Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das magische Portal - Weltennebel

Titel: Das magische Portal - Weltennebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P Roberts
Vom Netzwerk:
hast du es nur geschafft, hier zurechtzukommen, Aramia?«, erkundigte sich Nordhalan verwundert. »Haben sie dich nicht eingesperrt?«
    »Nein, haben sie nicht, aber glaube mir, in der ersten Zeit war auch ich vollkommen durcheinander.« Dann schlich sich ein wehmütiges Lächeln auf ihr Gesicht. »Weißt du, Nordhalan, auch wenn wir Nebelhexen keinen sehr guten Ruf genießen, so heißt es doch, wir könnten uns an die widrigsten Umstände anpassen.«
    »Aramia, ich bin so froh, dass du ihn gefunden hast«, sagte Nordhalan erleichtert und wandte sich dann Darian zu. »Du bist ein stattlicher junger Mann geworden.« Wieder betrachtete er ihn eingehend. »Du besitzt Ähnlichkeit mit deinem Vater, aber das Lächeln, das hast du von deiner Mutter.«
    Mia nickte zustimmend und warf Darian heimlich einen liebevollen Blick zu.
    »Wie hast du ihn gefunden?«, wollte Nordhalan von Mia wissen.
    Sie erzählte, wie sie viele lange Jahre nach Darian gesucht hatte, wie sie ihn letztendlich in London gefunden, sich an der Business School eingeschrieben und vergeblich auf das momentane Oberhaupt der Zauberergilde, die Elfe Vahira, gewartet hatte.
    »Du kannst dir nicht vorstellen, welch eine Mühe es mich gekostet hat, mich an die Lebensweise der Menschen hier auch nur ansatzweise anzupassen«, erzählte Mia. »Ich konnte die nötigen Papiere fälschen, ich konnte mit Magie die Lehrer und Dozenten täuschen , aber vieles ist mir trotzdem fremd geblieben.«
    »Diese Welt ist in der Tat verwirrend«, seufzte Nordhalan, dann blickte er Darian lächelnd an. »Aber ich spüre, dass du trotz allem ein guter und aufrechter junger Mann geworden bist.«
    Zögernd erwiderte Darian Nordhalans Lächeln. Zwar war er froh, dass der Zauberer wieder im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war, dennoch wühlte ihn dies alles sehr auf.
    »Weißt du, was aus Darians Amulett geworden ist?«, fragte Mia wie schon so viele Male zuvor. »Wir brauchen es, damit er nach Albany zurückkehren kann.«
    »Das Amulett«, die Stirn zu tiefen Furchen gerunzelt versuchte der Zauberer sich zu erinnern, »Darian trug es um den Hals, als ich ihn zuletzt sah.« Bedauernd hob er die Schultern. »Mehr weiß ich leider nicht.«
    Enttäuscht ließ sich Darian zurück in den Sessel sinken. Endlich hatten sie eine Antwort von Nordhalan, jedoch noch nicht die, die sie sich erhofft hatten.
    »Wahrscheinlich hat es das Waisenhaus an sich genommen, als ich klein war«, vermutete er. »Später haben sie es möglicherweise meinen Pflegeeltern ausgehändigt.«
    »Denkst du, sie könnten das Amulett noch haben?«, fragte Mia aufgeregt.
    »Sie sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Falls sie das Amulett hatten, wurde es wahrscheinlich wieder zurück ans Heim gegeben.« Nachdenklich kratzte er sich am Kopf. »Bei den nächsten Pflegeltern war ich nicht sehr lange. Die einzige Hoffnung ist, dass es mein Adoptivvater noch aufbewahren könnte. Andererseits hat er niemals davon gesprochen.«
    »Dann solltest du ihn aufsuchen«, schlug Nordhalan vor. »Ich werde nach Albany zurückkehren und Vorbereitungen für deine sichere Rückkehr treffen. Wenn ihr durch das Portal tretet, was hoffentlich bald geschehen wird, sollten dort Menschen auf euch warten, denen ihr vertrauen könnt.«
    »Du willst ihn mir anvertrauen?«, staunte Mia, und als Nordhalan nickte und dann kurz darauf in seinem Sessel einschlief, wandte sie sich flüsternd an Darian. »Ich befürchte, er ist noch immer nicht bei klarem Verstand, sonst hätte er mich sicher nach Hause zurückgeschickt und sich selbst um dich gekümmert.«
    »Vielleicht ist er auch einfach nur ein kluger Mann.« Wenngleich Nordhalan eindeutig schlief, war es Mia sichtlich unangenehm, dass Darian sie küsste. Aber seitdem der Zauberer aufgetaucht war, hatten sie ohnehin nur noch sehr wenig Zeit füreinander gehabt, und Mia kam nur hin und wieder heimlich und bei Nacht in sein Zimmer. Jetzt streichelte er liebevoll über ihre Wange. »Vielleicht ist es gar nicht so schlimm, dass ich nach London muss, denn ich wollte mich ohnehin von meinem Vater verabschieden, auch wenn ich ihm natürlich nicht sagen kann, wohin ich gehe. Außerdem muss ich mich offiziell von Melissa trennen, das bin ich ihr schuldig.«
    Mia nickte nachdenklich und sah zu Boden.
    »Nordhalan schläft, was wollen wir denn mit dem Rest des Tages anfangen, Mia?«
    Sofort zuckte sie zusammen und warf dem alten Mann einen erschrockenen Blick zu. »Er könnte aufwachen.«
    »Wird er

Weitere Kostenlose Bücher