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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
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entschuldigen Sie die Störung, aber das Sekretariat des Innenministers ist am Telefon. Es sei wichtig. Soll ich durchstellen?«
    »Das Sekretariat? Was soll ich mit dem Sekretariat? Lassen Sie Steve ausrichten, wenn es so wichtig ist, soll er gefälligst selbst anrufen und mir nicht meine Zeit stehlen!«
    »Sehr wohl, Sir.« Mit gleichbleibendem Gesichtsausdruck und einer leichten Verbeugung verließ Handscock wieder den Raum. Als die Tür geschlossen war, schaute Green Susan und Wallace abermals eindringlich an. Unvermittelt fragte er: »Rauchen Sie, Dr. Wallace?« Er griff nach einer verzierten Holztruhe, öffnete sie bedächtig und holte eine Zigarre heraus.
    »Nein.«
    »Schade. Sie sollten damit anfangen.«
    Wallace schaute irritiert zu Susan hinüber.
    »Männer, die Zigarre rauchen, sind die besseren Denker. Es hat etwas mit Genuss, mit ›Sich-Zeit-Nehmen‹ zu tun. Zeit, um nachzudenken. Zeit, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Womit wir wieder beim Thema wären. - Sie haben sich also entschieden.« Und es klang diesmal mehr wie eine Feststellung, denn wie eine Frage. Dann zündete er mit geübter Bewegung seine Zigarre an, die sicherlich 60 Dollar das Inch gekostet hatte, zog einmal genüsslich und beobachtete das leichte Aufglimmen der Glut. »Also gut«, begann er und lehnte sich gelassen in seinem Sessel zurück. »Glauben Sie an Außerirdische, Dr. Wallace?« Greens Frage traf Wallace völlig unvorbereitet.
    »An Außerirdische?«, stieß Wallace mit einem beinahe amüsierten Räuspern hervor. Dass Susan diesem Irrsinn verfallen war, damit hatte er sich bereits abgefunden. Aber nun begann auch Green mit diesem Unsinn von kleinen grünen Männchen.
    »Naja … Ich, ich«, Wallace fasste sich und überlegte, was er am besten antworten könnte. »Das heißt nein!«, unterbrach Green sein unbeholfenes Gestotter. »Eigentlich nicht«, fügte Wallace rasch hinzu und warf einen flüchtigen Blick auf Susan.
    »Das macht nichts. Es ist auf gewisse Weise sogar von Vorteil. Denn ›Glauben‹ vernebelt nur unsere Weitsicht und macht uns ängstlich. Mein Vater sagte immer: ›Allein dasjenige ist furchtbar, was der Einbildungskraft freies Spiel lässt.‹ Ich habe in meiner fünfzigjährigen Karriere nie ›geglaubt‹, ich habe gewusst. Darum lebe ich noch.« Wallace hatte immer noch keine Ahnung, in welche Richtung Greens Äußerungen führen sollten. Green nahm einen langen Zug an seiner Zigarre, ließ Wallace und Susan aber nicht aus den Augen. »Ich will Ihnen die Geschichte eines kleinen Jungen erzählen: Der Junge hieß Marcus und wurde Ende der dreißiger Jahre geboren. Sein Vater war General beim US-Militär. Er lehrte seinen Sohn sehr früh, was es bedeutet, Befehlen zu gehorchen und Autorität zu respektieren. Zu wissen, was wann zu tun ist. Das militärische Leben ist im Grunde sehr einfach. Es gibt Regeln und es gibt Feinde. Man befolgt die Regeln, um die Feinde zu liquidieren. Da bleibt kein Raum für Fantastereien. Man weiß, was zu tun ist. Und was man wissen muss, weiß der Vorgesetzte. Das ganze Leben dieses Jungen war nach diesem Prinzip ausgerichtet. Ganz anders als das seiner besten Freunde Edward Hillings und Jonathan Cohen. Jonathan war schon in jungen Jahren das Ebenbild eines zerstreuten Professors. Aber er war bereits als Junge ein Genie auf dem Gebiet der Astrophysik, niemand wusste so viel wie er. Eddie war hingegen eher ein Träumer, eine treuherzige Seele. Um seinen Hals trug er stets das Amulett seiner Großmutter. Es sollte angeblich die bösen Geister von ihm fernhalten. Wie Sie meiner Erzählung entnehmen können, hätten die drei Freunde unterschiedlicher nicht sein können. Und dann, 1969, geschah das, was die drei wie ein magisches Band auch bis in den Tod zusammenhalten sollte. Es war das Jahr der Wissenschaft, der ungeahnten Entdeckungen. Mit unbeschreiblicher Aufregung saßen sie gemeinsam vor dem kleinen Schwarzweiß-Fernsehgerät im Wohnzimmer der Familie Cohen und verfolgten ein Schauspiel, welches die bis dahin geltenden ›Regeln‹ auf den Kopf stellen sollte: die erste bemannte Mondlandung. Mit dem ersten Schritt auf dem Mond war nichts mehr, wie es zuvor schien. Das Unmögliche war möglich geworden – das Fantastische wurde plötzlich zur Realität: die Erforschung des Weltalls. Natürlich ließen erste Gerüchte von außerirdischen Lebensformen nicht lange auf sich warten. Es tauchten fotografische und filmische Beweise für UFOs auf. Innerhalb kürzester

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