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Das Multiversum 3 Ursprung

Das Multiversum 3 Ursprung

Titel: Das Multiversum 3 Ursprung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Baxter
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Mehr als die Hälfte des Ferkels lag noch auf der Platte. Michael rülpste und wischte sich den Mund mit einem Tüchlein ab.
    Dann schaute er auf und Malenfant direkt in die Augen. Malenfant wurde von der Intensität des Blicks schier überwältigt.
    Eine der Ham-Frauen hinter ihm trat vor. Zu seiner Verblüffung; sah Malenfant, dass es sich um Julia handelte. Mit schwer-432
    fälliger Eleganz räumte sie das Essen von Michaels Tisch ab und stellte es vor McCann und Malenfant auf den Boden.
    Malenfant wollte sofort zugreifen, doch McCann berührte ihn am Arm.
    McCann schloss die Augen. »Lieber Gott, sei unser Gast, und segne, was du uns bescheret hast.«
    Michael schaute kalt zu.
    Nun begann McCann das Mahl und riss Fleisch vom Ferkel ab.
    Malenfant ließ sich nicht zweimal bitten.
    Michael erhob die Stimme. »Euer Ham-Mädchen ist wohl geraten«, sagte er zu Malenfant. Seine Stimme war tief und autoritär, aber er hatte einen höchst eigenartigen Akzent.
    »Sie ist nicht mein irgendwas«, sagte Malenfant.
    »Sie hat ein ausgeglichenes Naturell und ist klug für eine Ham«, beeilte McCann sich zu sagen.
    Michaels Blick schwenkte auf McCann. »Ich kenne Euch oder zumindest Männer, die mit Euch sprachen. Einst wurde einer hierher gebracht.«
    McCann erblasste. »Russell. Ist er …«
    »Er ist für seine Sünden gestorben.«
    Es trat ein langes Schweigen ein. McCann hatte die Augen geschlossen, auch als er wieder am Fleisch kaute. »Wir sind nur eine Handvoll«, sagte er schließlich. »Eine Handvoll, und Hams und Läufer. Wir haben weder Frauen noch Kinder. Wir sind schwache alte Männer«, sagte er und sah Michael ins Gesicht. »Wir sind keine Bedrohung für eure – ähem, Expansion.«
    Michael erhob sich vom Stuhl. Er war groß und klapperdürr.
    Mit vorm Bauch verschränkten Armen ging er um den Tisch und musterte McCann und Malenfant. »Meine Soldaten werden sie ver-schonen.«
    »Sie leben in Gott«, sagte McCann nachdrücklich.
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    Michael nickte. »Dann mögen sie auch in Gott sterben. Aber Ihr sprecht von einer Expansion.«
    McCann sagte hastig: »Es tut mir leid, wenn …«
    »Wann immer etwas auf dieser Welt erhöht wird oder sich selbst erhöht, wird Gott es hinabziehen, denn Er allein ist erhaben«, sagte Lobegott Michael. Er redete schnell und mit monotoner Stimme. Dann legte er Julia die Hand auf den flachen Kopf. Sie reagierte nicht darauf. »Meine Rede ist nicht von Königreichen und Königen, Kaiserreichen und Kaisern. Ein König bin ich nicht, aber ein Protektor«, sagte er.
    McCann nickte heftig. »Ich verstehe das. Ja, ich verstehe das. Als Menschen sind wir wohl verschieden – wir stammen von verschiedenen Welten –, doch sind die Unterschiede zwischen den Menschen nichts verglichen mit der Kluft zwischen Mensch und Tier.
    Es gibt wahrlich wenig genug starke Menschen auf dieser Welt, Lobegott Michael, um diese Verantwortung zu schultern.«
    Michael musterte ihn. »Gott habet diese verwirrte Nation von einem Gefäß in ein anderes gefüllt, bis Er sie mir in den Schoß goss. Vielleicht ist es göttliche Vorsehung, die Euch herführt.«
    McCann lächelte. »Vorsehung durch den Willen Gottes. Fürwahr.«
    Lobegott Michael wandte sich Malenfant zu. »Und was ist mit ihm? Sein Auge schaut trotzig, seine Sprache klingt seltsam. Was ist deine Religion, Mann? Papistisch? Atheistisch?«
    »Sein Glaube ist so stark wie meiner«, sagte McCann schnell.
    Michael lächelte dünn. »Dann wird er vielleicht den Mut haben, es selbst zu sagen.« Er schien zu einer Entscheidung zu gelangen.
    »Ihr habt Recht. Es gibt hier wenig genug anständige Männer.
    Aber kann ich Euch auch trauen …? Morgen gehen wir jagen. Begleitet mich, und wir werden uns weiter unterhalten.« Er kniete vorm Altar nieder und schloss die Augen.
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    Sprigge bedeutete Malenfant und McCann, mit ihm den Raum zu verlassen.
    Zurück in der primitiven Hütte sagte McCann aufgeregt: »Er ist ein Engländer – das steht schon mal fest –, aber ich würde sagen, dass seine Geschichte sich nicht später als in unsrem siebzehnten Jahrhundert von unsrer abgespalten haben muss … Vielleicht lautet das Datum in Ihrer Zeitrechnung anders. Es hat jedenfalls den Anschein, dass die Eiferer schon so lange hier sind. Aber sie scheinen seit jener Zeit keine signifikanten Fortschritte gemacht zu haben …«
    »Welchen Unterschied macht das denn?«, fragte Malenfant mürrisch.
    »Wir verstehen uns gegenseitig, Malenfant. Sehen Sie das denn nicht? Ich und

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