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Das Menue

Titel: Das Menue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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gibt überhaupt keinen echten Wormwood. Oder doch?«
    »Au Scheiße, Chef. Das ist genau die Situation, von der Rex geredet hat. Du musst ihn daran hindern, den roten Knopf zu drücken!«
    »Hey, Kumpel!«, rief Rex fröhlich. »Drück nicht auf diesen Knopf, ja? Ich will dir alles erklären. Es scheint eine Art Verwechslung gegeben zu haben.«
    »Verwechslung? Was für eine Verwechslung?« Wormwood besaß die gleichen irren Augen. Doch der kleine Zeitkohl hatte Recht. Dieser Wormwood war nicht der Teufel. Er war nur ein Mensch. Der echte Wayne L. Wormwood eben.
    »Hör zu, Kumpel«, sagte Rex. »Heute Nacht ist Silvester. Du willst bestimmt nicht auf den roten Knopf drücken, glaub mir.«
    »Du verfolgst mich bis in meine Träume. Du hast mich zu dem hier getrieben.«
    »Ich? Unmöglich! Sag’s ihm, Barry.«
    »Sag es ihm selbst, Chef.«
    »Wer hat das gesagt? Wie viele von euch gibt es überhaupt? Du bist besessen, das ist es! Du hast den Teufel in dir! Ich hätte es von Anfang an wissen müssen. Ich muss die Welt von dir befreien, und zwar jetzt. Und wenn wir alle dabei draufgehen!«
    »Mit diesem Kerl kannst du nicht reden!«, flüsterte Barry. »All diese Mordversuche haben ihn wahnsinnig werden lassen. Er wird den roten Knopf drücken, aus nackter Angst vor dir! Besser, du schlägst ihn K.o. Chef. Du willst doch die Welt retten, eh? Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt.«
    Der Präsident streckte die Hand nach dem roten Knopf aus.
    »Achtung, hinter dir!«, rief Elvis.
    »Wo?« Der Präsident wirbelte herum.
    Elvis trat vor und holte zu seinem großen, mächtigen Schlag aus.
    Der Präsident sank schlaff zu Boden.
    Überall im Land läuteten die Glocken das einundzwanzigste Jahrhundert ein.
    Elvis stieß einen mächtig erleichterten Seufzer aus.
    »Du hast es geschafft, Chef.«
    »Hab ich? Ja, ich hab’s. Ich hab’s geschafft, Barry!«
    »Du hast es geschafft, Chef. Du hast die Welt gerettet. Du hast die Geschichte verändert! Du hast es geschafft, Chef, du hast es geschafft.«
    »Ich hab’s geschafft! Ich hab’s geschafft!« Elvis klatschte in die Hände. »Barry, ich habe die ganze Welt gerettet!«
    »Du bist ein gottverdammter Prinz, Chef!«
    »Ich bin ein gottverdammter King, Barry!« Elvis stieß die geballte Faust gen Himmel. Drehte sich um und setzte sich.
    Setzte sich auf den großen roten Knopf.
    »Au, Chef…«
    »Au, Barry.«
    »Au, Scheiße.«
     
    »Hahahaha! Reingelegt!« Jonathan sprang auf. »Er ist direkt in die Falle getappt! Genau wie er es musste. Ihr könnt die Geschichte nämlich nicht ändern. Das weiß jedes Kind! Selbst er weiß das.« Jonathan deutete auf seinen Vater. »Man kann nur die Gegenwart manipulieren. Wormwood musste zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort sein, um den roten Knopf zu drücken. Die Geschichte hat es so festgehalten. Oder etwa nicht, Rex?«
    Rex nickte traurig. »Aber keine Einzelheiten. Scheint, als hättest du gewonnen.«
    »Ja. Scheint ganz so, nicht wahr?« Jonathan lächelte zuckersüß.
    »Nur, dass du nicht gewonnen hast.«
    »Oh, habe ich nicht?«
    »Die Zukunft«, sagte Rex. »Du bist immer noch nicht in ihr. Du warst nie dort. Nicht einmal eine Fußnote. Als hättest du niemals existiert.«
    »Ich erwähne ihn in meinem Buch«, sagte Jack. »Aber ich ändere natürlich seinen Namen.«
    »Du bist gerade aus sämtlichen Regalen verschwunden, Kumpel. Ich bin dein Verleger, schon vergessen?«
    »Du verlierst trotzdem«, sagte Rex. »Und damit basta.«
    »Nein!« Jonathan fuchtelte mit den Händen. »Ich verliere nicht! Ich habe die Medien hier! Ich bin im Fernsehen!«
    »Ich kann keine Nachrichtenteams sehen«, sagte Jack. Und in der Tat, es waren nirgendwo Kameraleute oder Reporter zu sehen. »Ich denke, sie sind alle zum Bunker des Präsidenten unterwegs, um von dort Bericht zu erstatten.«
    »Ich erinnere mich an die Sendungen«, sagte Rex. »Das Nukleare Holocaust Ereignis. Große Weltnachrichten. Nichts über dich oder deinen Vergnügungspalast. Wahrscheinlich ist alles in der atomaren Explosion hochgegangen. Oder vielleicht ist es auch ein Teil Geschichte, der sich niemals wirklich ereignet hat.«
    »Nein, nein! Ich habe alles geplant! Ich habe die Geschichte gemacht! Ich bin die Geschichte!«
    »Du bist wie Hämorrhoiden im Arsch«, sagte Gloria. »Eine einzige Zeile mehr. Ist das vielleicht alles, was ich kriege?«
    »Es ist vorbei«, sagte Christeen. »Am besten, du gehst mit deinem Vater nach Hause zurück, Jonathan.«
    »Versucht nur, mich dazu zu

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