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Das Mallorca Kartell (German Edition)

Das Mallorca Kartell (German Edition)

Titel: Das Mallorca Kartell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Becker
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zu vernehmen. Die Türklinke bewegte sich.
    Vorsichtig hob Célia den Kopf. Der Mann stand mit einer Waffe direkt hinter der Tür. Célia wollte schreien, doch wagte sie es nicht. Es könnte ihr Tod sein. Die Tür schwang auf, Cristina steckte suchend den Kopf durch die Tür und blickte direkt in den Lauf der Pistole.
    »Nur hereinspaziert!«, forderte der Mann sie auf. »Wir können es uns hier gemütlich machen.«
    »Du?«, presste Cristina hervor.
    »Bist du etwa überrascht? Ich hätte dich für schlauer gehalten. Setz dich doch.« Mit dem Kopf deutete er auf das Sofa. »María, hol doch bitte die Leine. Diesmal werde ich sie selbst verschnüren. Offenbar bist du nicht gründlich genug.«
    Mit hängendem Kopf zog María ab. Es schien ihr sehr peinlich zu sein, dass Cristina beinahe entkommen war.
    »Célia, geht es dir gut?« Cristina sah sie besorgt an.
    »Ja, Kindchen. Warum bist du nur im Haus herumgeschlichen?  Du hättest die Polizei anrufen sollen.« Célia war trotzdem froh über Cristinas Gesellschaft. Nun fühlte sie sich nicht mehr so verloren.
    »Ich weiß. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, außer dir jemanden im Haus vorzufinden«, erklärte Cristina entschuldigend. »Was geht hier eigentlich vor?«
    »Das kann ich dir erklären«, mischte sich der Mann ein. »Nur damit du den Ernst der Lage kapierst. Deine Nachbarin Carmen wollte mir ihren Besitz nicht überschreiben. Das hat sie das Leben gekostet. Célia war nicht so dumm. Sie hat gleich unterschrieben, als ich sie darum bat.«
    »Sie haben gedroht, Cristina zu töten. Das haben Sie wohl vergessen!«, zischte Célia.
    »Trotzdem haben Sie klug gehandelt. Schließlich sind Sie und Cristina noch am Leben.«
    »Und wie geht es weiter?«, hakte Cristina nach.
    »Wir werden euch woanders verstecken, bis alles gelaufen ist. Wo ist denn dein Handy? Ich muss dich schließlich krankmelden. Wir wollen doch nicht, dass jemand denkt, du machst einfach blau, oder?«
    María betrat wieder das Büro, und er begann, Cristina zu verschnüren. »Das Handy«, forderte er.
    »Es liegt in meinem Schlafzimmer. Glaubst du wirklich, du kommst damit durch?« Cristinas Augen funkelten zornig.
    »Ich bin recht zuversichtlich«, antwortete er und klebte ihr mit einem Paketklebeband den Mund zu.
    Célia blickte mitfühlend zu Cristina. »Ist das denn wirklich notwendig? Sie haben doch, was Sie wollten!«
    Ein Klingeln an der Haustür verhinderte eine Antwort. María eilte lautlos zur Haustür. Mit vor Schreck geweiteten Augen kam sie zurück ins Büro. »Es ist dieser Bulle«, flüsterte sie.
    »Wir müssen aufmachen und herausfinden, was er will«, antwortete er und machte sich daran, Célias Fesseln zu lösen.
    »Du verhältst dich ruhig! Verstanden?«, befahl er mit einem Blick auf Cristina. »María bleibt hier und passt auf dich auf.«
    Die Türglocke läutete ein zweites Mal. Célias Gedanken überschlugen sich. Sie musste den Inspektor auf ihre Situation aufmerksam machen, ohne dass es auffiel. Doch wie? Sie stand von ihrem Stuhl auf und streckte sich. Sie fühlte sich schrecklich. Mühsam setzte sie einen Fuß vor den anderen. Der Inspektor klopfte zwischenzeitlich an die Tür. Der Mann folgte ihr, drückte ihr die Waffe in den Rücken und stieß sie voran, doch sie konnte nicht schneller gehen, da ihre Glieder durch das lange Sitzen steif waren.
    »Ich komme schon!«, rief sie, um sich etwas mehr Zeit zu verschaffen. Sie öffnete die Tür einen Spalt und sah hinaus. Ihr Körper war von der Haustür halb verdeckt.
    »Ach, Sie schon wieder!«, blaffte sie ihn an. Sie hoffte, ihm fiele ihre unfreundliche Art auf.
    »Guten Abend, Señora Crespo. Ich komme wohl ungelegen«, antwortete der Inspektor höflich.
    Sie könnten keinen besseren Zeitpunkt gewählt haben, dachte sie. »Cristina ist nicht hier!«, blaffte sie weiter. Er musste etwas merken. Nie wäre sie ihm so abweisend begegnet.
    »Haben Sie ihr gesagt, dass ich heute Morgen hier war?«, fragte er mit verwundertem Gesichtsausdruck. »Wo ist Cristina? Ich muss dringend mit ihr sprechen«, insistierte Ángel.
    »Sie ist zu Freunden aufs Land, um ihre Ruhe zu haben. Ich werde Ihnen ganz bestimmt nicht sagen, wo sie ist. Bitte gehen Sie jetzt. Ich hatte mich eben hingelegt.«
    Der Inspektor sah sie zwar irritiert an, schien sich jedoch nicht über ihre brüske Art zu wundern. »Die Störung tut mir leid. Richten Sie Cristina bitte aus, dass sie mich anrufen soll. Es ist wirklich dringend.«
    Célia nickte nur und

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