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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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nachdenken. Ich bin mir bewusst, dass es bei Ihren Überlegungen nicht vorrangig um Geld geht, aber in den vergangenen Jahren stellten die Ausschüttungen an die Teilhaber unserer Firma die kühnsten Erwartungen in den Schatten.«
    »Deshalb kann sich Tyler dieses Haus auf den Klippen leisten. «
    »Er ist jeden Cent wert. Ohne je mit der Wimper zu zucken, übernimmt er die schwierigsten Aufgaben. Wie Sie wissen, lernte ich ihn am MIT kennen. Er war einer meiner Studenten. Ihn zeichnet eine Mischung von Verstand, originellem Denken und Mut aus, wie sie selten ist. Ich würde sogar sagen, einzigartig.«
    »Bei Ihrer Aufzählung haben Sie vergessen, dass er auch ein Sturkopf ist und immer recht behalten will.«
    »Für gewöhnlich hat er tatsächlich recht.«

    »Und er hört nie auf seinen Vater.«
    »Wie viele Söhne hören schon auf ihre Väter? Ich weiß, dass er seine Schwächen hat – man kann schwarz werden, bis er seinen Papierkram erledigt hat, aber Sie sollten stolz auf ihn sein.«
    »Bin ich ja. Er kann es nur manchmal nicht in seinen Dickschädel kriegen.«
    Der General fühlte ein leichtes Klopfen auf der Schulter. Er drehte sich um und sah einen Kellner.
    »Entschuldigen Sie, Sir. Jemand will Sie sprechen. Es sei dringend. « Der Kellner wies auf einen Offizier der Army, der in der Tür des Restaurants wartete.
    »Entschuldigen Sie mich, Miles?«
    »Natürlich.«
    Er stand auf und ging zu dem Offizier. »Captain?« Auf dem Schild stand Wilson. Sherman kannte den Mann nicht.
    »General, es tut mir leid, dass ich Sie beim Essen störe, aber man hat mir aufgetragen, Sie zu einem Briefing in die DTRA zu fahren. Man braucht Ihre Meinung.«
    »Jetzt?«
    »Man sagte, es sei dringend.«
    »Worum geht es?«
    »Das weiß ich nicht, Sir. Ich habe nur den Auftrag, Sie zu holen.«
    »Man hätte mich einfach anrufen können. Wer leitet die Sitzung? «
    »General Horgan bat um Ihre Anwesenheit.«
    »Ich frage mich, was Bob im Schilde führt.«
    Die Frage war rein rhetorisch gemeint, aber Wilson zuckte trotzdem mit den Schultern. »Keine Ahnung, Sir.«
    »In Ordnung. Ich bin in einer Minute bei Ihnen, Captain.«
    Er ging zum Tisch zurück, um seine Aktentasche zu holen. »Es sieht so aus, als würde ich gebraucht«, sagte er zu Miles.

    »Vielleicht können wir bei den Drinks weiter über mein Angebot sprechen?«
    »Natürlich, wenn ich es schaffe, rechtzeitig wieder hier zu sein. Sie haben meine Nummer. Rufen Sie mich an, wenn Sie in der Bar sind.«
    Sie verabschiedeten sich per Handschlag, und der General ging zurück zur Tür.
    »Okay, Captain, gehen Sie voran.«
    Sie stiegen in den Fahrstuhl. Ein Kellner fuhr mit ihnen.
    »Parkebene, bitte«, sagte der Captain, und der Hotelangestellte drückte auf den Knopf.
    Im Fahrstuhl musterte der General die Auszeichnungen des Captains. Die Bänder auf dem Hemd eines Soldaten standen für die Orden, die man ihm verliehen hatte. Einen Augenblick lang stutzte der General. Ein Band wirkte fehl am Platz.
    Der Aufzug piepste. Die Tür zur Tiefgarage öffnete sich. Captain Wilson hielt sie auf, aber der General rührte sich nicht.
    »So, nun verraten Sie mir einmal, wer Sie sind.«
    Der Hotelangestellte zupfte seine Jacke zurecht, behielt aber Wilson und den General im Auge.
    »Wie meinen Sie das, Sir?«, fragte der Captain, als könnte er kein Wässerchen trüben. »Sie müssen mit mir kommen.«
    »Ich gehe nicht mit einem Idioten, der keine Ahnung hat, dass er vierzig Jahre zu jung ist, um das da zu tragen.« Er wies auf das gelbrotgrüne Band auf der Brust des angeblichen Captains. Der Mann senkte verwirrt den Blick.
    »Ich weiß nicht, was Sie damit sagen wollen, Sir.«
    »Das ist das Band eines Ordens für Verdienste im Vietnamkrieg, Sie Schlaumeier«, erwiderte Sherman. »Haben Sie sich die Uniform Ihres Daddys ausgeborgt?«
    Wilson grinste. »Nun haben Sie mich glatt erwischt, General. Aber ich Sie auch.«

    Erst jetzt wurde Sherman klar, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er hatte sich in Sicherheit gewähnt, weil ein Hotelangestellter anwesend war. Aber Wilson nickte dem Mann zu, und dieser warf sich auf den General und stieß ihm zwei Metallnadeln in die Seite. Von fünfzigtausend Volt getroffen, stürzte General Sherman Locke zu Boden.

9. KAPITEL
    Im Terminal der Fähre eilte Grant Westfield mit gesenktem Blick auf den Landungssteg zu. Entgegenkommende Passagiere wichen ihm aus. Die Autorampe wurde gerade gesenkt. Auch wenn Tylers Auto am hinteren Ende geparkt war und

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