angelegt hatte, und wie er Jaspers Gefühle für das Mädchen ausnutzte, um den Cowboy zu manipulieren.
    Sam schüttelte den Kopf, dass die zotteligen dunklen Haare nur so flogen. »Es steckt doch immer ein Mädchen dahinter.«
    Emily knuffte ihn kräftig mit dem Ellbogen, was der große Kerl jedoch kaum zu bemerken schien. Stattdessen nutzte er den Moment, in dem ihr Arm anderweitig beschäftigt war, um ihr eine Gabel voll goldbrauner Kartoffeln zu stibitzen.
    Unterdessen erzählte Griffin Finley, was er von Kirby über den Mord erfahren hatte, den man Jasper vorwarf. Dann stellte er überrascht fest, dass Finley schon im Bilde war, weil Jasper es ihr selbst erzählt hatte.
    »Mei und ich können uns nicht ausstehen«, räumte sie ein, »aber ich kann ihr nicht verübeln, dass sie ein paar Löcher in den Kerl geschossen hat. Ich hätte es selbst nicht anders gemacht.« Ein Schatten fiel über ihr Gesicht. Griffin fragte sich, ob sie an das dachte, was sie mit dem Sohn ihres letzten Arbeitgebers getan hatte, als der junge Mann sie angegriffen hatte.
    »Ich auch«, stimmte Emily zu.
    Sams Miene war jetzt wieder sehr finster. »Aber erst, nachdem ich ihm die Arme ausgerissen habe.«
    Griffin zuckte zusammen. Es war eine Sache, einen weit übertriebenen Kommentar zu hören, und eine ganz andere, wenn jemand mit etwas drohte, das er tatsächlich tun konnte.
    Ihre Unterhaltung fand ein jähes Ende, als es an der Tür klopfte. Sie fuhren auf.
    Kirby sammelte rasch die Teller ein und stapelte sie im Waschbecken. »Ihr geht alle nach hinten.«
    »Glauben Sie, es ist Dalton?« Griffin hielt bereits den anderen die schwere Tür auf.
    Die Miene des Marshalls verhärtete sich. »Ich erwarte ihn schon.«
    Griffin nickte und folgte seinen Freunden den Gang hinun ter. Es war besser, wenn sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatten. Dalton rechnete sicher nicht damit, dass Griffin Finleys wegen hergekommen war.
    Die Mädchen traten in die Zelle, in die Finley vorher schon einmal geflohen war, während Sam sich am Eingang aufbaute und Griffin draußen auf dem Flur wartete. Er wollte nicht riskieren, dass die Tür zufiel und sie alle einsperrte. Dann würden sie leichte Ziele abgeben.
    Sein Blick wanderte zur Wand hinter Finley. Was zum … er schüttelte den Kopf.
    »Was ist?« Auch Sam sah sich um.
    »Die Wand. Ich dachte, sie hätte sich bewegt.« Kaum hatte er es ausgesprochen, da wiederholte sich das seltsame Phänomen, nur dass er dieses Mal ganz sicher war. Die Wand kräuselte sich.
    »Verdammt auch«, murmelte Griffin.
    Dalton war da.
    Wie durch Zauberei trat eine Gestalt durch die Rückwand. Es war ein großer Kerl, den Griffin als einen von Daltons Handlangern erkannte. Direkt hinter ihm kam noch einer, dann Jasper und schließlich Dalton selbst.
    Im vorderen Teil des Gebäudes entstand ein Tumult, und ehe Griffin Kirby etwas zurufen konnte, sprang die Tür auf, und Kirby kam hereingerannt. Hinter ihm sah Griffin einen Mann auf dem Boden liegen. Offenbar hatte Dalton einen Helfer zur Ablenkung eingesetzt, um unbemerkt vom Marshall mit Teslas Gerät die Außenmauer zu bearbeiten.
    Kirby zog die Waffe und zielte auf Dalton, doch der Verbrecher hatte seinerseits schon eine Pistole gezogen, die er aller dings nicht auf Kirby, sondern auf Emily richtete. »Steck sie weg, Kirby, sonst bekommt die kleine Rothaarige eine neue Frisur.«
    Griffin richtete sich auf, Sam knurrte leise. Allmählich hatte er genug von diesem Gefühl der Ohnmacht. Natürlich konnte er versuchen, genügend Äther heraufzubeschwören, um Dalton zu entwaffnen, doch bisher hatte er es noch nie mit einem einzigen gezielten Energiestoß probiert. Die Gefahr, dass er seine Freunde ernsthaft verletzte, war zu groß.
    »Jasper, du bringst Finley nach draußen«, sagte Dalton.
    Griffin betrachtete Jasper, der mit bleichem Gesicht neben Dalton stand. Als sich ihre Blicke trafen, entdeckte Griffin vor allem Wut und Hilflosigkeit in Jaspers Augen. Dieses Gefühl kannte

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