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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
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wieder zu Boden.
    »Danke«, sagte er und sein Magen verknotete sich erneut.
    »Ich verstehe nicht, wie er uns überhaupt finden konnte«, sagte Susan. »Was wollte er hier in Florenz. Und woher zum Henker wusste er, dass wir im Vecchio abgestiegen waren?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Wallace. Dann blieb ihm urplötzlich die Luft weg. Schlagartig fiel ihm das Telefonat ein. Die ganze Zeit hatte er nicht mehr daran gedacht. Wie er ihm in dieser Kneipe von Green erzählte, ihm sagte, in welchem Hotel er untergetaucht sei. Hitze stieg in ihm auf. Er hatte seinen Freund direkt in den Tod geführt. Wahrscheinlich wollte Frank ihm helfen, ihn unterstützen. Vielleicht hatte er eine dringende Nachricht für ihn. Aber was es auch war, er wäre noch am Leben, wenn er ihn nicht angerufen hätte. Ihm nicht erzählt hätte, was passiert war und wo er sich versteckt hielt. Sein Gesicht brannte. »Es ist meine Schuld«, stammelte er leise und er fühlte, wie die Wut der Trauer wich, und sich seine Augen mit Tränen füllten.
    »Wie bitte?« Susan zog eine Augenbraue hoch. »Wieso deine Schuld? Du kannst doch nichts dafür.«
    »Doch.«
    »Nein! Kannst du nicht. Du kannst dich doch nicht dafür verantwortlich machen, dass Frank dir irgendwie hinterher spioniert hat und …«
    »Er hat mir nicht hinterher spioniert. Ich habe es ihm erzählt.«
    »Du hast was?« Sie schaute ihn entsetzt an. »Wann?«
    »Gestern.«
    »Du meine Güte. Ich hatte doch gesagt, dass niemand erfahren darf, wo wir uns treffen. Wir waren uns doch einig!«
    »Ich weiß.«
    »Das darf doch alles nicht wahr sein! Die werden dein Telefon abgehört haben. Was hast du denen denn noch alles erzählt.«
    »Keine Sorge, ich habe nicht mit meinem Handy telefoniert. Ich bin extra zu einem Münztelefon gegangen.«
    »Aber Colin! Wie kann man nur so blöd sein? Die haben doch mit Sicherheit auch Franks Telefon abgehört!« Wallace wurde bleich. Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Daran hatte er nicht gedacht. Er war so ein Idiot gewesen. Warum hatte er daran nicht gedacht? Natürlich werden sie auch Franks Telefon angezapft haben und er … er hat denen brühwarm die ganze Story erzählt. Daher wusste also der Mönch, wo sie sich versteckt hielten. Und damit wussten die jetzt auch, welcher Verbündete mit ihnen zusammenarbeitete – Sir Green. Mit seinem Drang, sich mit einem Freund auszutauschen, hatte er sie alle gefährdet.
    »Oh nein«, seufzte Susan, die genau Wallace´ Gedanken zu lesen schien. »Dann wissen die auch von Green, richtig?«
    Wallace nickte.
    »Das gibt´s doch nicht, Wallace?! Warum?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht. Es war dumm.«
    »Dumm? Das ist ja wohl leicht untertrieben. Es war …«
    »Ich weiß, was es war, Susan!«, unterbrach er sie barsch. »Total bescheuert. Und meine Dämlichkeit hat Frank das Leben gekostet!« Susan verstummte augenblicklich. Sie schaute ihn lange an. Dann schien ihre Verärgerung einem Gefühl von Verständnis zu weichen. »Green wird sicher wissen, was zu tun ist. Wir müssen es ihm gleich morgen Früh sagen.« Sie zwang sich zu lächeln, was ihr aber nicht recht gelang. Wallace nickte. Er fühlte sich schuldig. Unendlich schuldig. Er hatte seinen Freund auf dem Gewissen. Er allein. Und das nur, weil er mit jemandem hatte reden wollen. Wenn er doch nur auf seinem Zimmer geblieben wäre. Frank wäre dann noch am Leben.
    »Du darfst dir keine Vorwürfe machen«, sagte Susan, die abermals in seinen Gedanken zu lesen schien wie in einem offenen Buch. »Du hast ihn nicht getötet! Das waren die!«
    »Ich hätte ihn nicht anrufen dürfen.«
    »Sicher. Aber hast du ihm gesagt, er solle herkommen und dir helfen?« Er reagierte nicht.
    »Na also. Du kannst doch nichts dafür, wenn Frank sich entscheidet, sich Hals über Kopf in ein Abenteuer zu stürzen, von dem er wusste, dass es gefährlich werden würde. Er hatte doch gehört, was mit Ethan passiert war.«
    Wallace grummelte etwas Unverständliches.
    »Siehst du. Du hast deinem Freund in einer schrecklichen Lebenslage dein Herz ausgeschüttet. Das ist normal. Das hätte jeder getan. Du bist nicht für Franks Tod verantwortlich, Colin.«
    Wallace murmelte abermals etwas missmutig vor sich hin. Aber er spürte, dass Susans Worte ihm gut taten. Sie legte ihren Arm um seine Schultern. »Wir müssen uns jetzt auf morgen konzentrieren, Colin. Auch, wenn es schwer fällt. Aber wenn wir eine Chance haben wollen, brauchen wir all unsere Energie und all

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