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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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erreichte, fuhren gerade die letzten Wagen an Land.
    Nur noch der kirschrote Dodge Viper stand da. Ein Mann der Besatzung wartete daneben und sah sich suchend um. Grant rannte zu ihm.
    »Gehört der Ihnen? Ich wollte gerade den Abschleppwagen rufen. Wäre eine Schande gewesen bei dem schönen Auto.«
    »Tut mir leid, dass ich mich verspätet habe«, entschuldigte sich Grant, als er die Fahrertür öffnete.
    Im Handschuhfach fand er die Schlüssel, die Tyler dort deponiert hatte. Er ließ den Motor an und brauste von der Fähre.
    Tyler wartete zwei Straßen weiter in einem silbernen Lastwagen auf ihn, der den Schriftzug Silverlake Transport trug. Grant hielt neben der Fahrerseite. Tyler lehnte sich aus dem Fenster.
    »Aussteigen können wir nicht, Partner. Befehl.«
    »Wir?«
    Eine attraktive Blondine zeigte sich. Grant schüttelte den Kopf. Nun wollte er unbedingt wissen, was Sache war.
    »Kann deine Freundin keinen Schaltwagen fahren?«, witzelte er.
    »Wir müssen im Lastwagen bleiben«, antwortete Tyler. »Bleib uns auf der Spur, nur nicht zu dicht.«
    »Was zum Teufel wird hier gespielt?«
    Tyler ließ die Hände aus dem Fenster hängen und sagte rasch in Zeichensprache: »Der Laster hat Augen und Ohren. Keine Anrufe.«
    Tylers taube Großmutter hatte ihrem Enkel die Taubstummensprache beigebracht, und Grant hatte sie von Tyler gelernt, als sie zusammen in der Armee waren.
    Grant nickte, auch wenn er nicht im Mindesten begriff,
was Sache war. Er schüttelte den Kopf und legte den Gang ein.
    Tyler fuhr los, Grant hielt respektvoll Abstand. Erste Tropfen des Regens, der schon seit geraumer Zeit zu fallen drohte, waren auf dem Stoffdach des Sportwagens zu hören.
    Dreißig Minuten lang fuhren sie nach Süden und Westen, bis sie schließlich auf einen Kiesweg einbogen. Auf einem verwitterten Holzschild stand zu lesen: »Stillaguamish Stoneworks«. Keine Minute später endete der Weg in einem verlassenen Steinbruch, der teilweise mit Wasser gefüllt war. Tyler hielt den Lastwagen am Ufer des Sees an.
    Grant parkte, zog sich seine Kapuze über den Kopf und stieg aus. Er hatte die halbe Strecke zurückgelegt, als Tyler und seine neue Freundin ausstiegen.
    »Bist du nun bereit, mich einzuweihen?«, fragte Grant, als er näher kam.
    Tyler winkte ihn zurück. Unter dem Arm trug er einen Segeltuchsack. Die Frau an seiner Seite schien sich nichts daraus zu machen, dass der Regen sie durchnässte.
    »Wir hauen ab«, sagte er. »Der Laster geht baden.«
    Grant machte postwendend kehrt und folgte Tyler, der den Gegenstand vorsichtig in den Kofferraum legte.
    »Was ist denn das?«
    Tyler schob das Segeltuch zur Seite. Grant erkannte das Bronzegerät sofort.
    »Ist das nicht das Geolabium, das du gebaut hast?«
    »Ja.«
    »Nun bin ich aber gespannt wie ein Flitzebogen.«
    »Ich erkläre dir alles, wenn wir unterwegs sind.« Tyler schloss den Kofferraum.
    »Willst du fahren?«, fragte Grant. Der Dodge war ein Zweisitzer. Einer von ihnen musste die Frau auf den Schoß nehmen.
    Tyler schielte auf Grants kräftige Statur und schüttelte den Kopf. »Lieber du.« Dann wandte er sich an seine Begleiterin. »Tut mir leid, aber so wie es aussieht, müssen wir beide uns den Sitz teilen.«
    Sie ging gar nicht erst auf seine Entschuldigung ein. »Um von dieser Bombe wegzukommen? Steigen Sie ein. Ich werde mich bemühen, Sie nicht zu zerquetschen.«
    Na, das würde allerdings schwierig werden, dachte Grant mit einem kurzen Blick auf Stacys zierliche Gestalt.
    Sie stiegen in das enge Auto, Stacy setzte sich auf Tylers Knie. Als die Türen geschlossen waren, fragte Grant: »Habe ich gerade zufällig das Wort Bombe gehört?«
    »Ich konnte am Telefon nicht sprechen, aber in dem Ding ist genug Sprengstoff drin, um einen verstopften Vulkan freizublasen. «
    Während Grant die Nachricht verdaute, wendete er den Wagen. Tyler wählte eine Nummer und stellte sein Mobiltelefon auf Lautsprecher. Nach nur einem Klingeln meldete sich eine männliche Stimme.
    »Ist Grant Westfield bei Ihnen im Auto?« Grant bekam einen Schock. »Mir war klar, dass Sie ihn doch irgendwann hinzuziehen würden, deshalb dachte ich, soll er doch an dem Spaß teilhaben.«
    Grant warf Tyler einen vielsagenden Blick zu, aber der hob die Hand, um ihm zu bedeuten: Erfährst du alles später.
    »Er ist mir zum Steinbruch gefolgt, und wir haben, wie Sie befohlen haben, Bombe und Geolabium voneinander getrennt.«
    »Fahren Sie zurück zur Fähre. Ich kümmere mich um den

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