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Das Menue

Titel: Das Menue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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wandte sich ab und tappte wieder an der Wand hinauf. Byron blickte Findhorn hinterher. »Aber ich will es verdammt noch mal nie!«, murmelte er leise in sich hinein.
     
    »Ich hab mich ziemlich gründlich umgeschnüffelt, nachdem Rambos Mob abgezogen ist«, berichtete Fido seinem Frauchen. »Es sieht so aus, als hätten sie die Wahrheit gesagt. Rex hat sich einfach in Luft aufgelöst.«
    »Das gefällt mir überhaupt nicht.« Christeen verwandelte Wasser in Wein und schenkte sich ein großes Wasserglas damit voll.
    »Vielleicht solltest du dich mit deinem Bruder unterhalten.«
    Christeen setzte das Wasserglas mit einem lauten Knall ab. Fido suchte hastig unter dem Tisch Deckung.
    »Hey, das sollte keine Beleidigung sein!«
    »Schon gut, keine Sorge. Aber mein Bruder hat seinen Augenblick in der Geschichte gehabt. Jetzt bin ich an der Reihe.«
    »Wir müssen Rex finden. Gut möglich, dass er in ernsten Schwierigkeiten steckt.«
    »Seine Schwierigkeiten fangen erst richtig an, wenn ich diesen Mistkerl in die Finger kriege!«
    Fido zuckte zusammen.
    Christeen trank noch mehr Wein. »Hat er irgendetwas zu dir gesagt? Wohin er geht, oder was er vorhat?«
    »Nichts. Aber er war ziemlich niedergeschlagen. Ich glaube, er hat keinen Sinn mehr gesehen in seinem Leben, wenn du weißt, was ich meine?«
    Christeen trank noch mehr Wein. »Er wird schon wieder auftauchen. Wahrscheinlich ist er mit ein paar von seinen schrecklichen Freunden auf Sauftour. Raucht Dope und redet über die guten alten Tage.«
    Fido hielt es für eher unwahrscheinlich. Rex hatte nie gute alte Tage gehabt.
    »Hör mal«, sagte Christeen und streichelte den weichen pelzigen Kopf des Hundes. »Wahrscheinlich amüsiert der Mistkerl sich halb zu Tode. Du kannst auf mein Bein, wenn du möchtest.«
    »Super.« Fido machte, was er am besten konnte. »Amüsiert sich halb zu Tode, wie? Na ja, wenn du meinst.«
     
    Jack sah den verlassen dastehenden Jeep. Den Stolperdraht hingegen sah er nicht. Als er hinfiel, warf sich Rex instinktiv in Deckung. Ein Gewehrkolben verfehlte seinen Kopf nur um Haaresbreite. Rex warf sich herum und sah, dass der Soldat mit seinem Gleichgewicht kämpfte. Schlug ihm gegen den Hals. Ein Zweiter sprang aus dem Nichts heran. Hielt Jack am Boden fest. Rex wollte sich auf ihn stürzen, doch ein dritter Mann packte ihn von hinten mit eisernem Griff. Rex gelang es gerade noch, nach Jacks Angreifer zu treten. Er traf ihn voll an der Wange.
    »Lauf zum Jeep! Starte den Motor!«
    Jack kroch unsicher davon.
    Rex wand sich vergeblich. Es gelang ihm nicht, sich aus dem Griff des dritten Soldaten zu befreien. Jacks Angreifer kam hoch und rieb sich die Wange. Mit einem gemeinen Grinsen ließ er die Schlüssel des Jeeps vor Rex’ Nase baumeln. Dann zückte er sein Messer. Rex zappelte, doch seine Arme waren eisern an seine Seiten gedrückt. Der Messerstecher kam näher. »Los, stich ihn ab!«, sagte eine Stimme hinter Rex’ Ohr. Die Klinge glitzerte im Sonnenlicht. Rex versetzte ihrem Besitzer einen mächtigen Tritt zwischen die Beine. »Die Schlüssel, Jack!«, rief er. »Sie sind hier!«
    Jack hatte sich unterdessen aufgerappelt. Er wandte sich um.
    »Jack, komm schon!«
    Jack bedachte seine Möglichkeiten. Zwei Soldaten waren außer Gefecht. Der Dritte hielt Rex. Jack humpelte zurück. Nahm dem verkrümmt daliegenden Burschen die Schlüssel aus der Hand. Blickte zu Rex hinauf. »Wirf den Wagen an!« Jack rannte zum Jeep. Der große Soldat, der Rex hielt, verstärkte seinen Griff. Drückte Rex die Luft aus dem Brustkorb. Rex reckte den Hals nach vorn. Senkte seine Zähne in die Hand des Soldaten. Dann riss er den Kopf mit aller Macht nach hinten. Das Nasenbein des großen Soldaten erzeugte dieses grässliche Geräusch, das für brechende Nasenbeine so charakteristisch ist. Der Soldat ließ los und taumelte nach hinten. Rex rannte los.
    Jack kämpfte mit dem Anlasser. Er zitterte am ganzen Leib. Die Maschine stotterte, starb wieder ab (aufregend, wie?), erwachte erneut zum Leben. Jack warf den Gang ein. Rex hechtete vor. Verfehlte den Wagen und rollte durch den Dreck. Der Jeep machte einen Satz, und durchdrehende Reifen schleuderten Schmutzfontänen in die Höhe. Rex war wieder auf den Beinen und rannte. »Jack! Warte!«
    Jacks Knöchel umklammerten das Lenkrad, bis sie weiß wurden. Sein Fuß trat das Pedal bis auf das Bodenblech. Es war nicht das Bremspedal. Im Rückspiegel sah Jack, wie die rennende Gestalt kleiner wurde. Plötzlich fiel die

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