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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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unerträglich heiß, dass ich ohne hitzefeste Handschuhe aufgeschmissen gewesen wäre.«
    »Ich hatte Ihnen ja gesagt, das kommt von der chemischen Reaktion. Bevor man weiß, was los ist, erhitzen sich diese Batterien. Deshalb sind sie am sichersten in dem Wärmeschutzbehälter untergebracht, den ich Ihnen gegeben habe. Haben Sie ihn versiegelt?«
    »Alles unter Dach und Fach.«
    »Dann sehen wir doch mal nach.«
    Forcet hob die Tür des Anhängers, um sein Werk vorzuführen. Vor ihnen stand der schwarze Metallkasten, den Orr als Wärmeschutzbehälter bezeichnet hatte. Der Deckel saß fest darauf, stellte er zufrieden fest. Hinter dem Kasten lag der grüne Zylinder, den sein Handlanger auseinandergenommen hatte, um an die Kapsel zu gelangen. Er war etwa 1 Meter 20 lang, an seiner Basis mit kyrillischen Buchstaben versehen und rundum mit Kühlfinnen ausgestattet. Auf dem Boden lagen Metallhalterungen, Muffen und Werkzeug verstreut. Die Seiten des Behälters, in dem die Kapsel geliefert worden war, lehnten an der Anhängerwand.
    Crenshaw hielt ein Gerät in die Höhe und wedelte mit etwas, das wie ein Mikrofon aussah, vor der offenen Tür herum.
    »Was ist das?«, erkundigte sich Forcet.

    »Äh, ein Temperaturmessgerät«, erwiderte Crenshaw. »Wir müssen aufpassen, dass das Ding nicht zu heiß wird.«
    »Und? Habe ich es richtig gemacht?« Forcet mochte es nicht, wenn man die Qualität seiner Arbeit anzweifelte.
    Crenshaw wedelte noch ein paarmal hin und her, dann piepste das Gerät, und Crenshaw nickte. »Wir befinden uns noch unterhalb des Grenzbereichs.«
    »Wir brauchen aber Hilfe beim Verladen«, sagte Orr.
    »Da pack ich mit an, gratis«, erwiderte Forcet.
    Zu dritt hievten sie den schweren Wärmeschutzbehälter in den Lieferwagen.
    »Woraus ist das Ding eigentlich gemacht? Aus Blei?«, fragte Forcet.
    Orr lachte, nicht weil die Frage ein Witz war, sondern weil Forcet genau ins Schwarze getroffen hatte. Die Wände des Kastens bestanden aus über sieben Zentimetern Blei.
    Als Nächstes war der finnenbewehrte Zylinder an der Reihe.
    Wieder wischte sich Forcet den Schweiß von der Stirn, nachdem das schwere Metallteil verstaut war.
    »Es ist wirklich heiß hier«, sagte er. »Was zum Teufel ist das eigentlich? Ein Motor?«
    Normalerweise stellte Forcet keine Fragen, aber in dieser Nacht hatte er zum ersten Mal den Inhalt eines Behälters gesehen, der für Orr bestimmt war.
    »Es ist ein Radioisotopengenerator«, erwiderte Orr.
    »Wow! Wofür braucht man den?«
    »Um weit vor der Küste liegende Leuchtfeuer mit Energie zu versorgen. Völlig automatisch. Die Dinger kommen zwanzig Jahre ohne Wartung aus.« Orr tätschelte den zylindrischen Generator an der Stelle, wo ein vergilbter, abgerissener Rest der einzige Hinweis auf das Etikett mit dem Strahlungssymbol war, das hier einmal klebte. »Der hier kommt von einer Halbinsel
im Nordpolarmeer. War eine monatelange Suche.« Wenngleich nicht so lange, wie er befürchtet hatte. Das im Sommer schmelzende Packeis an Russlands Nordküste erleichterte neuerdings den Zugriff auf dieses Vermächtnis der Sowjetunion beträchtlich.
    »Sieht uralt aus.«
    »Wahrscheinlich hat das Ding dreißig Jahre auf dem Buckel. «
    Forcet lachte. »Ich kann mir nicht vorstellen, was Sie mit einem uralten Generator wollen, und ich will es auch gar nicht wissen.« Er legte sich die Hand auf den Magen. »Ich brauche Pepto-Bismol oder so was Ähnliches, wenn ich nach Hause komme.«
    Er wollte gerade wieder in den Anhänger steigen, als Orr seine Pistole zog und ihm zweimal in den Rücken schoss. Crenshaw machte einen Satz und kreischte vor Angst laut auf. Forcet brach zusammen. Blut lief ihm aus dem Mund, und dann hörte er auf zu atmen.
    »Gütiger Gott!«, rief Crenshaw. »Du hättest mich gefälligst warnen können!«
    »Nun sei doch nicht blöde! Wenn ich dich gewarnt hätte, hätte ich doch auch ihn gewarnt.«
    Er steckte die Pistole weg und nahm ein Fläschchen Crack aus der Tasche, das er in den Overall des Toten steckte. Es sollte nach einem Rauschgiftschmuggel aussehen, bei dem etwas schiefgelaufen war.
    »Ich war noch nie dabei, wie jemand erschossen wurde«, jammerte Crenshaw. Er trat ein paar Schritte von dem Leichnam zurück.
    »Jetzt bist du um eine Erfahrung reicher. Glückwunsch.«
    Es waren nur noch die Metallteile übrig, die Forcet von dem Generator abgeschraubt hatte. Orr und sein Komplize konnten sie mühelos heben. In zehn Minuten war alles im Lieferwagen
verstaut. Nichts

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