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Das Midas-Komplott - Thriller

Das Midas-Komplott - Thriller

Titel: Das Midas-Komplott - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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sie das Geolabium zur Befreiung ihrer Schwester einsetzen konnte.
    »Das ist ja alles megacool«, sagte Grant, »aber was zum Teufel hat es mit dem alten König Midas zu tun?«
    Tyler warf Stacy einen Blick zu, aber sie zuckte nur mit den Schultern.
    »Wir vermuten, dass das Geolabium uns zu einer Karte führen wird, die uns zeigt, wo der Schatz des Midas versteckt ist.«
    Stacy wies auf den Bildschirm des Laptops. »Eine Zeile der Handschrift lautet: ›Wer über diese Karte verfügt, der verfügt über die Reichtümer des Midas.‹«
    »Ah, Reichtümer«, strahlte Grant und rieb sich die Hände. »Jetzt kommen wir endlich zur Sache. Was sagt uns die Karte?«
    Stacy lehnte sich im Sessel zurück und faltete die Hände hinter dem Kopf. »Das wissen wir nicht. Die Anweisungen sind nicht komplett. Es fehlen zwei Teile.«
    »Weißt du noch, wie wir das schwedische Home Entertainment Center zusammenbauen wollten, das du gekauft hattest?
«, wandte sich Tyler an Grant. »Von dem die Bauanleitung fehlte? Gleiches Problem.«
    »Ein Glück, dass wir Ingenieure sind, sonst hätten wir länger als eine halbe Stunde gebraucht, um zu merken, dass wir am falschen Ende angefangen hatten.«
    »In unserem Fall erläutern die fehlenden Stellen, wie man das Gerät bedient«, griff Stacy wieder den Faden auf. »Der erste Schritt bestand darin, alle drei Scheiben auf die Zwölf-Uhr-Position zu stellen, so, wie man eine Skala justieren würde. Wie das geht, haben wir durch das Stomachion gelernt.
    »Stomachion?«, fragte Grant gedehnt.
    »Man kann auch Rätsel oder Puzzle sagen, es ist griechisch«, erläuterte Stacy. »Aber nun wissen wir nicht, wie es weitergeht. Im Codex ist die Rede von drei Schlüsseln, derer es bedarf, um das Geolabium zu entziffern. Sie bilden so eine Art Hindernis, damit jemand, der den Codex findet, nicht an die Karte gelangt, solange er nicht im Besitz der beiden anderen Schlüssel ist.«
    »Wie ein mit Codewort und Fingerabdruckscanner doppelt geschütztes Sicherheitssystem«, erläuterte Tyler.
    »Der erste Schlüssel ist die Bauanleitung, mit der man das Geolabium bauen und justieren kann. Und das Gerät ist vielleicht eine Version des geheimnisvollen Mechanismus von Antikythera? «, fasste Grant Stacys Erläuterungen zusammen.
    Stacy nickte. »Wir haben das Geolabium, wir haben es justiert, nun brauchen wir die beiden anderen Schlüssel, damit wir es bedienen können.«
    »Und wer oder was sind diese beiden anderen Schlüssel…?«, fragte Grant.
    Stacy markierte eine andere Stelle des Codex. »Hier steht etwas von einer versteckten Botschaft. Dieses Wort hier heißt steganos, bedeckt, und dieses hier kommt von graphein , was schreiben heißt.«

    »Steganografie.«
    »Wörtlich ›bedeckt schreiben‹, also ›geheimes Schreiben‹. «
    Tyler meldete sich zu Wort. »Ich halte die Wachstafel, die vermutlich vor der Versteigerung von dem Codex getrennt wurde, für den zweiten Schlüssel.«
    »Und nun bin ich mit Raten an der Reihe«, sagte Grant. »Der Käufer dieser Wachstafel wohnt in England.«
    »Richtig. Die Tafel wurde von VLP Industries gekauft. Das ist eine Holding, die in Kent einen Landsitz gepachtet hat.«
    »Glaubst du, der Besitzer lässt dich einen Blick auf die Wachstafeln werfen?«
    »Das hoffen wir. Stacy und ich werden persönlich hinfahren. «
    »Während ich in möglichst vielen Pubs auf Spurensuche gehe?«, fragte Grant hoffnungsvoll.
    Stacy gefielen die beiden Freunde. Sie verloren ihren Humor nicht, selbst wenn die Lage mehr als ernst war.
    »Das stellen Sie sich wohl so vor«, ging sie gutgelaunt auf seinen Ton ein.
    Sie suchte eine andere Stelle des Texts. »Hier wird der dritte Schlüssel erwähnt.«
    »Und was bedeutet das für mich?«
    »Dass du ins Britische Museum gehst«, erklärte Tyler.
    »Museum?«, fragte Grant, als habe man ihm aufgetragen, einen Müllwagen zu durchwühlen. »Warum denn das?«
    »Im Codex heißt es, der dritte Schlüssel werde ›durch das Gemach der Jungfrau‹ offenbart. ›Der Sitz des Herakles und die Füße der Aphrodite weisen den Weg.‹
    »Ist das Britische Museum der beste Ort, um etwas über dieses ›Gemach der Jungfrau‹ zu erfahren, was immer es sein mag?«

    »Nicht unbedingt, aber es gibt dort Fachleute, die etwas von den Elgin Marbles verstehen.«
    Grant sah sie verständnislos an.
    »Das sind Marmorstatuen und Friese, die im frühen neunzehnten Jahrhundert von Lord Elgin aus dem Parthenon entfernt wurden. Sie werden derzeit im Britischen

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