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Das Maya-Ritual

Das Maya-Ritual

Titel: Das Maya-Ritual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Dunne
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Kontroverse in die Suchmaschine ein und erhielt sofort eine Reihe von Treffern. Ich ging zur ersten Site und las eine Stellungnahme, die das Pentagon am Vormittag veröffentlicht hatte.
    Unterlagen, die sich im Besitz der Vereinigten Staaten befinden, deuten darauf hin, dass das mexikanische Militär seit einigen Monaten eine biologische Terrorwaffe testet. Bei dem Kampfstoff handelt es sich um einen unbekannten Süßwassererreger, der in der Lage ist, sowohl ein tödliches Gift zu erzeugen als auch eine qualvolle Auszehrungskrankheit zu verursachen. Neueste Geheimdienstberichte legen die Vermutung nahe, dass die Experimente zu einem nicht geplanten Seuchenausbruch in der Stadt Cancun in Quintana Roo, Mexiko, geführt haben. Eine ungenannte Zahl von Touristen aus den USA, Europa und Japan wurde infiziert, und es gab nicht bestätigten Berichten zufolge mehr als zweihundert Tote. Die mexikanischen Streitkräfte haben die Stadt auf dem Land-, See und Luftweg abgeriegelt, und die Regierung hat eine Zensur sowie eingeschränkten Zugang zu Telekommunikationsmitteln verhängt.
    Vertreter von Regierung und Militär leugnen weiterhin die Existenz eines Programms zur Entwicklung biologischer Waffen und geben an , Behauptungen aufgestellt, um die Spannungen zwischen den beiden Staaten zu verschärfen. Allerdings wurden Berichte über den Ausbruch einer Seuche in Cancun nicht direkt bestritten, man gibt jedoch Cholera als den Verursacher an. Unterdessen ereigneten sich eine Reihe von Zwischenfällen an der Grenze zu Mexiko, darunter die Erschießung eines Wachtpostens durch…
    Das Telefon läutete. Ich sah auf die Uhr. Es war bereits nach Mittag, und ich hatte versprochen, Dermot O’Kelly am Vormittag anzurufen. Ich griff zum Hörer und biss die Zähne aufeinander. »Hallo?«
    »Hallo, meine Liebe«, sagte Kathy. »Na, wie hast du die letzte Nacht überstanden?«
    »Ach, hallo, Kathy. Du lieber Himmel, was für ein Sturm. Er hat meinen Terrassentisch herausgerissen und gegen die Veranda geschleudert. Aber ansonsten gab es keine Schäden, soweit ich sehe.«
    »Du solltest auf alle Fälle genau nachsehen. Ich komme mit den Jungs in ein paar Stunden runter, und wir helfen dir mit dem Tisch. Sie können auch aufs Dach klettern und schauen, ob da oben alles in Ordnung ist.«
    »Das wäre großartig. Und bring bitte was von deinem Bananenbrot mit. Ich kann heute ein bisschen Seelennahrung gebrauchen.«
    »Wird gemacht. Bis dann.«
    Kaum hatte ich aufgelegt, läutete es erneut.
    »Irgendwelche Neuigkeiten, Jessica?« Es war Dermot.
    »Äh… keine sehr guten, fürchte ich. Deirdre wurde gestern Morgen auf meinem Boot gesehen. Es fuhr aufs hält sie möglicherweise gefangen.«
    »Das klingt sehr ernst. Hast du eine Ahnung, wohin sie gefahren sein könnten?«
    »Ich dachte, nach Cancun. Aber wie ich erfahren habe, ist das unwahrscheinlich. Vielleicht haben sie auf der Isla Mujeres Schutz vor dem Hurrikan gesucht, das ist eine Insel nördlich von uns.«
    »Dann hat diese Bundespolizei, von der du erzählt hast, also nichts Bestimmtes herausgefunden?«
    »Nein.«
    »Hm. Ich glaube, es wird Zeit, dass ich mich persönlich um die Sache kümmere.«
    Ich kam mir plötzlich vor, als hätte ich nicht mein Möglichstes getan für meine Freundin. »Was wirst du unternehmen?«, fragte ich betreten.
    »Als Erstes rede ich mit der PJE und der Touristenpolizei. Ich erzähle ihnen, dass das Haus durchsucht und das Boot entwendet wurde. Aber ich erzähle ihnen nichts über die Wasserproben, falls das Komplikationen für dich gäbe.«
    Ich musste heraus mit der Sprache. »Dermot… die Proben sind inzwischen unerheblich. Die Stadt Cancun wurde unter Quarantäne gestellt, wegen eines Choleraausbruchs, behaupten die Behörden. Aber es ist nicht Cholera. Es ist das, was in meinen Proben war. Und Deirdres Verschwinden hängt damit zusammen. Möglicherweise hat Alfredo Behälter mit kontaminiertem Wasser nach Cancun oder woandershin verfrachtet und Deirdre gezwungen, mit ihm zu fahren.«
    Am anderen Ende der Leitung blieb es einige Augenblicke still. Als Dermot erneut sprach, klang seine Stimme hart. »Das ist eine wirklich üble Geschichte. Ich komme auf der Stelle zu euch runter. Der Flughafen auf Cozumel ist noch offen, oder?«
    »Ich glaube, ja.«
    »Ruf inzwischen auf keinen Fall meine Mutter in Irland an.«
    »Ähm… ist gut.«
    Im anderen Ohr hörte ich irgendwo in der Nähe ein Nebelhorn tuten.
    »Bis heute Abend dann«, sagte Dermot.
    »Ja, bis

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