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Das Magische Labyrinth

Das Magische Labyrinth

Titel: Das Magische Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
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ein Berg, der weiß, daß man ihm nichts anhaben kann. Er klopfte Sam auf die Schulter. »Keine Bange, daf Fiff wird nur anf Ufer treiben. Ef geht nicht unter. Und wir hauen John und feinen Faftfäcken einf auf die Birne.«
    Dann wurden sie beide zu Boden geschleudert. Sam blieb stöhnend eine Weile liegen. Er hatte gar nicht gemerkt, daß die Nicht vermietbar das Radgehäuse der Rex abgerissen hatte. Während der Schießerei, die ausbrach, als die beiden Schiffe zu einem Halt gekommen waren, lag er, das Gesicht gegen das kalte Metall gepreßt, auf dem harten Decksboden. Eine Hand langte nach ihm, packte seine Schulter und riß ihn hoch. Sam heulte vor Schmerzen auf. »Verfeihung, Fäm«, sagte Joe. »Hab wohl ‘n bifchen fu feft fugegriffen.«
    Sam betastete seine Schulter und schrie: »Ich werde diesen Arm nie wieder gebrauchen können, du Dummfick!«
    »Du übertreibft, wie üblich«, brummte Joe. »Du lebft auch dann noch, wenn du längft tot fein follteft. Wie ich. Du wirft damit leben müffen, Fäm. Auferdem gibt ef allerhand für unf fu tun.«
    Sam schaute zum Flugdeck hinauf. Die Flammen hatten inzwischen auch schon das Hangardeck erreicht. Hier gab es allerdings nicht viel Brennbares. Die Gasflaschen, die sonst hier standen, waren vor dem Beginn der Kämpfe auf das unterste Deck gebracht worden. Doch der verflixte Wasserstoff war heiß und würde schnell ausbrennen.
    Als er das dachte, sah er, wie das Flugdeck einstürzte. Aus diesem Winkel erkannte er nur, wie die Ränder sich hoben, aber der Lärm, den die fallenden Teile erzeugten, machte ihm klar, daß mindestens die Hälfte des Decks eingebrochen sein mußte. Eine Flamme zuckte hoch, als würde ein Drache Feuer spucken.
    Joe machte einen Satz und schrie: »Jefuf Chriftuf!«
    Er riß Sam mit sich und eilte weiter, bis er den Rand des Hurrikandecks erreichte. Dort ließ er ihn los.
    »Ich glaube, ich habe mich verbrannt, Fäm!«
    »Dreh dich um«, sagte Clemens. Er untersuchte Joes Hinterteil und sagte: »Du Kasper! Dein Panzer hat dich davor bewahrt. Vielleicht ist dir ein bißchen heiß unter deinen Klamotten, aber du bist nicht verletzt.«
    Joe eilte zurück. Er wollte die Axt holen, die er fallen gelassen hatte. Sam warf einen Blick auf die Bordwand der Rex. Deren Backbordseite hatte sich neben die Steuerbordseite der Nicht vermietbar geschoben. Von den unteren Decks beider Schiffe aus flogen Fangleinen durch die Luft. Die Enterbrücken waren schon ausgefahren. Soweit Sam sehen konnte, wimmelte es in den Laufgängen und Luken von Männern und Frauen, die wild um sich schossen oder sich darauf vorbereiteten, sobald die Seile befestigt waren, zum Angriff überzugehen. Die Enterbrücken würden in Kürze bemannt werden.
    Sam hatte kein Schießeisen. Glücklicherweise lagen auf Deck jedoch genügend herum, denn nicht alle seine Leute hatten die Nerven behalten. Er hob eine Pistole auf, sah nach, ob sie noch geladen war, befreite einen Toten von seinem Patronengurt, legte sich den Gurt um und entnahm ihm einige Patronen für die Pistole. Im gleichen Moment kam Joes große Gestalt um eine Ecke und erschreckte ihn. Er konnte es ihm jedoch nicht übel nehmen, dann Joe bewegte sich immer ziemlich leise. Dennoch hatte er im ersten Moment gedacht, sein Herz würde stehen bleiben.
    »Waf machen wir jetft, Fäm?«
    »Wir gehen zu unseren Leuten und lassen sie wissen, daß wir noch leben und weiter um uns treten können«, sagte Sam. »Das wird ihre Kampfmoral stärken.«
    Sie kamen gerade noch rechtzeitig an, um mitzuerleben, wie ein großer Trupp von Johns Leuten von der heraus auf das Hurrikandeck stürmten. Unter ihnen waren Johns Männer, die Enterkommandos der Nicht vermietbar abzuwehren. Tatsächlich mißbrauchte der Gegner hie und da eine der Brücken, um Sams Schiff zu entern.
    Er lehnte sich vornüber und feuerte auf diejenigen, die dem feindlichen Enterkommando den Rücken deckten. Zwei Männer fielen, einer versank zwischen den beiden Schiffen im Wasser. Aber einer der Fremden, der sich noch immer auf der Rex befand, sah noch oben und feuerte seinerseits die Pistole ab. Als die erste Kugel an Sams Ohr vorbeiflog, duckte er sich. Die anderen Geschosse prallten gegen die Reling oder den darunterliegenden Decksboden.
    Als Joe sich über die Reling beugte, rief Sam ihm zu, er solle das unterlassen, sonst würde man ihm den Kopf wegblasen.
    Nachdem er so lange gewartet hatte, bis er sicher sein konnte, daß die unter ihm liegenden Enterbrücken leer waren,

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