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Das Manoever

Das Manoever

Titel: Das Manoever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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von Lampen und Türen zerschmettert worden.

    Â»Ronan ist schon ein echt destruktives Kerlchen«, grinste Lauren, als sie mit ihrer Taschenlampe herumleuchtete.
    Rat kletterte über den ersten Automaten, der ihm den Weg versperrte, und sah dann aus dem Fenster. Die Autoscheinwerfer, das Blaulicht und die Taschenlampen erhellten die Dunkelheit draußen, sodass er gut erkennen konnte, was dort unten vor sich ging. Noch mehr Polizei war angerückt, sowie ein Verstärkungsteam der Militärbasis, und ein örtlicher Fernsehsender hatte sogar einen Übertragungswagen mit Satellitenschüssel geschickt.
    Â»Oh Mist«, sagte Lauren. »So was können wir jetzt wirklich nicht gebrauchen.«
    Â»Irgendjemand muss die Presse informiert haben«, nickte Rat. »Wenn wir die Stars der Abendnachrichten werden, können wir uns für ein paar Jahre von den Missionen verabschieden…«
    So schnell es die Dunkelheit erlaubte und so leise wie möglich, liefen sie den Gang entlang. Sie öffneten eine Doppeltür und fanden sich auf einer Galerie über dem großen Kontrollraum wieder, in dem die Jungen kurz zuvor die Rollwagen der Techniker demoliert hatten.
    Die Notbeleuchtung war wieder eingeschaltet worden und zwischen den Konsolen suchten zivile Cops und Militärpolizisten den Boden ab.
    Â»Kinder«, sagte eine Militärpolizistin mit Schirmmütze, während ihr ziviler Kollege Blitzlichtaufnahmen
von der Verwüstung schoss. »Alles geplant. Sie haben die Wachen gefesselt… unglaublich.«
    Die Galerie war offen einsehbar, aber zum Glück musste der Boden erst noch verlegt werden. Lauren kroch hinter einer großen Teppichrolle zum anderen Ende hinüber, dicht gefolgt von Rat. Bei der Tür angekommen, richtete sie sich auf die Knie auf, um sie zu öffnen. Sie quietschte leicht in den Angeln, aber das schien unten im Kontrollraum niemand zu bemerken. Aufatmend huschten die beiden in ein leeres Büro.
    Der schmale Raum hatte ein großes Fenster an der einen Seite und einen Notausgang mit einem kleineren Fenster an der anderen, von wo aus man auf eine metallene Feuertreppe gelangte. Die Techniker begannen hier gerade erst mit der Verkabelung, und so lagen haufenweise Elektroleitungen herum.
    Â»Pass auf, dass du nicht stolperst«, warnte Rat, während er über eine Kabelrolle sprang.
    Auf dem Weg zur Feuertreppe sah Lauren aus dem kleinen Fenster und verfluchte ihr Pech. Ȇberall Cops!«
    Â»Das ist echt nicht unser Abend heute«, seufzte Rat.
    In dem leeren Raum konnte es sich nur um Minuten handeln, bis die Polizeiteams, die das Gebäude durchsuchten, sie fanden. Rat lief zu dem großen Fenster auf der gegenüberliegenden Seite.
    Â»Da ist der Fiat«, verkündete er. »Und hier unten kann ich niemanden sehen. Meinst du, wir könnten springen?«

    Rat kippte das Kunststofffenster auf und sah hinaus. Kalte Luft wehte Lauren ins Gesicht, als sie in die Dunkelheit hinunter blickte.
    Â»Im Training bin ich schon aus ganz anderen Höhen gesprungen«, erklärte sie. »Ist nur ein bisschen eng.«
    Rat schloss das Fenster schnell wieder und zog an einem anderen Fenstergriff an der Seite, mit dem man das gesamte Fenster nicht nur kippen, sondern um die eigene Achse drehen konnte, damit die Außenseite leichter zu reinigen war.
    Â»Da sollte selbst dein dicker Hintern durchpassen«, grinste er.
    Â»Klugscheißer«, gab Lauren zurück und schwang die Beine aufs Fensterbrett. Rat knipste kurz die Taschenlampe an, um nachzusehen, ob sie auch wirklich auf nichts anderem landeten als auf einem leeren Parkplatz. Es waren immerhin vier Meter.
    Lauren prallte heftig auf ihren Knöchel und stöhnte unwillkürlich auf. Ein paar Sekunden später landete Rat neben ihr und rappelte sich schnell wieder hoch.
    Â»Alles klar?«, fragte er nervös.
    Â»Verdreht«, antwortete Lauren, als er ihr aufhalf.
    Zum Glück stand der kleine Fiat Punto keine zehn Meter weit entfernt vor einer Hecke.
    Â»Ich helfe dir«, sagte Rat, nahm die Autoschlüssel aus seiner Hosentasche, packte Lauren unterm Arm und rannte mit ihr zusammen zum Auto. Kurz davor drückte Rat auf die Fernbedienung, um die Türen zu
entriegeln. Das Auto piepte zweimal und alle vier Blinker leuchteten auf.
    Â»Sichtkontakt!«, rief ein Polizist. »Der Fiat!«
    Lauren stöhnte vor Schmerz und stieg hinten ein, während Rat mit dem

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